Kiel gewinnt im letzten Heimspiel gegen Stuttgart
Am Ende standen 10.285 Fans, jubelten ihren "Zebras" zu und feierten den Abschluss einer schwierigen Saison: Im 58. Spiel des Jahres zauberte sich der THW Kiel gegen den lange Zeit gut mithaltenden Aufsteiger TVB 1898 Stuttgart, bot in der heißen Atmosphäre der Sparkassen-Arena temporeichen Sport und ließ viele derjenigen, die sich nach der Partie verabschiedeten, noch einmal glänzen. Allen voran Nikolas Katsigiannis: 17/2 Paraden gingen auf sein Konto beim 32:23 (16:11)-Erfolg, bester Torschütze war Marko Vujin mit fünf Treffern.
Die Kieler Fans waren trotz der sportlichen Klarheit in der DKB Handball-Bundesliga auf ein tolles Spiel eingestellt. Noch einmal wollten sie ihre "Zebras" feiern, die trotz der schwierigen Voraussetzungen und vielen Verletzungen eine klasse Saison gespielt hatten. Verzichten musste THW-Trainer Alfred Gislason auch im letzten Spiel auf eine Menge Leistungsträger: Neben Steffen Weinhold und Rene Toft Hansen kamen auch Joan Canellas und Domagoj Duvnjak nicht zum Einsatz. Besondere Ehre für Dominik Klein: In seiner letzten Partie für die Zebras nach über zehn Jahren THW führte er als Kapitän die Mannschaft aufs Feld. Dafür beorderte Gislason die scheidenen Nikolas Katsigiannis, Erlend Mamelund, Igor Anic und Dominik Klein in die Anfangsformation. Die "Zebras" legten gegen die Gäste, die sich bereits vor dem Anpfiff den Klassenerhalt gesichert hatten, los wie die Feuerwehr, zogen mit einem Dreierpack von 2:2 auf 6:2 (11.) davon. Grundlage dafür: Eine exzellente "Katze" - Nikolas Katsigiannis hielt in seinem "Abschiedsspiel" überragend. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass die Stuttgarter zurückkehrten. Und wie: Mit einem 6:1-Lauf gingen die Gäste in Führung (17.), Gislason nahm eine Auszeit. Und ab da lief alles auf ein Saisonabschlussfest in der Sparkassen-Arena hinaus: "Katze" hielt zwei Siebenmeter, die Gegenstöße saßen, und auf der Mitte führte Klein gekonnt Regie. Patrick Wienceks Rückhandtor zum 16:10 riss die Fans von den Sitzen, mit 16:11 ging es in die Pause. Noch einmal zeigten die Gäste, dass auch sie sich mit einer tollen Leistung in die Pause verabschieden wollten: Sie verkürzten auf 13:16 und 14:17 (34.), dann gaben die "Zebras" noch einmal Vollgas: Klein bediente mit einem Bodenpass Patrick Wiencek, der Johannes Bitter mit einem Heber überlistete. Dann traf der Kreisläufer mit Wucht, ehe Erlend Mamelund einnetzte. 20:14 (37.) - und in diesem Tempo ging es nach einem zwischenzeitlichen 3:0-Lauf der Stuttgarter weiter. Christian Sprenger kurvte durch die Abwehr wie auf einem Slalomparcours und traf zum 21:17 (41.), dann legte Mamelund nach, und der eingewechselte Dener Jaanimaa drehte auf: Er erzielte das 23:17, das 24:17 und 25:17 - Wahnsinn!
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Quelle: THW Kiel