19.11.2017  LIQUI MOLY HBL

BHC weiterhin unaufhaltbar!

In einem ähnlich schweren Auswärtsspiel wie schon in Wilhelmshaven, mussten die Bergischen Löwen auch am Samstagabend bei der HSG Konstanz ordentlich dagegenhalten, um am Ende mit dem 26:30 (10:13)-Auswärtserfolg auch im vierzehnten Spiel der Saison in der 2. Handball-Bundesliga ohne Verlustpunkt zu bleiben.

Gelungener Auftakt für die Löwen, die gleich mit einer Vier-Tore-Serie in geduldig vorgetragen Angriffen eine vielversprechende Grundlage in der Konstanzer „Schänzle-Hölle“ legten, um vom Bodensee beide Punkte mit auf die lange Heimreise ins Bergische Land mitnehmen zu können. Den Hausherren der HSG gelang erst in der 9. Spielminute mit dem 1:4 durch Chris Berchtenbreiter der erste Treffer des Abends, bevor der BHC durch Leos Petrovsky und Fabian Gutbrod den Vorsprung auf 1:6 (11.) ausbaute. Mit einem Doppelschlag von Riedel verkürzte Konstanz zwar auf 4:7 (13.), doch das Spiel hatten die Gäste klar unter Kontrolle und streuten drei weitere Tore zum 4:10 (16.) ein. Knapp fünf Minuten vor der Halbzeit machten sich einige Nachlässigkeiten im Offensivspiel der Bergischen bemerkbar, was Konstanz wieder auf 9:12 (26.) herankommen ließ und die lautstarke Kulisse noch weiter anheizte – und so bat BHC-Coach Sebastian Hinze sein Team zur Auszeit. Mit der Pausensirene hatten die drei Tore Differenz mit 10:13 noch Bestand und Bergischen Löwen mussten erkennen, dass sie in Durchgang Zwei eine bessere Abschlussquote liefern mussten, um sich nicht unnötig in Bedrängnis zu bringen.

Konstanz brachte sich weiter in Position, nachdem sowohl Darj und Gutbrod nach dem Wiederanpfiff nur das Aluminium des gegnerischen Gehäuses trafen – Riedel mit dem 12:13-Anschlusstreffer (33.). Warum die Heimstätte der Konstanzer den Spitznamen „Schänzle-Hölle“ besitzt, erfuhren die Bergischen nach dem 16:16-Ausgleich (38.) von Sebastian Bösing – eine Situation vor der Hinze seine Mannschaft vor dem Spiel gewarnt hatte. Sein Team erkannte aber schnell den ernst der Lage und legte wieder mit der nötigen Zugkraft zum Tor auf 17:20 (41.) vor und Christopher Rudeck streute eine ganz wichtige und spektakuläre Parade gegen den frei zum Nachwurf kommenden Kaletsch ein.

Nun galt es für HSG-Trainer Daniel Eblen seine Mannschaft in der Spur zu halten, nachdem Gunnarsson per Siebenmeter auf 17:21 (43.) erhöhte und nahm eine Auszeit. Doch so langsam machte sich der Kräfteverschleiß bei den mit großem Kämpferherz ausgestatteten Gastgebern bemerkbar, die Löwen konnten ihre personellen Möglichkeiten ausspielen und hielten den Vorsprung mit dem 20:24 (49.) erst einmal bei vier Toren. Mit einer offensiven 4:2-Abwehr zog die HSG noch eine letzte Trumpfkarte, die der BHC aber kontern konnte und mit dem 26:30 (10:13)-Auswärtssieg weiter verlustpunktfrei die Tabelle der 2. Handball-Bundesliga anführt.

Quelle: Bergischer HC

Foto: Pisa