11.11.2017  2. HBL

Souveräner Sieg gegen Schlusslicht

Bei dem ASV Hamm-Westfalen stimmte wie schon gegen Balingen und Coburg die Mischung: Die Abwehr agierte konsequent, Torhüter Felix Storbeck zeigte eine starke Leistung und das Umschaltspiel klappte erneut hervorragend. Erneut in Torlaune hat sich der ASV Hamm-Westfalen am Freitagabend in der 2. Handball-Bundesliga gezeigt. Gegen Aufsteiger VfL Eintracht Hagen feierte das Team vor 1.925 Zuschauern in der WESTPRESS arena einen souveränen 36:24-Sieg (17:10).

So trug sich Neuzugang Vyron Papadopoulos insgesamt elfmal in die Torschützenliste ein, zehn Treffer davon erzielte der Vorjahres-Torschützenkönig aus dem Feld. Schnell ging der ASV so in Führung - das anfänglich von Gästecoach Niels Pfannenschmidt eingesetzte taktische Mittel des zusätzlichen Feldspielers blieb wirkungslos. Zweimal trafen die Gastgeber ins leere Tor. Nach 3:3-Zwischenstand legten die Gastgeber dann begünstigt durch mehrere technische Fehler der Gäste durch drei Tore in Serie vor. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Unterschied zwischen den Teams, die vor dem Spiel 13 Plätze in der Liga trennten, immer deutlicher. In die Pause ging es bereits mit einem komfortablen 17:10-Vorsprung für den ASV.

Auch als die Partie zusehends verflachte überstanden die Westfalen eine Schwächephase - bei 22:18 traf Papadoulos per Siebenmeter und ließ damit die Gäste nicht weiter in die Partie kommen. In den abschließenden zehn Minuten gelang des dem favorisierten ASV dann, den Vorsprung doch noch in die Höhe zu schrauben. "Ich muss meiner Mannschaft wieder ein Riesenkompliment machen. Das war heute eine andere Rolle als zuletzt, wir waren favorisiert. Aber die Mannschaft hat das sehr gut angenommen und umgesetzt", war Trainer Kay Rothenpieler sehr zufrieden nach der Partie.

Aber auch bei Trainerkollege Niels Pfannenschmidt, der erstmalig nach seinem Wechsel als Trainer von Hamm nach Hagen wieder in WESTPRESS arena antrat, hielt sich der Ärger über die Niederlage in Grenzen. "Glückwunsch an Hamm und Kay zum verdienten Sieg. Immer, wenn es den Anschein hatte, dass wir in die Partie kommen könnten, haben wir Fehler gemacht", analysierte der Eintracht-Coach nach der Partie in der Pressekonferenz. "In der zweiten Halbzeit haben wir ganz gut angefangen und sind auf vier Tore rangekommen, aber dann ging es auch wieder relativ schnell. Und dann ging der Kopf irgendwann runter. Wir können nicht lange nachdenken, Sonntag haben wir wieder ein wichtiges Spiel."

ASV Hamm-Westfalen - VfL Eintracht Hagen 36:24 (17:10)

ASV: Storbeck, Lorger - Blohme, Brosch (6), Fuchs, Fridgeirsson, Schwabe (1), Krieg, Gudat (2), Voss-Fels (1), Papadopoulos (11/1), Zintel (3), Possehl (6), Neuhold (6)

VfL Eintracht Hagen: Mahncke, Jerkovic - Lindner (1), Kress (1), Tubic (1), Pröhl, Schneider (1), Fauteck (4), Renninger (1), Konitz (1), König (1), Sabrowski, Waldhof (1), Bornemann (3), Mestrum (3), von Boenigk (6)

Text: ASV Hamm-Westfalen

Bild: Wegener