06.06.2016  LIQUI MOLY HBL

Magdeburg gewinnt letztes Spiel der Saison gegen Gummersbach

Der SC Magdeburg hat den VfL Gummersbach am Sonntagnachmittag vor 6.860 Zuschauern in der GETEC Arena bei hochsommerlichen Temperaturen in einem packenden Match mit 31:27 (17:11) bezwungen. Da zeitgleich Leipzig in Wetzlar mit 30:29 gewann, rutscht der SCM am Ende noch vom 10. auf den 8.Tabellenplatz. Beste Schützen waren beim SCM Zelenovic und Weber mit je fünf Treffern, bei den Gästen traf Kühn neun Mal. Nach der Partie wurden Andreas Rojewski (SC DHfK Leipzig), Michael Haaß (HC Erlangen), Jure Natek (Olimpija Ljubljana) und Jens Schöngarth (Frisch Auf Göppingen) beim SC Magdeburg verabschiedet.

Vor 6.860 Zuschauern startete die Begegnung zunächst zerfahren, über fünf Minuten dauerte es bis zum ersten Treffer. Robert Weber markierte das 1:0. Hinter aufmerksamen Deckungsreihen hatten zuvor sowohl Jannick Green wie auch Carsten Lichtlein mehrfach glänzend reagiert. Wenig später musste sich dann aber auch der Torhüter der Hausherren geschlagen geben, Kevin Schmidt verwandelte einen Siebenmeter. Ausgeglichen ging es auch durch die nächsten Minuten, beim 2:3 und 3:4 sahen sich die Hausherren sogar mit einem Rückstand konfrontiert.

In der Folge übernahmen die Hausherren dann aber das Kommando. Nach dem Ausgleich durch Marko Bezjak holte Jacob Bagersted mit einem Konter die Führung zurück zum SC Magdeburg. Andreas Rojewski, der nach fünfzehn Jahren sein letztes Spiel für die Magdeburger bestritt, legte das 6:4 nach und die Gummersbacher griffen zur Auszeit. In Überzahl hielt der Gast aus dem Oberbergischen zunächst noch den Abstand, doch nach dem 8:6 von Michael Damgaard wuchs die Differenz wieder an.

Nach einem Treffer von Marko Bezjak wurde der Hattrick von Nemanja Zelenovic zum 12:6 lediglich von der Auszeit des VfL Gummersbach unterbrochen. Der SC Magdeburg hatte aus einer konzentrierten Deckung heraus das Heft in die Hand bekommen, ein sicherer Rückhalt war dabei Torhüter Jannick Green. Gummersbach kämpfte zunächst darum, nicht noch weiter ins Hintertreffen zu gelangen - bis zum Seitenwechsel blieb der Abstand konstant. Mit der Sirene hatte Alexander Becker den letzten Magdeburger Treffer noch mit dem 17:11-Pausenstand beantwortet.

Nach Wiederbeginn verwalteten die Magdeburger zunächst ihren Vorsprung, erste Unkonzentriertheiten verhinderten aber ein weiteres Davonziehen. Die Gummersbacher gaben sich unterdessen nicht auf, sie stemmten sich gegen den Verlust des einstelligen Tabellenplatzes am letzten Spieltag. Bis zum 23:17 blieb es allerdings zunächst bei der Magdeburger Sechs-Tore-Führung. Robert Weber hatte von der Siebenmeterlinie getroffen, aber auch auf der Gegenseite zeigten die Schiedsrichter in Richtung des Strichs - und zückten zudem noch die Rote Karte gegen Matthias Musche.

Die folgende Unterzahl überstand der SC Magdeburg noch schadlos, es folgte aber eine weitere Strafzeit - diesmal gegen die Bank. In dieser hitzigen Phase pirschten sich die Gummersbacher nach und nach heran, der SCM versuchte mit einer Auszeit für etwas Ruhe zu sorgen - doch nach Wiederbeginn halbierte Christian Zufelde den Pausenabstand mit dem Treffer zum 24:21. Zwischen den Pfosten zeichneten sich nun Dario Quenstedt beim SCM und Matthias Puhle bei den Gästen aus. Als dieser in einem Siebenmeter-Duell mit Robert Weber der Sieger blieb, konnte Andreas Schröder den Abstand zehn Minuten vor dem Ende sogar auf zwei Tore drücken.

Magdeburg war unter Druck, hatte aber den Rückhalt der Halle. Zeljko Musa war in dieser wichtigen Phase zur Stelle, der VfL Gummersbach nahm die Auszeit. Die Hausherren schienen aber auf den Siegeskurs zurückzufinden, als Nemanja Zelenovic von der Siebenmeterlinie für das 28:25 sorgte. Allerdings lief sich die Offensive des SCM immer wieder fest und die Gummersbacher gingen nun entschlossen auf die Lücken. Die Folge waren zwei Strafwürfe, die Julius Kühn zum 28:27-Anschluss nutzten. Fünf Minuten vor dem Ende war die Partie wieder offen, doch Magdeburg sollte das bessere Ende für sich haben. Wieder wurde Musa erfolgreich gesucht und der Siebenmeter von Nemanja Zelenovic sorgte achtzig Sekunden vor dem Ende für die endgültige Entscheidung, bevor Yves Grafenhorst den 31:27-Endstand markierte.

Quelle: SC Magdeburg