12.03.2017  2. HBL

Rimpar mit klarem Statement - Eisenach ohne Chance

Die DjK Rimpar Wölfe haben am Samstagabend das Spiel gegen den ThSV Eisenach souverän mit 26:18 (10:8) für sich entschieden. Damit ist Rimpar wieder zurück in der Erfolgsspur und kann nach den Patzern von den Konkurrenten aus Hüttenberg und Bietigheim weiter vom Aufstieg in die "stärkste Liga der Welt" träumen.

In der Hofbühlhalle im Metzinger Stadtteil Neuhausen wurde es um 20 Uhr ernst. Die Konkurrenz aus Hüttenberg hat kurz vor Anpfiff des Wölfe-Spiels in Aue gepatzt und zwei Punkte liegen lassen, ähnlich wie Bad Schwartau am Vortag zu Hause gegen den Tabellenführer aus Nettelstedt-Lübbecke. Den Start in die Partie kann man durchaus nach Maß bezeichnen. Trotz einem Ballverlust im Angriff setzten sich die Wölfe mit 1:3 ab und konnten die sichtlich verunsicherten Schwaben in der Abwehr unter Kontrolle halten. Großen Anteil an dem starken Beginn der Rimparer hatte Jan Schäffer am Kreis, der Lücken schaffte, an denen man kaum zu vermuten wagte, dass sich dort welche befanden. Zwischenstand nach elf Spielminuten – 1:4 für das Wolfsrudel.

In Folge gelang den Gastgebern der Treffer zum 2:4. Einen 7-Meter-Wurf konnte Neuhausen nach einem missglückten Wölfe-Angriff nicht verwandeln, aber auch bei den Rimparern wackelte das Angriffskonstrukt. Steffen Kaufmann war es dann nach gut 14 Minuten, der für die DJK den nächsten Treffer erzielen konnte. Julian Bötsch erhöhte sogar wenig später auf 2:6 und somit noch auf vier Tore Differenz. Den Schwaben gelang auch weiterhin nicht viel im Angriff. Der zweite 7-Meter-Wurf prallte, ähnlich wie der Erste, am Torgehäuse ab und ermöglichte der Obinger-7 den nächsten Treffer (2:7). Trotz zweiminütiger Unterzahlsituation konnten die Wölfe den Vorsprung halten und sogar noch ein Tor erzielen. Nach knapp 22 Minuten versammelte Matthias Obinger sein Team in einer Auszeit und stellte sie auf den Endspurt des ersten Spielabschnitts ein.

Doch auf das Time-Out folgte ein Fehlwurf und der Treffer für die Gastgeber (5:8). Patrick Schmidt gelang es dann aber doch, die Wölfe mit einem 7-Meter-Treffer in der 26. Spielminute zurück in die Partie zu bringen. So langsam schien es, dass es zu dem erwarteten Schlagabtausch kommen würde, der von einigen im Vorfeld erwartet wurde. Ein temporeiches und kampfbetontes Spiel auf beiden Seiten machte die Schlussphase der ersten Halbzeit zu einem echten Krimi. Auf Rimparer Seiten fand der Rückraum immer wieder Wege, um die Neuhäuser Abwehr zu überwinden und auf der Gegenseite traf der TVN vermehrt über den Kreis. Die Wölfe wurden kurz vor Schluss nochmal durch eine Hinausstellung gegen Julian Sauer geschwächt, der versuchte, den gegnerischen Kreisläufer auf dem Weg zum Tor zu stoppen. Neuhausen bekam mit der Halbzeitsirene den Treffer zum 8:10 gutgeschrieben, obwohl dieser die Torlinie erst nach dem Signal überquerte.

Die zweite Hälfte begann gleich sehr rasant. Max Brustmann konnte zwei Paraden feiern, während die Wölfe im Angriff einen Ball durch Patrick Schmidt in die Maschen des Neuhäuser Tores schweißte. Den Gästen gelang es aber auf der anderen Seite, zwei schnelle Turnover zu ergattern, die mit Treffern belohnt wurden (10:12 – 33:30). Nach 38 Minuten und 16 Sekunden verwandelte wieder Schmidt einen Angriff aus dem Rückraum und wurde unsanft von der Nummer 8 des TV Neuhausen zu Boden gebracht, der folgerichtig den Platz mit einer Roten Karte verlassen musste (12:14). Diese Szene sollte die Schlüsselszene der Partie sein und den Bruch im Spiel der Schwaben bedeuten. Der TVN konnte zwar trotz des Unterzahlspiels den nächsten Angriff mit einem Treffer abschließen und sich in der Abwehr den Ball von den Rimparern zurückerobern, aber viel mehr, sollte nichtmehr folgen. Eine starke Parade von Brustmann und der Treffer von Benedikt Brielmeier brachte den alten zwei Tore Vorsprung zurück.
Stück für Stück konnte das Wolfsrudel den TVN distanzieren und auch schöne Kombinationen in Torerfolge ummünzen. Max Bauer traf per Rückhandkempa zum zwischenzeitlichen 13:17-Spielstand. Neben der Rimparer 43 (Benedikt Brielmeier) war es wieder Max Bauer, der mit einem sehenswerten Dreher von Rechtsaußen die Wölfe mit fünf Toren in Front brachte. Während dem Spiel wurde bekannt, dass auch der nächste Verfolger, die SG BBM Bietigheim, patzte und mit 29:31 in Saarlouis unterlag. Somit bot sich für die Wölfe die Chance, auf einen Zähler an einen Aufstiegsrang aufzuschließen.

Zwei Gegenstoßtreffer durch Dominik Schömig und Max Bauer sowie Max Brustmann, der annähernd jeden zweiten Ball zu fassen bekam, zogen die Wölfe immer weiter davon. Jan Schäffer traf nach 56 Minuten zum 15: 24 für die DJK. Der einzige Spieler der Gastgeber, der noch Gegenwehr leistete, war die Nummer 28, Srdjan Predragovic, dem es zumindest hin und wieder gelang, die Wölfe-Abwehr zu überwinden. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann auch Predragovic per Siebenmetertreffer zum 18:26 Endstand. Ein starker Auftritt über das komplette Spiel und eine stabile Abwehr, vor allem im ersten Durchgang, brachten letztendlich den deutlichen Auswärtserfolg für das Wolfsrudel, der für die Niederlage der Vorwoche definitiv entschädigt. So kann es nächste Woche in Hamm weitergehen. Matthias Obinger zeigte sich nach der Partie sichtlich zufrieden mit der Vorstellung seines Teams.
Die Wölfe der DJK Rimpar festigen durch den Sieg ihren vierten Tabellenrang und schließen auf einen (Bietigheim) beziehungsweise zwei Punkte (TV Hüttenberg) wieder zu den Spitzenplätzen auf und melden sich zurück.

Quelle: DjK Rimpar Wölfe

Foto: Eibner