23.04.2015  LIQUI MOLY HBL

Hamburg mit Heimsieg gegen Minden

Am 30. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga setzte sich der HSV Handball gegen GWD Minden durch. Die Hamburger bezwangen die Ostwestfalen in der O2 World vor 5.165 Zuschauern mit 28:25 (14:9).

In der ersten Halbzeit spielten sich die Hanseaten schnell die 6:2-Führung heraus und konnten diesen Vorsprung über weite Strecken halten. Nachdem Minden noch einmal auf zwei Tore herankam, erhöhten Kentin Mahé und Pascal Hens bis zum Pausenpfiff auf fünf Tore zum 14:9. Im zweiten Durchgang unterliefen der Mannschaft von Jens Häusler zunächst zu viele Fehler, sodass Minden den 17:17-Ausgleich erzielen konnte (39.). Im letzten Viertel des Spiels zog der HSV Handball das Tempo noch einmal an und baute seine Führung wieder zum insgesamt verdienten Sieg aus. Bester Schütze des Abends war Kentin Mahé mit 7/4 Treffern. Auf Mindener Seite erzielte Aljoscha Schmidt (5/2) die meisten Tore. Sein nächstes Pflichtspiel bestreitet der HSV Handball nun im Rahmen der EHF Cup Finals gegen den dänischen Vertreter Skjern Handbold (16.05.15, 14.30 Uhr).

Konzentrierte erste Halbzeit – Routiniers entscheiden das Match

Zu Beginn des Spiels nutzte der HSV Handball die Fehler von GWD Minden aus uns spielte sich eine schnelle Vier-Tore-Führung zum 6:2 heraus (9.). Auch als die Gäste wieder auf zwei Tore zum 8:6 herankamen (19.), spielten die Hanseaten konzentriert weiter und konnten verlorene Bälle wiedererobern. Die Mannschaft von Jens Häusler nutzte ihre Chancen aus und führte zur Halbzeit verdient mit 14:9. Nach dem Seitenwechsel unterliefen den Hanseaten in kurzer Zeit zu viele Fehler, sodass Minden zum Ausgleich kam (17:17, 39.). Nach einer Auszeit konnten die Hamburger ihre Führung jedoch halten und weiter ausbauen. Besonders Kentin Mahé und Pascal Hens hatten Anteil daran, dass der HSV Handball wieder davonzog. In der 57. Minute hielt Johannes Bitter beim Stand von 26:24 schließlich seinen zweiten Siebenmeter. Den darauffolgenden Angriff schloss Pascal Hens mit seinem zweiten von drei Treffern in Folge ab und brachte den 28:25-Sieg damit nach Hause.

Stimmen zum Spiel:

Jens Häusler (Trainer HSV Handball): „Mit dem Sieg bin ich zufrieden. Wir haben die erste Halbzeit in Gedenken an Erlangen und Eskilstuna dieses Mal sehr konzentriert gespielt. Denn wenn wir nicht zu 100 Prozent konzentriert sind, ist es gegen jede Mannschaft der Liga schwer. Am Sonntag haben wir versucht viele Dinge auszumerzen, die uns schwach gemacht haben. Über die erste Halbzeit kann ich nicht meckern, da konnten wir die wiedergewonnenen Bälle nutzen. In der zweiten Halbzeit kam dann der Fehlerteufel ins Spiel. Aber: Heute haben wir an das geglaubt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Jetzt geht es erstmal in die spielfreie Zeit, die wir nutzen werden, um uns weiter zu steigern.“

Frank Carstens (Trainer GWD Minden): „Ich denke der Sieg geht völlig in Ordnung. Der HSV Handball war über 60 Minuten das bessere Team und hat in den entscheidenden Phasen gute Aktionen gesetzt, sowohl offensiv als auch defensiv. Pascal Hens und Jogi Bitter haben den HSV Handball mit ihrer Erfahrung gut stabilisiert. Wir haben die richtige Einstellung vermissen lassen, was in unserer Situation katastrophal ist. Wir haben uns nicht so präsentiert, wie wir es wollten.“

Christian Fitzek (Geschäftsführer HSV Handball): „Wir sind sehr froh, dass wir letzten Sonntag die EHF Cup Finals erreicht haben, die uns die Möglichkeit geben, die Saison positiv abschließen zu können. Mit Skjern erwartet uns ein echter Brocken und auch im nächsten Spiel wird es am Sonntag nicht leichter. Außerdem haben wir diese Woche die Lizenz bekommen und sind sehr stolz darauf, dass wir es geschafft haben. Jetzt können wir die nächsten Monate ruhig arbeiten. Dazu haben auch die Jungs heute ihren Beitrag geleistet. Wir haben uns jetzt für die nächsten Wochen einiges vorgenommen: Ein paar Spieler sind mit der Nationalmannschaft unterwegs und wir müssen unsere angeschlagenen Spieler wieder in die Spur kriegen. Wir wollen auf den Punkt genau in Berlin fit sein.“

Matthias Flohr (Allrounder HSV Handball): „Unser erste Halbzeit war sehr, sehr gut. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen den Faden verloren, aber das ist eine gute Qualität von uns, in solchen Situationen wieder ins Spiel zurückzufinden. Da können wir auch echt stolz drauf sein. Jetzt liegt der Fokus aber voll und ganz auf dem Final Four.“

Torsten Jansen (Linksaußen HSV Handball): „Ein Spiel ist immer in verschiedene Phasen eingeteilt und davon hatten wir in der zweiten Halbzeit eine schlechte. Fünf Tore Vorsprung hört sich immer viel an, aber das geht auch schnell wieder andersrum. Wenn man vorne Bälle verliert und hinten Tore bekommt ist das immer etwas demotivierend, aber wir haben den Kopf nicht hängen lassen und das Ganze mental gut verarbeitet. Das war das Entscheidende.“

Foto: Freitag

Quelle: HSV Handball