22.11.2015  2. HBL

WHV verliert mit einem Tor

1207 Zuschauer konnten am vergangenen Samstagabend ein absolut hochkarätiges Spiel verfolgen. Es war ein sehr spannendes und abwechslungsreiches Spiel auf Augenhöhe. Erst in den letzten Sekunden stand der Sieger fest.

Der WHV startete gut in die erste Halbzeit. Zwar ging der HSC in der ersten Minute in Führung aber Tobias Schwolow ließ es sich nicht nehmen und glich nicht nur eine Minute später aus, sondern schoss auch das 2:1 für den WHV. Steffen Köhler setzte gleich noch einen oben drauf und erhöhte auf 3:1. Die Stimmung in der Nordfrostarena glich einem Hexenkessel. Die Mannschaft um Trainer Christian Köhrmann hätte für dieses abwechslungsreiches und spannendes Spiel noch mehr Zuschauer verdient gehabt.
In der 11. Spielminute verwandelte Evgeny Vorontsov ein 7 Meter nach einem Foul, Spielstand 7:5. Der HSC startete nicht so gut in die erste Halbzeit und man merkte die Anspannung des Gastes. Sie wollten auswärts natürlich ihre Spielstärke erneut unter Beweis stellen. 3 Tage zuvor siegte man souverän in Ferndorf mit 12 Toren Unterschied (24:36). Coburg blieb dran und der ehemalige WHV Spieler Dominic Kelm traf zwei Mal in der 13. Und 14. Minute. Der WHV konterte aber und baute die Führung aus. Es trafen Ivo Warnecke, Renè Drechsler, Steffen Köhler und Moritz Barkow. Es stand schließlich in der 24. Spielminute 14:10 für den WHV. Wer nicht immer nur den Ball im Auge hatte konnte auch genau verfolgen wie Moritz Barkow am Kreis gedeckt, aber auch hart ran genommen und gefoult wurde. Leider blieb das des Öfteren  von den Schiedsrichtern unentdeckt.
Der WHV konnte gegen Ende der ersten Halbzeit durch Tore von Tobias Schwolow, Moritz Barkow und Evgeny Vorontsov die Führung weiter ausbauen, zur Halbzeit stand es 18:15.
 
Die zweite Halbzeit ging genauso rasant weiter, es fanden schnelle Spielzüge statt und der WHV nutzte die Lücken in der Deckung des Gegners. Matej Kozul und Moritz Barkow erhöhten in der 31. Spielminute zum 20:15. Der Druck auf den HSC Coburg erhöhte sich. Nun kamen die Coburger wieder zum Zug und konnten den Vorsprung durch Tore von Billek, Kirveliavicius und Cossbau verringern. Die Coburger kamen nun besser ins Spiel und die Deckung wurde verbessert. Es wurde schwieriger Lücken zu finden um Tore vom Kreis aus zu erzielen. Beide eingesetzten Torhüter des WHV, Markus Bokesch und Frederick Lüpcke, zeigten eine hervorragende Leistung. Es waren schönen Paraden dabei und es wurden auch 7 Meter gehalten. Durch diese Leistungen konnte der HSC nie einen deutlichen Vorsprung ausbauen.
 
In den Spielminuten  36 – 45 kam die Souveränität der Coburger wieder zum Vorschein, sie erzielten 6 Tore in Folge, Spielstand nun 23:25. Der WHV ließ sich aber nicht abschütteln und setzte mit ganzer Kraft dagegen, Moritz Barkow erzielte unter anderem durch einen Tempogegenstoß gleich 2 Tore in der 46. Spielminute. Die Stimmung in der Halle war gigantisch. Die Fans feuerten den WHV lautstark an. Zwar musste man wieder Gegentore hinnehmen aber der WHV gab nicht auf und setzte immer wieder zum Gegenangriff an.

In den letzten 6 Spielminuten wurde es enorm spannend, beide Mannschaften wollten unbedingt die Sieg und die Punkte einfahren.  Es gab noch Zeitstrafen auf beiden Seiten, auf WHV Seite gegen Moritz Barkow auf HSC Seite gegen Thomas Riha. In der 54. Spielminute stand es 28:28, nun wurden abwechselnd auf beiden Seiten Tore erzielt. Beim WHV erwiesen sich die Spieler Evgeny Vorontsov und Ivo Warnecke als treffsicher. In den letzten 2 Spielminuten hielten es viele WHV Fans nicht mehr auf den Sitzen aus, sie unterstützen ihr Team lautstark im Stehen. Die Spannung stieg noch mehr an als Oliver Köhrmann in der letzten Minute den Ausgleich zum 31:31 schoss.  Aber leider gelang dann  Jiri Vitek vom HSC noch in den letzten Sekunden der Siegtreffer zum 31:32.

Quelle: Wilhelmshavener HV