04.10.2015  2. HBL

Springe erkämpft Remis gegen Hagen

Das war kein Spiel für schwache Nerven. Mit einem verwandelten Strafwurf durch Maximilian Kolditz wurden die Handballfreunde für eine sehenswerte Aufholjagd in der Schlussphase mit einem 27:27 Unentschieden und einem Punkt belohnt.

Doch der Reihe nach: Die Handballfreunde fanden vor nur 412 Zuschauern nur mäßig in die Partie. Nur Dank einer guten Abwehrleistung und einem wieder einmal gut aufgelegten Mustafa Wendland im Springer Gehäuse blieben die Hausherren im Spiel. Die Gäste aus Hagen lagen während der gesamten ersten Hälfte in Führung, konnten sich aber nicht mit mehr als drei Toren Differenz absetzen. Im Angriff präsentierte sich im ersten Abschnitt vor allem Lukas Ossenkopp als treffsicher. Beim Seitenwechsel lagen die Springer Herren dann mit 12:14 Toren zurück.

In der zweiten Hälfte konnten die Gäste ihren Vorsprung mit zunehmender Spieldauer immer weiter ausbauen und sahen beim 20:25 durch Youngster Marc Strohl sieben Minuten vor Spielende wie der sichere Sieger aus. Doch die HF-Herren um Trainer Sven Lakenmacher gaben sich nicht auf und konnten durch Hendrik Pollex und zweimal Nils Eichenberger auf 23:25 verkürzen. Die Hallenuhr zeigte 58:20 Minuten als Hagens Torjäger Jens Reinarz per Strafwurf zum 24:27 für sein Team traf. Hendrik Pollex und Lukas Ossenkopp verkürzten innerhalb von nur 40 Sekunden auf 26:27 und als die Gäste in ihrem letzten Angriff den Ball verloren, überschlugen sich die Ereignisse. Springes Oliver Tesch und Hagens Jan van Boenigk wurden von den beiden Schiedsrichtern disqualifiziert und nach der seit dieser Saison in der 1. und 2. Liga gültigen IHF-Regel erhielten die Handballfreunde einen Strafwurf zugesprochen. Diesen verwandelte Maxi Kolditz zum 27:27 Endstand.

HF Springe: Mustafa Wendland und Robert Wetzel (beide Tor), Nils Eichenberger 7, Lukas Ossenkopp 6, Maximilian Kolditz 6/5, Marius Kastening 3, Hendrik Pollex 3, Oliver Tesch 2, Tim Coors, Arek Bosy, Jannis Fauteck, Maximilian Schüttemeyer und Maurice Herbold

HF-Trainer Sven Lakenmacher nach Spielende: "Ich bin heute zufrieden mit den letzten sieben Minuten in denen wir uns nach einem 5 Tore Rückstand noch einen Punkt geholt haben. Natürlich bin ich nicht zufrieden mit den 53 Minuten davor, in denen wir durch eigene Fehler den Rückstand nicht verkürzen konnten. Das sich die Mannschaft dann noch zurückgekämpft hat, spricht für ihre Moral und zeigt, dass sie noch lebt. Das müssen wir jetzt mitnehmen in die nächsten Spiele und daran anknüpfen."

Quelle: HF Springe

Foto: HF Springe