05.10.2015  2. HBL

HSG holt wichtige Punkte daheim

Der TV 1893 Neuhausen bleibt ein gern gesehener Gast beim Handball-Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen. Wie bei den vorherigen Gastspielen nahmen die Süddeutschen am Sonntag keine Auswärtspunkte mit. Doch das Zwei-Städte-Team musste beim 27:24-Erfolg im Euregium richtig malochen, um seine aktuelle Heimbilanz auf 7:1 zu schrauben.

„Wir haben es heute geschafft, aus jedem Loch herauszukommen“, fasst Luca de Boer den Arbeitssieg vor 1411 Zuschauern zusammen. Im Großen und Ganzen könne man mit der Leistung zufrieden sein. „Wir hatten heute den größeren Willen“, betont der Mann vom Kreis. Auch Nicky Verjans schnaufte nach dem Schlusspfiff durch. „Wir brauchten ein paar Einzelaktionen und haben uns schwergetan.“ Spiele gegen Neuhausen seien aber so. Jedes Spiel gegen sie sei knapp. Andere Mannschaften hätten das ebenfalls bereits erlebt. „In der zweiten Halbzeit stehen wir gut in der Abwehr und haben ein paar einfache Tore geworfen“, bilanzierte der HSG-Kapitän.
In der Anfangsphase schien die HSG Nordhorn-Lingen auf und davonzuziehen, führte nach 9:30 Minuten mit 8:3, als Neuhausens Trainer Aleksandar Stevic die erste Auszeit nahm. „Sie kommen nach einer langen Fahrt gerade aus dem Bus. Letztes Jahr haben wir das dort auch gehabt“, erklärt Verjans den schwachen Start der Gäste. Doch Neuhausen kehrte in die Partie zurück und verkürzte Tor um Tor, auch weil die HSG nicht mehr so gut traf. Nach der Pause ging der TVN sogar zum ersten und einzigen Mal in Führung – 14:15 (35.).

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Posted by HSG Nordhorn-Lingen on Montag, 28. September 2015

„Als die ersten Gegentore fielen, war ein bisschen die Sicherheit weg“, sucht de Boer nach der Partie nach Erklärungen. Gegen Neuhausen sei es aber wegen deren Abwehrformation generell sehr schwer. „Sie provozieren viele technische Fehler. Man darf keine blöden Abschlüsse nehmen. Deswegen war heute auch der Gegenstoß ein gutes Mittel.“

Erleichtert zeigte sich HSG-Coach Heiner Bültmann. „Wir haben die Nerven behalten und in der Abwehr zu unserem Spiel zurückgefunden.“ In der Schlussphase habe man einige Situationen in Unterzahl überstehen müssen. „Insofern kann man vielleicht schon sagen, dass es ein dreckiger Sieg war.“