26.08.2015  2. HBL

Erlangen empfängt Rostock

Rund drei Monate musste die handballbegeisterte Region auf ein Spiel ihres HC Erlangen warten. Heute startet der fränkische Bundesligist gegen den ehemaligen Europapokalsieger und zehnfachen DDR-Meister HC Empor Rostock in die Heimspielsaison 2015/16.

Die Vorfreude, endlich wieder vor unseren fantastischen Fans in unserem Wohnzimmer zu spielen, ist riesengroß. Wir können den morgigen Abend kaum noch erwarten“, sagt Ole Rahmel. Seine Mannschaft war am vergangenen Wochenende mit einem Auswärtssieg in die Saison gestartet und hat gerade in der entscheidenden Phase des Spiels in Neuhausen gezeigt, was dauerhaft eine neue Stärke des Teams werden soll. „Im letzten Jahr haben wir gerade auswärts zum Schluss oft überhastet agiert, das war am Samstag anders. Die Mannschaft hat in der Crunchtime einen Gang hochgeschaltet und ihren Mann gestanden“, sagte HCE-Trainer Robert Andersson auf der gestrigen Pressekonferenz. Der 45-jährige Schwede verwies aber erneut auf die Schwierigkeit sich auf Gegner in Liga 2 einzustellen. „In dieser Liga wechseln die Teams ihre Abwehrformationen viel häufiger und es wird viel Ungewöhnliches ausprobiert. Man kann sich nur schwer darauf einstellen und muss immer wieder reagieren. Jeder Spieler muss deutlich mehr Lösungsmöglichkeiten im Kopf haben, um diese Systeme zu knacken“, meint Andersson. Bis auf Sebastian Preiß, der sich nach seinem Muskelfaserriss in der Endphase des Aufbautrainings befindet, kann der Cheftrainer des HCE am Mittwoch auf all seine Spieler zurückgreifen. Im Tor wird wohl wieder Mario Huhnstock stehen, der mit hervorragenden Leistungen gegen Gummersbach und Neuhausen überzeugte. Huhnstock, der am morgigen Abend zum ersten Mal im HCE-Trikot ein Pflichtspiel in der Arena Nürnberger Versicherung absolvieren wird, freut sich ebenfalls auf die Fans. „Ich durfte die Stimmung im vergangenen Jahr mit dem Bergischen HC erleben. Das öffentliche Training, die Testspiele und vor allem die unfassbare Unterstützung in Neuhausen haben mich ahnen lassen, was hier möglich ist. Ich bin sehr gespannt auf Morgen“, so der Erlanger Schlussmann.

Seit acht Spielen ungeschlagen
Dass das gewünschte Ziel des HC Erlangen kein Selbstläufer wird, hat am vergangenen Wochenende nicht nur das schwere Spiel in Neuhausen gezeigt. Aus der vermeintlichen Spitzengruppe der Liga konnte nur der HCE sein Auftaktspiel gewinnen. Der morgige Gegner aus Rostock hatte eine Mannschaft aus dieser besagten Gruppe zu Gast und besiegte den HSC 2000 Coburg am vergangen Sonntag mit 26:25. „ Die Rostocker spielen eine sehr flexible Abwehr, stellen ihre Systeme blitzschnell um und sind dadurch nur schwer ausrechenbar. Außerdem verfügen sie über ein Mannschaft, die mit ihren Nationalspielern über eine Menge Erfahrung verfügt“, so Andersson. Schnelle und gefährliche Außen geben dem HC Empor Rostock zusätzliche Möglichkeiten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Norddeutschen saisonübergreifend seit acht Spielen ungeschlagen sind. „Das Spiel gegen Coburg hat gezeigt, zu was diese Mannschaft in der Lage ist. Wir werden von Beginn an unsere Stärken auf den Platz bringen müssen und wollen mit der Unterstützung unserer großartigen Fans dieses Spiel zu unseren Gunsten entscheiden“, sagte Andersson gestern abschließend.

Der Deutsche Handball-Bund schickt am morgigen Mittwoch zwei Unparteiische aus seinem Bundesligakader in die Arena Nürnberger Versicherung. Patrick Arndt und Christian Kobilke werden die Partie zwischen dem HC Erlangen und dem HC Empor Rostock um 19 Uhr anpfeifen.

An allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.hc-erlangen.desind noch Tickets für den HCE-Heimspielauftakt erhältlich. Die Abendkasse an der Arena Nürnberger Versicherung ist ab 17.30 Uhr geöffnet.

Quelle: HC Erlangen

Video: HC Erlangen