22.05.2016  2. HBL

Saarlouis unterliegt Wilhelmshaven

Wieder eine Chance vertan. Die 29:33 (15:15)-Niederlage gegen den Wilhelmshavener HV am Samstag bringt die HG Saalouis immer mehr in die Predouille. Jetzt gibt es nur noch zwei Möglichkeiten, doch noch die zum sportlichen Klassenerhalt nötigen Punkte zu holen.

Immerhin gibt es die Chance noch. Ob die Mannschaft von Heine Jensen allerdings in der Lage ist, das gegen Springe und in Nordhorn auch in die Tat umzusetzen, ist nach den letzten Leistungen für viele Fans zumindest fraglich. Doch wie heißt es: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Sommerwetter und das DFB-Pokalfinale waren sicherlich auch ein Grund dafür, dass am Samstag nur rund 1000 Fans den Weg in die Stadtgartenhalle fanden. Die allerdings gaben alles und feuerten ihr Team lange Zeit lautstark an. Dazu gab es dann auch in der ersten Spielhälfte in einer absolut ausgeglichenen Partie auch Grund genug. Saarlouis legte vor, führte bis zur 17. Spielminute (11:9) meist mit zwei Toren, ließ aber auch da schon die eine oder andere Chance liegen. WHV-Coach Christian Köhrmann setzte genau in dieser Minute das erste Zeichen, als er den Wechsel im Kasten vornahm und Adam Weiner ins Tor beorderte. Und der kaufte mit seinen am Ende 15 Paraden den Angreifern der Gastgeber den Schneid ab. Ein Dreierpack von Rechtsaussen Vorontsov (davon 2 Siebenmeter) brachten die Gäste beim 11:12 (19.) erstmals in Führung. Doch Saarlouis hielt noch dagegen, so dass die Seiten mit 15:15 leistungsgerecht beendet wurden.

Nach der Pause kam dann bei Saarlouis erstmals seit zehn Wochen Jerome Müller auf die Platte und man merkte dem Jungen die lange Pause noch an. Trotzdem bleib die Partie noch 8 Minuten lang eng. Bei der 20:19-Führung der Gastgeber kam dann endgültig der Bruch ins Spiel von Saarlouis – wie in den letzten Spielen öfter mal zu sehen. Es kam die Zeit von Tobias Schwolow. Der Top-Torschütze der Gäste traf nun wie er wollte, die Deckung der Saarländer fand gegen den schnellen trickreichen Rückraumspieler kein Mittel. Ebenfalls keine guten Mittel gab es in der Offensive. Bis zur 49. Spielminute konnte sich der WHV so auf 23:28 vorentscheidend absetzen. Saarlouis erholte sich von diesem Rückstand nicht mehr. Auch eine offensivere Deckung bekam nie wirklich Zugriff auf die Angreifer der Gäste, die am Ende verdient die beiden Punkte mitnehmen konnten. Wie gesagt, für die Saarländer wird es jetzt ganz eng – aber noch ist der Zug nicht abgefahren. Zu Hause gegen Springe und in Nordhorn gibt es die letzten Möglichkeiten, noch zu punkten.

Quelle: HG Saarlouis