27.10.2016  2. HBL

Leutershausen bleibt eine Heimmacht

Die SG Leutershausen bleibt zu Hause ungeschlagen. Die „Roten Teufel“ haben in der 2. Handball-Bundesliga auch den ASV Hamm-Westfalen besiegt und wahren damit ihre weiße Weste in der heimischen Heinrich-Beck-Halle, 24:21 (10:13) der Endstand.

„Das war ein Hammer-Spiel“, resümierte SGL-Coach Marc Nagel, „das können wir jetzt genießen.“ Der ASV startete besser in die Partie, kam zu einfach zum Torerfolg — die Konsequenz: ein früher 1:3-Rückstand. Und auch im Angriff lief es nicht rund, nur zwei erzielte Tore nach sechs Minute, 2:6-Rückstand —Nagel rief seine Jungs zur ersten Auszeit zusammen.

Doch es wurde nicht besser, die offensive ASV-Abwehr bereitete den „Roten Teufeln“ große Probleme, die Ballverluste häuften sich, 5:9 bereits nach zwölf Minuten. Die SGL kämpfte sich vor den Augen von Weltmeister Michael „Mimi“ Kraus zurück ins Spiel, Philipp Bauer zum 8:11. Die Abwehr wirkte nun aggressiver, auch die SGL-Rückraumschützen kamen besser ins Spiel. Kurz vor der Halbzeit wurde dann auch noch ASV-Schlussmann Dennis Doden zum Faktor — mit einem 10:13-Rückstand ging es in die Kabine. 

„Das war in den ersten 30 Minuten ein Klassenunterschied“, so Nagel, „unter normalen Umständen hätten wir dieses Spiel nicht gewonnen.“ Die zweite Spielhälfte begannen die „Roten Teufel“ besser, Valentin Spohn und Sascha Pfattheicher konnten auf 12:13 verkürzen (32.). Der ASV ließ nun beste Torchancen ungenutzt, Alexander Hübe erwies sich als starker Rückhalt. Spohn zum umjubelten 14:14-Ausgleichstreffer (35.). Das Spiel blieb knapp, Salger zum 16:16, Christopher Räpple kurz darauf zur 16:17-Führung. Es entwickelte sich eine hektische Schlussphase, zehn Minuten vor Abpfiff konnte sich die SGL erstmals mit drei Toren absetzen — Salger zum 22:19 (55.), Hübe zog dem ASV-Angriff den Zahn. „Hier hätten wir punkten müssen“, so Gästetrainer Nils Pfannenschmidt, „wir haben die SGL wieder zurück ins Spiel geholt — aber wer am Ende mit drei Toren führt, der gewinnt auch verdient.“

SG Leutershausen: Hübe, Mangold (7.-14) — Möller (2), Wetzel, Salger (3), Räpple (7/6), Kupijai (1), Pfattheicher (3), Ruß, Bauer (5), Spohn (3), Pestinger, Kubitschek, Conrad. 

ASV Hamm-Westfalen: Storbeck, Doden, Brosch (2), Fuchs, Fridgeirsson (4), Eggert, Ritterbach (4), Gudat (2), Zintel (2), Possehl (2), Savvas (4), Neuhold (1).

Strafminuten: Salger (2), Mangold (2), Wetzel (4), Ruß (2); Brosch (2), Fuchs (2), Neuhold (2).

Zuschauer: 500

Text: SG Leutershausen

Bild: Marco Schilling