09.12.2016  2. HBL

Bad Schwartau will zurück in die Erfolgsspur

Nach zwei Niederlagen in Folge hat der ambitionierte VfL Bad Schwartau etwas den Anschluss an die Spitzengruppe verloren. Vor dem Spiel gegen den TUSEM Essen an diesem Freitagabend steht das Team von Trainergespann Torge Greve und Gerrit Claasen nun also unter Zugzwang, will der VfL doch unbedingt wieder auf die Siegerstraße abbiegen um den Abstand nach oben zu verringern.

Beim letzten Heimspiel des VfL wurde darüber informiert, dass in der kommenden Saison unter dem Namen „VfL Lübeck Schwartau“ angetreten wird. Das führte zu vielen Fragen, denen sich vorrangig Geschäftsführer Michael Friedrichs stellen musste. Michael Friedrichs :“Uns war allen klar, dass eine Änderung des Namen eine bedeutsame Angelegenheit ist. Deshalb haben wir uns auch lange damit beschäftigt und wir werden nicht müde werden alle Anfragen dazu zu beantworten. Wir haben auch noch einmal alle wichtigen Fakten auf unserer Homepage veröffentlicht, so dass sich jeder mit den Hintergründen vertraut machen kann. Natürlich stehen wir auch alle persönlich Rede und Antwort, uns ist wichtig, dass alle verstehen was wir uns bei der geplanten Änderung gedacht haben. Auch die Änderung der Gesellschaftsform in eine GmbH und Co. KG, wie sie auch bei fast allen Erst- und Zweitliga Klubs bestand hat, müssen wir erklären, damit die Vorteile verstanden werden. Wir werden das in den kommenden Wochen und Monaten weiter tun, um dann gestärkt aufgestellt in die neue Saison 2017/2018 zu gehen.“

Im Zuschauer Ranking ist der VfL nach wie vor Spitzenreiter, mit einem Durchschnitt von 1801 Zuschauern führt der VfL vor dem zweitplatziertem, den Gästen von TUSEM Essen, deren Spiele sich im Schnitt 1740 Zuschauer ansehen. Was die Zuschauerzahlen angeht also das Topspiel erster gegen zweiten. Sportlich gesehen trifft der VfL als Tabellenfünfter auf das derzeit auf Tabellenplatz 13 befindliche Gäste Team von Trainer Stephan Krebietke. Im Gegensatz zum VfL kommt TUSEM Essen mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen im Gepäck. Darunter ein deutlicher Heimsieg gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten TuS N.-Lübbecke, der aufhorchen lässt.

Vor dem Spiel sprach Frank Barthel mit Trainer Torge Greve :
FB: „Torge, wie ist deine Einschätzung vor dem bevorstehenden Spiel gegen TUSEM Essen ?“
TG: „Nach den zwei Niederlagen müssen wir ganz klar wieder die Kurve kriegen. Wir haben zu Hause etwas gut zu machen. Dessen ist sich auch das Team sehr bewusst. TUSEM Essen ist schwer zu bespielen, sie haben derzeit eine breite Brust und konnten sogar gegen TuS N.-Lübbecke deutlich dominieren.“
FB: „Wie wirken sich die beiden Niederlagen auf die Gesamtsituation aus ?“
TG: „Die Heimniederlage gegen Saarlouis war sicher vermeidbar. Wir mussten u.a. den Ausfall von Markus Hansen kompensieren und das hat leider noch nicht so gut funktioniert, wie wir uns das erhofft hatten. Gegen Friesenheim sind wir gegen ein Spitzenteam der Liga auswärts angetreten, und dafür haben wir uns ordentlich verkauft.“
FB: „Stichwort Markus Hansen, wie sieht es bei ihm aus ?“
TG: „Wir hoffen darauf, dass Markus gegen Essen dabei sein kann, schlußendlich können wir das aber noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Ob mit oder ohne Markus, wir wollen am Freitag unseren tollen Gang weiterführen und das Jahr für uns positiv abschliessen. Das macht sich mit Siegen und Punkten in der Tasche am besten.“
FB: „Mit Christoph Schlichting ist ein weiterer Spieler Thema in den vergangenen Tagen gewesen, er hat nun ein Zweitspielrecht für die Mecklenburger Stiere aus Schwerin, die in der 3.Liga Nord spielen. Wie ist das zu bewerten ?“
TG: „Wir haben diese Saison bislang so wenig Verletzte Spieler, wie kaum in den Vorjahren. Mit einem breiten Kader haben wir darauf reagiert und das Ergebnis ist ein Überangebot an Spielern. Nachwuchsspieler können dabei nicht die Einsatzzeiten erhalten, wie sie sich diese wünschen. Christoph ist eins dieser jungen Talente aus dem eigenen VfL-Stall, was wiederum zeigt, welch sehr gute Nachwuchsarbeit beim VfL gemacht wird. Für ihn ist ein Zweitspielrecht bei einem guten Drittligisten eine Auszeichnung und Chance zugleich. Er kann sich dort Spielpraxis aneignen und steht uns trotzdem zur Verfügung, wenn wir ihn brauchen oder er sich im Training empfiehlt. Das ist für alle eine gute Situation.“
FB: „Ich danke dir für deine Ausführungen und wir hoffen dann sicher gemeinsam auf eine volle Halle und ein gutes Spiel.“
TG: „Ja, eine volle Hansehalle ist für uns und die Mannschaft die Motivation schlechthin, es wäre super, wenn wir in einer vollen Halle unsere Fans hinter uns haben – das macht wirklich immer viel aus – ist so !“

Für den VfL steht also am Freitag den 09.12.2016 um 19:30 Uhr zunächst eine anspruchsvolle Aufgabe in der Lübecker Hansehalle an. Im Anschluß gibt es dann eine „Weihnachtsparty nach der Party“ im Foyer der Hansehalle. Alle Fans und Zuschauer sind dazu eingeladen, nach dem Spiel mit den Spielern und Verantwortlichen das letzte Heimspiel vor Weihnachten ausklingen zu lassen … und das macht sich mit zwei Punkten „im Sack“ besonders gut.

Text: VfL Bad Schwartau

Bild: Felix Koenig