19.12.2016  2. HBL

Rimpar Wölfe krallen sich oben fest

Der DJK Rimpar Wölfe hat am Sonntagabend erneut bewiesen, dass der Club zu den Spitzenteams der Liga gehört. Gegen den TuS Ferndorf benötigten die Würzburger einen langen Atem, um im letzten Heimspiel des Kalenderjahres einen weiteren Heimsieg eintüten zu können. Am Ende hieß es 30:27 für den Viertplatzierten der 2.Handball-Bundesliga.

Die Wölfe empfingen am heutigen Samstagabend den TuS Ferndorf zum Weihnachtsspiel in der Würzburger s.Oliver Arena. Vor 1724 Zuschauern wollte das Rudel die letzte Jagd im Wolfsrevier im Jahre 2016 mit einem doppelten Punktgewinn abschließen und den Fans mit einer kämpferischen Leistung für die wahnsinnige Unterstützung in diesem Jahr danken.
Der Gast aus Nordrhein-Westfalen kam nach nur einer Niederlage seit der Nachverpflichtung von Nikola Stojcevski auf der Mittelperson mit breiter Brust und mächtig Selbstbewusstsein in die Turnhölle. Der schlechte Saisonstart mit schwankenden Leistungen war bei den Ferndorfern längst vergessen und so begann dann auch die Begegnung.

Die Gäste konnten markierten gleich den ersten Treffer der Partie und gingen mit 0:1 in Führung. Die Wölfe taten sich bei der aggressiven Verteidigung des TuS zu Beginn sichtlich schwer, den Ball ins gegnerische Tor zu bugsieren. Ferndorf gelang es aber auch nicht den Abstand auf mehr als ein Tor auszubauen. Beim Zwischenstand von 7:6 brachte sich das Team von Matthias Obinger durch Patrick Schmidt zum ersten Mal in Front. Die anfänglich schon erwähnte aggressiv arbeitende Ferndorfer Abwehr wurde den Gästen dann letztendlich auch zum Verhängnis, da vier Zeitstrafen gegen die Nordrhein-Westfalen zwei auf Rimparer Seiten gegenüberstanden. Bis zum Halbzeitpfiff konnte das Team um Kapitän Stefan Schmidt einen zwei Tore Vorsprung verzeichnen. Halbzeitstand 13:11. 

Die Wölfe starteten auch gleich extrem stark in die zweite Hälfte. Nach einem 3:0-Lauf setzten sich die Rimparer mit vier Toren auf 16:12 ab. Noch gaben sich die Gäste aber nicht geschlagen. Bis zur 38. Spielminute kämpften sich die Ferndorfer wieder heran und glichen beim Stand von 17:17 durch einen Treffer von Daniel Mestrum zum ersten Mal seit 16 Minuten aus. Das kurz darauffolgende 18:18 sollte aber auch der letzte Ausgleich der Partie gewesen sein. Den Wölfen gelangen zwei schnelle Treffer durch Lukas Siegler und Steffen Kaufmann und somit wieder eine zwei Tore Führung. Im weiteren Spielverlauf konnten das Wolfsrudel seinen Vorsprung auf 5 Tore ausbauen, welcher aber nicht lang halten sollte. Innerhalb von drei Minuten erzielten die Gäste drei Tore und wahrten den Anschluss – Spielstand 25:23. Wölfe-Cheftrainer Matthias Obinger legte in Folge seine letzte Time-Out-Karte auf den Zeitnehmertisch und stellte seine Jungs auf den Schlusssport ein. Die Auszeit fruchtete auch sofort und Rimpar erzielte durch Lukas Siegler und Patrick Schmidt zwei Tore kurz nacheinander. Mit vier Toren Abstand auf den TuS ging es in die letzten zehn Spielminuten. Diese sollten es auch in sich haben.

Beide Teams kämpften um die Punkte und kassierten noch jeweils eine Zeitstrafe. Bei den Wölfen traf es Julian Bötsch, bei den Gästen Lucas Schneider, der nach seiner dritten Hinausstellung auf der Tribüne platznehmen musste. Innerhalb der letzten zwei Spielminuten kam nochmal ein Temposchub in die Begegnung und Ferndorf wollte irgendwie noch den Ausgleich erzielen. Die Wölfe waren aber abgezockt genug und hatte auf beide Tore die auf Gästeseiten noch fallen sollten eine Antwort parat. Zweimal konnte Jan Schäffer das harzige Leder im Ferndorfer Tor unterbringen und die Wölfe konnten einen verdienten Heimsieg im letzten Heimspiel des Jahres 2016 in der Würzburger s.Oliver feiern.

Wolf des Tages wurde nach einer herausragenden Leistung Andreas Wieser, der den angeschlagenen Max Brustmann im Tor würdig vertrat. Neben zwei 7-Meter-Paraden und einigen gehaltenen Bällen aus dem laufenden Spiel heraus, konnte er auch ein Tor erzielen. Für die Wölfe geht es nun am zweiten Weihnachtsfeiertag in Hüttenberg beim Tabellenzweiten nochmal um zwei Punkte.

Die Statistik des Spiels

DJK Rimpar Wölfe
Wieser 1 (1.-60.), Brustmann (1 Siebenmeter) – Kraus, Schmitt 1, Böhm, Bötsch 1, Schäffer 3, Schmidt 9/3, Kaufmann 6, Siegler 3, Brielmeier 1, Sauer 2, Schömig 1, Bauer 2  

TuS Ferndorf
Rottschaefer (1.-60.) – John, Stojcevski 8/5, Paladin, Schneider 1/1, Bettig 3, Neuteboom, Heyme 4, Volentics 5, Mestrum 4, Brauer 2, Sartisson  

Spielfilm
2:3, 4:4, 8:7, 11:9, 13:11 (Halbzeit), 15:14, 18:18, 22:19, 25:20, 28:24, 30:27 (Endstand)

Siebenmeter: 4/3 : 9/6

Rot: Schneider (57., dritte Hinausstellung, Ferndorf)

Zeitstrafen: 5/7

Schiedsrichter: Andreas Briese/Kom von der Beeck (beide Longerich)

Zuschauer: 1724 – s.Oliver Arena Würzburg

Text: DJK Rimpar Wölfe

Bild: Scheuring