28.02.2015  LIQUI MOLY HBL

TuS will Erfolgserlebnis gegen Wetzlar

Die englische Woche endet für das stärkste “Dorf” im Land mit dem Heimspiel gegen die HSG Wetzlar. Nach den beiden Niederlagen in Hamburg und Flensburg wird die Partie am Samstagabend in der Merkur Arena besonders wichtig für den TuS N-Lübbecke. Gegen die Mittelhessen, die aktuell vier Zähler vor den Rot-Schwarzen auf Rang 10 liegen, soll endlich wieder ein Sieg gefeiert und zwei Punkte eingefahren werden, um die Distanz zu den unteren Plätzen zu wahren.

“Wir brauchen ein Aha-Erlebnis – und das werden wir uns erarbeiten”, macht TuS-Trainer Dirk Beuchler klar. “Wir brauchen aber auch die Unterstützung der Fans, das ist im Moment sehr wichtig. Umgekehrt wird die Mannschaft dem Publikum zeigen, dass wir das Spiel in eigener Halle gewinnen wollen.”

Jeder müsse jetzt kämpfen, denn es kämen keine einfachen Spiele auf den TuS zu, merkt Rückraumspieler Drago Vukovic an. “Wir haben viel gesprochen und wissen was uns erwartet”, so der Mittelmann der Rot-Schwarzen. “Die Einbrüche in den letzten Spielen sind schwer zu erklären. Ich frage mich auch, woran es liegt. Das ist sehr ärgerlich, weil die gute Arbeit, die wir jeweils eine Halbzeit abgeliefert haben, dann wieder nichts wert ist.”

Gegen die HSG Wetzlar wolle man aber wieder auf eine gute Abwehr aufbauen. Die Partien gegen Hamburg und Flensburg habe der TuS im Angriff verloren, wo man im Verlauf der Spiele keine Lösungen mehr gefunden habe, so Vukovic. Eine stabile Deckung muss die Basis sein gegen die HSG, die mit Ivano Balic einen Strategen in ihren Reihen hat, der das Spiel routiniert leitet, und über wurfgewaltige Rückraumspieler verfügt. Insgesamt habe Wetzlar eine kompakte, ausgeglichene Mannschaft mit vielen gestandenen Bundesligaspielern, fügt Beuchler an.

Entscheidend werde sein, wieder einmal konstant über 60 Minuten eine gute Leistung abzurufen. “Qualitativ ist es am Anfang immer okay, doch dann kommt eine Phase, in der wir zweifeln und wichtige Bälle verlieren”, so Teammanager Zlatko Feric. “Ich bin von unserer Mannschaft überzeugt und es wird auch wieder ein Erfolgserlebnis geben – am besten natürlich gleich am Samstag.”

Verzichten muss der TuS N-Lübbecke gegen Wetzlar neben Jens Schöngarth auch auf Christian Klimek, der bereits am Mittwoch in Flensburg fehlte. Zwar ist die Knieverletzung, die sich der Kreisläufer im Abschlusstraining vor dem Flensburg-Spiel eingehandelt hat, nicht so schwerwiegend wie befürchtet, doch der 25-Jährige wird aufgrund einer Innenbandzerrung im rechten Knie zumindest bis Ende der nächsten Woche ausfallen.

Quelle: TuS N-Lübbecke

Foto: Oliver Vogler