„Wir haben in der Summe wahrscheinlich ein bis zwei Fehler weniger als Lemgo gemacht. Heute hat sich zudem unser breiter Kader ausgezahlt“, erklärte Trainer Jens Bürkle. DIE RECKEN legten im letzten Heimspiel, in dem Nationalspieler Kai Häfner sein Comeback feierte, einen Blitzstart hin. Über 5:1 und 9:5 wurden die Ostwestfalen zu Beginn in ihre Schranken gewiesen. Ab der 15. Minute steigerten sich die Gäste, angeführt vom stark haltenden Nils Dresrüsse, aber erheblich und es ging mit einem 11:11 Unentschieden in die Pause. „Wir hätten Lemgo schon in der ersten Halbzeit besiegen können, aber wir haben sie wieder in die Partie zurückgebracht“, ärgerte sich Bürkle ein wenig über die zweiten 15 Minuten der ersten Halbzeit.

Verlassen konnten sich die Niedersachsen aber über die gesamte Spielzeit auf eine kompakte Abwehr mit einem sehr gut aufgelegten Martin Ziemer dahinter. „Wir mussten uns heute gut bewegen und schnell verschieben, das ist uns sehr gut gelungen“, lobte der RECKEN-Trainer die Defensivleistung. Nach dem Seitenwechsel legten DIE RECKEN erneut eine Führung vor, doch anders als im ersten Spielabschnitt blieb der TBV bis zur 45. Spielminute auf Tuchfühlung. Die Gäste lagen jedoch nicht ein einziges Mal im gesamten Spielverlauf in Front und mussten den RECKEN-Sieg daher anerkennen. „Wir haben zwar nie aufgegeben, aber trotzdem haben uns ein paar Prozente gefehlt. Das hat den Unterschied zu Gunsten der RECKEN ausgemacht“, bewerte TBV-Trainer Florian Kehrmann die Partie. Aus einem 17:16 machten Casper Mortensen, Torge Johannsen und Sven-Sören Christophersen das vorentscheidende 20:16 (46.). In der Schlussviertelstunde hatte der TBV Lemgo dann nicht mehr die Kraft, sich noch einmal an die Hausherren heranzukämpfen. Vor allem RECKEN-Kapitän Johannsen war ein Aktivposten bei den Gastgebern. „Torge hat sehr stark gespielt heute, was mich besonders freut, da er einen langen Leidensweg hinter sich hat“, so Jens Bürkle.