Vor diesem Spiel war noch nicht klar, wo die beiden Mannschaften nach der Europameisterschaft stehen würden. Von einem Abtasten konnte jedoch keine Rede sein, denn mit einer Menge Tempo ging es in die Partie. 3:3 stand es nach fünf gespielten Minuten.

So richtig absetzen konnte sich bei dieser Offensivpower beider Teams zu dieser Zeit noch niemand und so blieb es auch nach elf Minuten beim Remis (8:8). Der frisch verpflichtete Tobias Reichmann erzielte seinen vierten Treffer. 

Bis zur 20. Minute blieb es beim Unentschieden, dann zündete Magdeburg den grün-roten Turbo. Mit einem brillanten 5:0-Lauf stellte der SCM auf 18:13 (30.). Die Abwehr der Wiegert-Sieben und Nikola Portner hielten die Löwen fast zehn Minuten ohne Torerfolg. Einzig Reichmann durchbrach diese Mannheimer Durststrecke mit dem Halbzeitpfiff. Der ehemalige SCM-Spieler traf zum 18:14.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von SC Magdeburg (@scmagdeburg)

Auch die zweite Halbzeit gehörte den seit nunmehr 27 Spielen ungeschlagenen Elbestädtern. Kämpfte sich RNL nach 34 Minuten noch auf 19:17 heran, sorgten Janus Smarason, Felix Claar, Omar Ingi Magnusson, Tim Hornke und Lukas Mertens für den nächsten starken 5:0-Lauf und schon stand es 24:17 (39.). 

Magdeburg stellte auf Sieg und führte zehn Minuten vor dem Schluss mit 31:20. Besonders erwähnenswert: Nikola Portner traf gleich doppelt in dieser Phase, jeweils nach einer Parade und Matthias Musche traf von ungewohnter Position - nämlich Rechtsaußen, da neben Gisli Kristjansson (Fuß) auch Daniel Pettersson krankheitsbedingt im Kader fehlte.

Der SCM spielte sich förmlich in einen Rausch und zieht nach der SG Flensburg-Handewitt, der MT Melsungen und den Füchsen Berlin als viertes Team ins REWE Final4 (13./14. April in Köln) ein. Die Halbfinalpaarungen werden bereits am Dienstag, 6. Februar, in Köln ausgelost.

Quelle: SC Magdeburg / Foto: Popova