24.03.2024  2. HBL

Mindener Sieg im Mühlenkreis-Derby!

GWD Minden hat am Samstagabend das Duell gegen den TuS N-Lübbecke mit 31:25 (15:13) für sich entschieden und hat sich damit auf drei Punkte vom ersten Abstiegsplatz absetzen können. Florian Kranzmann und Malte Semisch waren die spielentscheidenden Spieler, die GWD stark zum Punktegewinn verholfen haben. Erster erzielte neun Tore aus zehn Versuchen und Zweiterer nagelte mit einer 36%igen Haltequote das Tor vor den Gegnern zu.

GWD Minden erzielte den ersten Treffer dieses 72. Mühlenkreisderbys durch Luka Sebetic, doch der TuS N-Lübbecke legte sogleich nach und übernahm kurzzeitig die Führung. Beide Mannschaften, angepeitscht von 2.441 Zuschauern, gingen ein hohes Tempo in dieser Anfangsphase und schenkten sich nichts. In der sechsten Spielminute zeichnete sich dann der Dankerser Kapitän, Malte Semisch, erstmals an diesem Abend aus und parierte einen Siebenmeter. Im Anschluss übernahmen die Mindener vorerst die Spielsteuerung und konnten sich durch Abschlüsse aus dem Rückraum sowie Durchbrüchen eine 4-Tore Führung erarbeiten (12.). Kurz darauf erlitten die Grün-Weißen jedoch einen herben Rückschlag. Bajarni Valdimarsson, welcher zu diesem Zeitpunkt gut im Spiel war, rutschte bei einer Offensiv-Aktion weg und verletzte sich am rechten Bein. Damit war für ihn die Partie vorzeitig beendet und Benedikt Kühn kam zu seinem ersten Einsatz für die Mindener. Diese hielten das Tempo weiter hoch und ließen in der Defensive wenig zu. Auch Malte Semisch wurde in dieser Phase des Spiels zunehmend zu einem wichtigen Faktor und hielt seine Mannschaft mit einigen überragenden Paraden weiter auf Kurs (17.). Doch kurz vor der Pause erhöhte der TuS N-Lübbecke nochmal den Druck und schaffte es mit Hilfe eines 3:0-Laufs den Rückstand deutlich zu verkürzen, während die Dankerser einige sauber ausgespielte Angriffe nicht nutzen konnten. Schließlich gingen beide Mannschaften mit einem Zwischenstand von 15:13 in die Kabinen (30.).

Die Lübbecker erwischten den besseren Start in den zweiten Durchgang und konnten sogleich den 2-Tore Rückstand egalisieren. Beide Mannschaften begegneten sich weiter auf Augenhöhe und mussten für jedes Tor viel investieren. GWD Minden erkämpfte sich jedoch die Führung zurück und kam nun auch häufiger über den Kreis zu Torerfolgen. Dennoch verteidigten beide Teams leidenschaftlich und kämpften um jeden Ball. In der Grün-Weißen Offensive sorgte Spielmacher Amine Darmoul mit seinen unvorhersehbaren Aktionen für viel Bewegung in den Abwehrreihen des TuS N-Lübbecke, wodurch sich immer wieder Räume für Abschlüsse ergaben (43.). Diese konnte GWD Minden ausnutzen, um erneut mit vier Toren zum 25:21 in Führung zu gehen (53.). Auf dem anderen Ende der Platte erwies sich Malte Semisch weiter als überragender Rückhalt seiner Mannschaft und brachte den Angriff der Rothemden zunehmend zur Verzweiflung. Immer wieder skandierten „Malte, Malte…“ Sprechchöre durch die ausverkaufte Kreissporthalle, um wichtige Paraden gebührend zu feiern. Zu Beginn der Crunchtime stand schließlich die gesamte Halle und feuerte die Dankerser Jungs für die verbleibenden fünf Minuten lautstark an. Dies pushte die Mannschaft von Aaron Ziercke nochmals, sodass die Grün-Weißen drei Minuten vor Schluss mit 29:24 in Führung lagen und diese auch nicht mehr aus der Hand gaben. Schlussendlich belohnt sich GWD Minden für eine starke Leistung mit einem verdienten Derbysieg und zwei Punkten.

Stimmen zum Spiel:

Aaron Ziercke: „Das war heute ein sehr intensives Spiel. Wir haben gekämpft, viel investiert und es so schließlich geschafft Lübbecke den Schneid abzukaufen. Auch nach dem Ausgleich in der zweiten Halbzeit haben wir uns nicht abkochen lassen und sind anschließen in einen Flow gekommen. Am Ende fällt der Sieg etwas höher aus, als es der Spielverlauf eigentlich hergegeben hätte aber dennoch war es ein verdienter sowie wichtiger Sieg für uns.“

Michael Haaß: „Wir sind heute nicht für Punkte in Frage gekommen und sind in der ersten Halbzeit direkt einem Rückstand hinterhergelaufen. In der Offensive hatten wir zu viele Fehler aber kommen dann in der zweiten Hälfte in unseren Modus und können ausgleichen. Dennoch war GWD heute in allen Belangen einen Tick effektiver.“

Quelle: GWD Minden / Foto: Metge