30.06.2016  2. HBL

ASV erhält Präventionspreis

Der ASV Hamm-Westfalen hat am Mittwochabend den Präventionspreis Sport in Gold im Rahmen des VBG-Arbeitsschutzpreises 2016 in Bonn verliehen bekommen. Eine Jury aus Vertretern der gesetzlichen Unfallversicherung VBG sowie Professor Dr. Jürgen Freiwald von der Universität Wuppertal zeichnete den westfälischen Handballverein für sein Engagement im Bereich der Prävention von Arbeitsunfällen aus.

Der ASV Hamm-Westfalen erhielt den Preis für sein umfassendes Präventionskonzept zur Analyse von Ursachen und Risiken von Verletzungen. Durch funktionelle Tests, Leistungsdiagnostik, Ernährungsanamnese und die Erfassung biometrischer Daten der Spieler, wird deren Leistungsfähigkeit ermittelt. Hieraus leitet der Verein präventive Maßnahmen für den Trainings- und Spielbetrieb ab. Als Grundlage des Konzepts dient eine Verletzungsdokumentation, die wertvolle Erkenntnisse für die Präventionsarbeit liefert. Ziel ist es, die Spieler gesund zu erhalten und die Ausfalltage zu reduzieren.

Franz Dressel, Geschäftsführer ASV Hamm-Westfalen, sagte zur Auszeichnung: „Wir freuen uns, dass unser Engagement heute ausgezeichnet wurde. Die Verletzungsstatistik zeigt bereits einen positiven Trend und die Ausfallzeiten unserer Spieler sinken. Beste Voraussetzungen also für sportlichen Erfolg. Mit dem Präventionskonzept investiert der ASV Hamm-Westfalen in seine Spieler und die Zukunft des gesamten Vereins.“ Gerade bei den muskulären Verletzungen sei die Prävention trotz höchster Belastungen wegen zahlreicher Doppelspieltage und einer extrem langen Saison außerordentlich erfolgreich gewesen, stellte der Geschäftsführer heraus.

Auch Stefan Urlaub, Vorsitzender der Vertreterversammlung der VBG, lobte den Bundesligaverein: „Der ASV Hamm-Westfalen hat nachhaltige Maßnahmen ergriffen, um die Arbeitssicherheit der Spieler noch weiter zu erhöhen. Gerade im Sport scheint Vielen Prävention kaum möglich. Aber der ASV Hamm-Westfalen bestätigt unser Motto: Sportunfälle sind kein Schicksal.“ Den Preis nahmen Trainer Niels Pfannenschmidt und Athletiktrainer Thomas Isdepski in Bonn entgegen.