27.05.2018  2. HBL

Aue macht den Klassenerhalt perfekt

Mit einem 32:28-Auswärtssieg bei Eintracht Hildesheim beseitigt der EHV die letzten Zweifel am Klassenerhalt. Dank des Punktgewinns kann der EHV jetzt auch nicht mehr vom Lokalrivalen ThSV Eisenach eingeholt werden und kann nun für die nächste Saison in der Zweiten Handball-Bundesliga planen. Hildesheim muss sich mit dieser Niederlage von den Fans verabschieden.

Der EHV Aue hatte nach dem Auswärtsspiel in Hildesheim allen Grund zu feiern, schließlich hatten sie den Klassenerhalt in der 2. Handball-Bundesliga endgültig perfekt gemacht. Dementsprechend ausgelassen feierte das Team aus dem Erzgebirge den Ligaverbleib, den Eintracht schon nicht mehr erreichen konnte. Dennoch war die Stimmung gut in der Arena, vor allem auch vor der Partie, als die Abgänge mit viel Applaus verabschiedet wurden. Vor allem beim Topshooter der 2. Liga Savvas Savvas und bei Vorzeigehandballer Andy Simon, der seine Karriere beendet, gab es viel Beifall. Das Spiel danach lief für Eintracht vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte gut, als man sich eine Führung erarbeiten konnte. In der Schlussphase gab es jedoch eine Vielzahl von Fehler und eine schlechte Chancenauswertung, sodass am Ende nur eine 28:32-Niederlage zu Buche stand.

Klar wurde an diesem Tag schon relativ früh, dass Eintracht sich mit den EHV-Torhüter schwer tun sollte. Erik Töpfer parierte von Beginn des Spiels an über die gesamte erste Hälfte eine Vielzahl von Bällen, in der Schlussviertelstunde war der ehemalige Hildesheimer Robert Wetzel in Bestform. Trotzdem ließ sich Eintracht im Verlauf der ersten Hälfte nicht abhängen. Vor allem Savvas Savvas und Niko Tzoufras konnte regelmäßig den Anschlusstreffer erzielen. Als die Hildesheimer beim Stand von 8:9 ausgleichen konnten, scheiterte Tzoufras allerdings zweimal an Erik Töpfer im Tor der Gäste, die anschließend auf 8:11 erhöhten. Eintracht schaffte es in dieser Phase nicht, wieder ganz ins Spiel zu kommen. Youngster Matteo Ehlers warf für Eintracht den 12:14-Pausenstand heraus.

Im zweiten Durchgang lief es für die Hausherren dann bedeutend besser. Drei Tore von Tzoufras, Savvas und Lungela brachten eine 15:14-Führung, die Eintracht für zehn Minuten auch wacker verteidigen konnte. Noch bis zum 23:24 blieben die Hildesheimer auch im Spiel, doch dann brach das Team schließlich ein. Aue erzielte fünf Treffer in Folge, sodass das Spiel beim 23:29 entschieden war. Trainer Gerald Oberbeck, der allen Spielern Zeit auf dem Feld gegeben hatte, war dementsprechend unzufrieden: "Das war heute kein gutes Spiel von uns. Wir haben in Eisenach einen tollen Auftritt gezeigt, heute allerdings vieles davon vermissen lassen." Am Ende stand ein 28:32-Auswärtssieg der Gäste zu Buche, die diesen auch brauchten, da Eisenach zeitgleich in Hamm gewann. So aber ist der ThSV Eisenach der letzte Absteiger, der mit Konstanz, Saarlouis und Eintracht Hildesheim den Gang in die 3. Liga antreten muss.

Quelle: Eintracht Hildesheim

Foto: Eintracht Hildesheim