26.03.2018  2. HBL

Bergischer HC gewinnt auch in Aue

Die Bergischen Löwen bleiben auch im fünfzehnten Auswärtsspiel der Saison in der 2. Handball-Bundesliga verlustpunktfrei und kehren nach dem 29:22 (17:12)-Auswärtssieg beim EHV Aue mit einer weiterhin blütenweiße Weste in das Bergische Land zurück.

Gleich im ersten Angriff der Gastgeber musste der BHC eine Zeitstrafe gegen Csaba Szücs hinnehmen. Aue nutzte dies mit zwei Treffern zur Führung, die Gunnarsson zuvor in Unterzahl mit dem 1:1 (2.) ausglich. Die erste Führung für die Bergischen erzielte Linus Arnesson zum 4:3 (9.). Die Sachsen konnten bis zum 7:7 (12.) stets egalisieren, ehe Majdzinski und Gunnarsson die Löwen nach knapp einer Viertelstunde mit zwei Toren zum 9:7 in Front brachten. Zunächst verpassten die Gäste auf plus Drei zu erhöhen, doch als der EHV ebenfalls nicht einnetzten konnte, erhöhte Gunnarsson für den BHC auf 10:7 (17.). Die Hausherren nahmen die erste Auszeit der Partie. In der 23. Spielminute saß Szücs beim BHC bereits zum zweiten Mal mit einer Zeitstrafe auf der Bank, was Bornhorn zum 11:12-Anschluss nutzte, doch Babak beantwortete für die dezimierten Gäste postwendend mit dem 13:11 (24.). Ein mehr als solides Abwehr-Torwart-Paket und die äußerst geduldig vorgetragenen Positionsangriffe der Bergischen Löwen bereiteten dem EHV Aue mit zunehmender Spielzeit immer mehr Kopfzerbrechen. Die völlig verdiente 17:12-Halbzeitführung des BHC stellte so die logische Konsequenz von Halbzeit Eins dar.

Die fünf Tore Vorsprung für die Bergischen hatten auch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit bestand, bevor Arnor Gunnarsson nach seinem siebten erfolgreich verwandelten Siebenmeter auch noch einen Tempogegenstoß erfolgreich zum 22:16 (38.) im Tor des EHV Aue unterbringen konnte. Gleich zweimal hatte der BHC während einer Strafzeit gegen Kristian Nippes die Möglichkeit nach dem 23:17 (43.) weiter zu erhöhen, doch die Löwen weckten mit allein zwei vergebenen Tempogegenstößen noch einmal die Lebensgeister der Sachsen und der 1.260 Zuschauer in der Erzgebirgshalle. Doch nur im Ansatz, denn die Löwen besonnen sich schnell wieder und legten mit einem klaren Kopf auf 27:18 (49.) vor. Die Partie plätscherte nun ohne weitere Gegenwehr der Hausherren zu einem ungefährdeten Auswärtssieg dahin. Die Bergischen mussten sich beim Auswärtserfolg von 29:22 (17:12) einzig vorwerfen lassen, dass sie gerade in den Schlussminuten zahlreiche Tormöglichkeiten ausgelassen hatten, was jedoch einer überragenden 30:0-Bilanz in der Fremde keinen Abbruch tun sollte.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel
Sebastian Hinze:
„Ich habe einen verdienten Sieg gesehen. Wir sind mit großem Respekt nach Aue gefahren. In der ersten Halbzeit hat man auch gesehen, dass der Respekt berechtigt war. Aue hat eine sehr gute spielerische Entwicklung genommen und uns auch Probleme bereitet. Dennoch, wir haben einen überragenden Positionsangriff gespielt, so wie man es auswärts machen muss. In der zweiten Halbzeit können wir das Spiel früh erledigen und sind auch durch, als wir zwei Tempogegenstöße verwerfen. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir nach der Entscheidung fahrlässig noch klare Chancen liegen lassen – ansonsten sitzt hier ein hochzufriedener Trainer.“ 
Stephan Swat: „Glückwunsch an den BHC nicht nur zum Sieg sondern auch zu einer überragenden Saison, die den Aufstieg bringt. Es war ein hartes Spiel bedingt durch die enorme Qualität des BHC. Da wollten wir gegenhalten und haben es auch phasenweise gegen die beste Abwehr der Liga geschafft und hatten dann vielleicht auch ein wenig zu viel an Respekt gegenüber dem Top-Torhütergespann, die ihre Akzente gesetzt haben. Die zweite Halbzeit wollten wir enger gestalten und müssen dafür aber gerade in Überzahl besser agieren. Ich wäre gerne die erste Mannschaft gewesen, die dem Bergischen HC in seiner Auswärtsbilanz ein Beinchen stellt, aber es hat nicht sollen sein.“

Quelle: Bergischer HC

Bild: EHV Aue