26.02.2018  2. HBL

Hagen triumphiert deutlich über Schwartau

Die VfL Eintracht Hagen war am vergangenen Sonntagabend einfach nicht zu halten. Gegen die VfL Lübeck-Schwartau gelang ihnen ein deutlicher Sieg, der wohl ihrer Abwehr zu verdanken ist, was sich an den nur 18 zugelassenen Gegentreffern zeigt. Die Gäste hätten die Punkte im Kampf um den Aufstieg in die DKB Handball-Bundesliga gut gebrauchen können.

Weiter in Topform agieren die Handballer des VfL Eintracht Hagen in der 2. Bundesliga. In der Rückrunde sammelte die Mannschaft von Cheftrainer Niels Pfannenschmidt mit dem Erfolg über den Tabellen-Vierten VfL Lübeck-Schwartau 8:2 Punkte – einzig beim souveränen Spitzenreiter Bergischer HC mussten sich die Grün-Gelben bisher geschlagen geben. Die Erfolgsformel bei dem Erfolg gegen „einen richtig starken Gegner“, so Pfannenschmidt, ähnelte der der Vorwochen: Die Gastgeber zeigten eine starke Defensivleistung, dahinter brillierte einmal mehr Tobias Mahncke. Der Torhüter kam am Ende auf 50 Prozent abgewehrter Bälle. 

In der Startphase war der am Ende so souveräne Sieg keineswegs zu erahnen. Die Gäste aus Schleswig-Holstein legten bis auf 4:3 vor (7.). „In dieser Phase haben wir es leider leichtfertig verpasst, uns einen größeren Vorsprung zu erspielen“, bedauerte Schwartau-Coach Torge Greve. Dennoch ging es bis zum 7:7 (16.) ausgeglichen weiter, ehe die Eintracht vier Treffer in Serie erzielte.

Bis zum Pausenpfiff kämpfte sich Schwartau nochmals auf zwei Treffer heran – kassierte dann aber einen für die Hagener glücklichen, weil abgefälschten Treffer von Jan von Boenigk. „Das passte irgendwie zu unserem Tag hier“, beschrieb Greve die Szene.

 

In der zweiten Halbzeit keimte bei den Gästen beim 13:15 letztmals Hoffnung auf, die der Gastgeber aber schnell im Keim erstickte. Zwischenspurts zum 17:13 (37.) und 21:14 (42.) besorgten die Vorentscheidung. Extralob gab es neben Mahncke noch für die Defensivleistung von Tilman Pröhl, Dominik Waldhof und Julian Renninger, im Angriff waren der angeschlagene Bartosz Konitz und Sören Kress die Triebfedern.

„Für uns ist der Sieg etwas Besonderes, gegen Lübeck-Schwartau zu gewinnen, ist nicht normal. Für mich ist die Mannschaft nach wie vor ein Aufstiegskandidat. Das sind wichtige Bonuspunkte im Kampf um den Klassenerhalt. Das Gesamtpaket Abwehr und Torwart hat den Unterschied ausgemacht“, analysierte Pfannenschmidt nach dem Schlusspfiff. Mir fehlen ein bisschen die Worte, nach diesem Auftritt hier. Wir wussten, was uns hier erwartet, gegen einen Gegner, der momentan in überragender Form ist“, bilanzierte Greve.

 

VfL: Mahncke (1.-60., 18 Paraden), Jerkovic (n.e.); Kress (6/4), Tubic (4), Pröhl (1), Schneider (1), Fauteck (n.e.), Renninger, Konitz (5), König (1), Roskosch, Waldhof, Bornemann (2), Mestrum (3), von Boenigk (2).

Lübeck-Schwartau: Mallwitz (28.-60., 9 Paraden), Klockmann (1.-28., 2 Paraden); Glabisch (5/3), Genda (2), Podpolinski, Akerman (2), Ranke, Waschul (1), Schult (2), Köhler (4), Schrader, Claasen, Schlichting, Bruhn (1), Metzner (1).

Siebenmeter: 5/4 – 3/3 (Kress wirft an die Latte).

Zeitstrafen: 8 – 8 (Pröhl 2x, Schneider, Roskosch – Podpolinski, Akerman, Schult, Köhler.

Schiedsrichter: Markus Kauth und Andre Kolb.

Zuschauer: 615 in der Arena am Ischeland.

Foto: Hagemann

Quelle: VfL Eintracht Hagen