25.02.2018  2. HBL

Action an Tag 2 des Doppelspieltages

Nicht mal 48 Stunden nach dem letzten Spiel treten alle Teams der Zweiten Handball-Bundesliga erneut an. Der 24. Spieltag bietet Derbys und wichtige Partien um Punkte im Auf- und Abstiegskampf. Alle Duelle werden um 17:00 Uhr angepfiffen und können hautnah im Liveticker verfolgt werden!

17:00 Uhr: ThSV Eisenach – HSG Konstanz

Das nächste Spiel um richtige Big Points steht für die HSG Konstanz auf dem Programm. Die Reise geht vom Bodensee in die Lutherstadt Eisenach. Der ThSV steht nach dem Überraschungssieg vom Donnerstag gegen den Tabellenfünften, die Rimparer Wölfe, punktgleich mit der HSG auf dem 18. Rang. Zwölf Zähler konnten beide Mannschaften bisher einfahren. Das bedeutet momentan zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Der Eisenacher Sieg gegen Rimpar ist besonders hoch einzuschätzen, da die Blau-Weißen derzeit auf fünf Stammkräfte verletzungsbedingt verzichten müssen. „Es hat sich gelohnt, dass sich alle Spieler in die Pflicht nehmen mussten. Das ist unabdingbar, um zu punkten. Jeder muss stolz sein, für diesen Verein spielen zu dürfen. Neben dem bedingungslosen Kampf war die gegenseitige Kommunikation über 60 Minuten entscheidend. Das muss weiterhin so bleiben“, sagte ThSV-Torwart Jan-Steffen Redwitz nach dem Sieg. Gegen Konstanz müssen alle Spieler trotz der enorm hohen Belastung denselben Kampfgeist und dieselbe Disziplin in die Waagschale werfen, um die Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Die Konstanzer konnten ihrerseits am Freitagabend im Kampfspiel gegen Saarlouis einen wichtigen Sieg feiern. Ab 17:00 Uhr zeigt sich, ob die HSG die hohe Belastung und die kurze Regenerationszeit wegstecken konnte, um dem ThSV Paroli bieten zu können.

17:00 Uhr: HC Elbflorenz 2006 – HBW Balingen-Weilstetten

Endgültig wieder zurück in der Erfolgsspur sind die Männer von der HBW Balingen-Weilstetten. Ein ungefährdeter 27:22-Erfolg gegen den HSC Coburg versöhnte vor allem die Fans mit ihrem Team und erleichterte Balingens Trainer Jens Bürkle: „Das was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, war schon richtig, richtig gut.“ An diese Leistung wollen die Gallier von der Alb jetzt auch gegen den HC Elbflorenz anknüpfen. Die Dresdner stehen vor ihrem Heimspiel immer mehr unter Druck. Mittlerweile fünf Spiele ohne Sieg in Serie bringen den Aufsteiger auf den 15. Tabellenplatz. Es bleiben nur noch zwei Punkte Vorsprung auf Eintracht Hildesheim, die den Abstiegsplatz mit einem Sieg im Derby gegen Nordhorn verlassen möchten. Mit den eigenen Fans im Rücken wollen die Elbflorenzer jetzt wieder solch ein Coup wie gegen den VfL Lübeck-Schwartau einfahren.

17:00 Uhr: ASV Hamm-Westfalen – TV Emsdetten

Für den erfolgsverwöhnten ASV Hamm-Westfalen reichte es am Freitagabend „nur“ zu einem Unentschieden beim Wilhelmshavener HV. Dennoch der ASV bleibt ungeschlagen und das seit mittlerweile zehn Spielen. Daraus resultiert ein hervorragender vierter Tabellenplatz. Auf die SG BBM Bietigheim auf dem zweiten Rang fehlen nur drei Punkte. Genauso hat der ASV aber auch nur drei Punkte auf den Fünftplatzierten DJK Rimpar Wölfe. Am Sonntag soll die Erfolgsbilanz des ASV fortgeführt werden. Der Gegner am Sonntag heißt TV Emsdetten. Kein unbeschriebenes Blatt, denn der TVE startete furios in die Spielzeit. Das Team scheint sein kleines Formtief zur Mitte der Hinserie überwunden zu haben und kommt mit einem Sieg gegen Hildesheim im Gepäck nach Westfalen. Für die Partie in Hamm wurden schon über 2000 Karten verkauft. Beide Teams können sich also auf eine tolle Stimmung in der Westpress Arena freuen.

 

17:00 Uhr: EHV Aue – DJK Rimpar Wölfe

Eine längere Pause als alle anderen Teams hatten der EHV Aue und die Rimparer Wölfe. Die beiden Teams traten bereits am Mittwoch und Donnerstag an. Keines der Teams konnte aber erfolgreich in den Doppelspieltag starten.  Aue verlor mit zwei Toren gegen die favorisierte HSG Nordhorn-Lingen, die Rimparer Wölfe mussten sich überraschend dem Kellerkind ThSV Eisenach geschlagen geben. Wiedergutmachung ist also angesagt! Für die gut positionierten Wölfe geht es  um den Anschluss an die Tabellenspitze. Nur drei Punkte fehlen auf den vierten Rang. Genauso wichtig der Blick anch unten: Gleich drei Teams folgen mit nur einem Zähler Rückstand. Bei einer Niederlage könnten die Wölfe als schnell ins Mittelmaß abrutschen. Für die Gäste aus Aue zählt jeder Punkt, um nicht auf sie Abstiegsplätze zu rutschen, denn auch dort rangieren drei Teams innerhlab von drei Zählern Abstand.

17:00 Uhr: TuSEM Essen – Bergischer HC

Von einem Derby ins Nächste: Das ist sowohl die Devise für den TuSEM Essen, als auch für den Bergischen HC. Während der BHC sein Spiel gegen Hagen gewann, musste Essen sich den Rhein Vikings nach einem umkämpften Spiel geschlagen geben. Essens Trainer Jaron Siewert weiß warum es nicht zum Punktgewinn gereicht hat: „Wenn du mit 32 Gegentoren dastehst, ist das definitiv zu viel. Du machst selber 29, aber du lässt zu viele Großchancen liegen. Da denke ich an die Siebenmeter oder an freie Bälle von außen, die uns diesmal ein besseres Resultat nicht ermöglicht haben. Das haben wir nicht geschafft zu kompensieren. In der Abwehr haben wir viel probiert. Da hat dann immer wieder mal die Abstimmung nicht gepasst, da war vielleicht bei dem einen oder anderen auch nicht der Kontakt zum Gegner da. Da hat das Gesamtpaket diesmal leider nicht gepasst.“ Es gilt also an kleinen Stellschrauben zu drehen. Das oberste Ziel des TuSEM ist nicht von vehinn an einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Mit Kampf, Leidenschaft und der richtigen Derby-Atmosphäre kann Essen so zum Stolperstein für den Bergischen HC auf dem Weg in die DKB Handball-Bundesliga werden.

17:00 Uhr: HG Saarlouis – SG BBM Bietigheim

Die Favoritenrolle ist klar verteilt: Deas Schlusslicht der Liga Saarlouis empfängt den Tabellenzweiten Bietigheim. Während Bietigheim am Freitagabend einen ungefährdeten Sieg einfahren konnten, musste Saarlouis in Konstanz eine besonders bittere Niederlage gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf einstecken. 22:24 hieß es am Ende in der Konstanzer "Schänzlehölle". Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt jetzt vier Punkte. Die Mannschaft aus dem Saarland brauch dringend einen Überraschungssieg gegen Bietigheim, auch um ein Zeichen an die Konkurrenz zu setzen und Selbstbewusstsein zu tanken. Die SG BBM will sich ihrerseits keinen Ausrutscher erlauben. Denn bei der engen Tabellenkonstellation würde ein Punktverlust das Team im Kampf um den Aufstieg zurückwerfen. Bietigheims Felix König richtet daher nach dem Sieg gegen Elbflorenz die volle Konzentration auf Saarlouis: "Jetzt gilt unsere volle Konzentration dem Spiel am Sonntag. Zu Hause ist die HG Saarlouis immer gefährlich. Aber wenn wir das abrufen, was wir können, dann werden wir auch in Saarlouis die beiden Punkte holen.“

17:00 Uhr: HSC 2000 Coburg – HC Rhein-Vikings

In Coburg hieß es am Freitagabend schnell die Niederlage gegen Balingen zu verdauen und den Blick nach vorne zu richten. Fast chancenlos waren die gelb-schwarzen am Freitagabend beim 22:27 im Schwabenland. In eigener Halle soll es jetzt zurück in die Erfolgsspur gehen, um keinen Boden im Kampf um die Topplatzierungen der Liga zu verlieren. Derzeit steht ein guter sechster Platz auf der Haben-Seite des HSC. Doch noch oben und unten gibt es kaum Luft. Jeder Punkt zählt – das Spiel gegen die Rhein Vikings wird da kein Selbstläufer. Die Düsseldorfer tanken von Spiel zu Spiel immer mehr Selbstbewusstsein. Auf eine herbe Klatsche gegen Balingen folgte ein umjubelter Derbysieg gegen Essen. Ein sicheres Polster zu den Abstiegsrängen hat sich das Team um Trainer Klatt schon erarbeitet. Jetzt gilt es von Spiel zu Spiel sich zu etablieren und Erfahrungen zu sammeln. Schon jezzt ist das Team der Rhein Vikings in der Lage jedes der Top-Teams zum Stolpern zu bringen.

17:00 Uhr: Dessau-Rosslauer HV 06 – Wilhelmshavener HV

Die Niederlage gegen Lübeck hatte der Dessau-Rosslauer HV im Vorfeld einkalkuliert. Dennoch zeigten die Männer aus Sachsen-Anhalt eine achtbare Leistung gegen ein absolutes Schwergewicht der Liga. Jetzt geht es zu Hause gegen das nächste Team aus dem hohen Norden. Das Hinspiel haben die Dessauer  noch in guter Erinnerung: Ein deutlicher 32:24-Sieg läutete eine Serie von zehn Spielen ohne Niederlage in Folge ein. Dessaus Linksaußen Marek Vanco zeigt sich daher motiviert und angriffslustig vor der Partie: „Letzte Saison hat uns gelehrt, dass das Rückspiel kein Selbstläufer ist. Wir haben uns intensiv auf beide Gegner vorbereitet und werden maximalen Einsatz zeigen. Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen und unseren Fans zeigen, dass wir wieder Handball mit Leidenschaft spielen.“ Leider muss der DRHV bis auf weiteres auf Max Scheithauer verzichten, der sich einen Kreuzband- und Meniskusriss zugezogen hat. Erfreulicherweise kann mit der Rückkehr von Kapitän Florian Pfeiffer gerechnet werden.

17:00 Uhr: VfL Eintracht Hagen – VfL Lübeck-Schwartau

Es ist ein Hammer-Wochenende für den VfL Eintracht Hagen. Am Freitagabend das Derby gegen den Tabellenprimus BHC, am Sonntagnachmittag wartet in eigener Halle der Drittplatzierte aus Lübeck. Verstecken muss sich das Team von Cheftrainer Niels Pfannenschmidt nach der Leistung gegen die Bergischen Löwen gewiss nicht. Zwar verloren die Hagener das Derby mit 23:26, doch das Ergebnis zeigt, dass der BHC eine gehörige Portion Arbeit in den vermeintlichen Pflichtsieg stecken musste. „Die Punkteserie ist zwar unterbrochen, aber die Leistungsserie ist nicht gebrochen. Die Mannschaft hat wieder eine überragende Vorstellung abgeliefert – und es waren nur Kleinigkeiten, die am Ende den Unterschied ausgemacht haben. Wir können stolz sein“, zeigt sich auch Hagens Sportdirektor Michael Stock zufrieden. Und der Gegner aus Lübeck ist nicht unfehlbar: Erst letzte Woche trotzte der ebenfalls erst in dieser Saison aufgestiegene HC Elbflorenz den Hansestädtern einen Punkt ab. Am Freitag konnten sich die Blau-Weißen jedoch mit einem Heimsieg gegen den Dessau-Rosslauer HV rehabilitieren. Platz drei in der Tabelle und immer noch die Chance den zweiten Aufstiegsrang zurückzuerobern. Ein Sieg gegen Hagen ist dafür aber Pflicht!

17:00 Uhr: Eintracht Hildesheim – HSG Nordhorn-Lingen

Niedersachsenderby in Hildesheim: Zum 13. Mal trifft Eintracht Hildesheim auf die HSG Nordhorn-Lingen. Und das an einem so kräftezehrenden Doppelspieltag. Die Eintracht kommt mit einer knappen Niederlage aus Emsdettenzurück zu den eigenen Fans. Die HSG Nordhorn-Lingen hatte das Glück schon am Mittwochabend antreten zu können und gewann ihre Partie gegen den EHV Aue mit 28:26. Die Regenerationszeit hat die HSG auch bitter nötig, denn die Verantwortlichen sorgen sich um Alex Terwolbeck und Nicky Verjans, deren Einsatz am Sonntag noch verletzungsbedingt auf der Kippe steht. Um sich in der Spitzengruppe der Liga endgültig festzusetzen, muss die HSG im Derby aber Punkte holen. Das gilt aber auch für die Hausherren, die unbedingt den Abstiegsplatz mit einem Sieg vor den eigenen Fans verlassen wollen.

Foto: Deutzmann