07.12.2023  Intern

Vorläufige EM-Kader: 177 Spieler von deutschen Clubs nominiert

Die Handballfans in Deutschland werden bei der ersten Heim-Europameisterschaft viele bekannte Gesichter auf dem Feld sehen, nicht nur bei der DHB-Auswahl: Vergangenen Freitag mussten die 24 Teilnehmer der Männer-EM 2024 in Deutschland ihre vorläufigen Kader – bis zu 35 Spieler - für das Turnier benennen. Nur aus diesem Pool dürfen Spieler für die EM (10. bis 28. Januar 2024) rekrutiert werden. Und wieder einmal stellt die LIQUI MOLY HBL das mit Abstand größte Kontingent aller Ligen im internationalen Vergleich.

Bei 22 der 24 EM-Teilnehmer steht mindestens ein Spieler eines deutschen Klubs im Kader. Hinter der deutschen Mannschaft – 34 der 35 Nominierten spielen in der LIQUI MOLY HBL und kommen von 14 verschiedenen Klubs – verfügen der amtierende Europameister Schweden und der amtierende Weltmeister Dänemark mit jeweils 18 HBL-Profis über die größte Zahl an „Deutschland-Legionären“. Dahinter folgen Island und die Niederlande mit jeweils 14 Spielern von deutschen Klubs.  

Inklusive 23 Zweitligaspielern und neun Nominierten aus der 3. Liga stehen insgesamt 177 Spieler von deutschen Vereinen in den 24 EM-Kadern. Zum Vergleich: 73 Spieler sind von französischen Klubs, 54 von ungarischen Vereinen, 43 von dänischen Vereinen, 40 spielen in Polen, 30 in Spanien.  

Beim Blick auf die HBL-Klubs mit den meisten Nominierten liegt Tabellenführer und Champions-Legaue-Sieger SC Magdeburg mit 17 Spielern (aus sieben verschiedenen Nationen) knapp vor der SG Flensburg-Handewitt (15/8) und dem THW Kiel (13/10). 

Jeder der 18 Erstligisten ist in den EM-Kadern vertreten, mindestens mit drei Nominierten, im Durchschnitt stellt jeder Verein aus der LIQUI MOLY HBL 8,2 Spieler in den vorläufigen Kadern. 

Die Liste der Spieler von deutschen Klubs nach Nationen: 

34: Deutschland 
18: Schweden 
18: Dänemark 
14: Island 
14: Niederlande 
9: Schweiz 
9: Tschechien 
9: Kroatien 
7: Slowenien 
6: Norwegen 
6: Österreich 
5: Montenegro 
5: Georgien 
5: Polen 
4: Spanien 
4: Serbien 
3: Ungarn 
2: Frankreich 
2: Färöer-Inseln 
1: Bosnien-Herzegowina 
1: Griechenland 
1: Portugal 
0: Nordmazedonien 
0: Rumänien 

Die Liste der Spieler nach Klubs: 

17 Spieler/7 Nationen: SC Magdeburg (je 4 Deutschland und Schweden, 3 Island, je 2 Schweiz und Dänemark, je 1 Spanien und Norwegen) 
15/8: SG Flensburg-Handewitt (7 Dänemark, 2 Norwegen, je 1 Deutschland, Island, Slowenien, Schweden, Niederlande, Bosnien-Herzegowina) 
13/10: THW Kiel (je 2 Frankreich, Norwegen und Schweden, je 1 Deutschland, Spanien, Österreich, Kroatien, Färöer-Inseln, Dänemark und Tschechien) 
11/5: Füchse Berlin (je 3 Schweden und Dänemark, je 2 Deutschland und Serbien, 1 Färöer-Inseln) 
10/4: Rhein-Neckar Löwen (5 Deutschland, je 2 Island und Schweden, 1 Dänemark) 
9/6: SC DHfK Leipzig (3 Deutschland, 2 Island, je 1 Kroatien, Norwegen, Polen, Tschechien) 
9/6: VfL Gummersbach (je 2 Deutschland, Island und Slowenien, je 1 Montenegro, Georgien, Tschechien) 
8/6: MT Melsungen (je 2 Kroatien und Island, je 1 Deutschland, Ungarn, Montenegro und Polen) 
8/5: TSV Hannover-Burgdorf (4 Deutschland, je 1 Schweiz, Serbien, Schweden, Dänemark) 
8/5: TBV Lemgo (3 Niederlande, 2 Deutschland, je 1 Schweiz, Österreich, Slowenien) 
7/5: TVB Stuttgart (je 2 Deutschland und Schweiz, je 1 Spanien, Ungarn, Slowenien) 
7/4: HC Erlangen (3 Deutschland, 2 Schweden, je 1 Spanien und Slowenien) 
6/5: HSG Wetzlar (2 Schweiz, je 1 Serbien, Montenegro, Slowenien, Schweden) 
5/4: FRISCH AUF! Göppingen (2 Deutschland, je 1 Österreich, Kroatien, Niederlande) 
5/3: Handball Sport Verein Hamburg (3 Dänemark, je 1 Ungarn, Niederlande)  
5/3: Bergischer HC (je 2 Deutschland und Schweden, 1 Tschechien) 
3/3: ThSV Eisenach (je 1 Schweiz, Kroatien, Polen) 
3/2: HBW Balingen-Weilstetten (2 Kroatien, 1 Island) 

23: 2. Bundesliga (8 Niederlande/5 Tschechien/3 Österreich/2 Polen/je 1 Kroatien, Island, Serbien, Montenegro und Griechenland) 
5: 3. Liga (4 Georgien, 1 Portugal) 

Foto: Klahn