03.11.2017  Intern

„Lass Dir einen stehen“ – Handballer mit Schnurrbart für Aufklärung, mehr Männergesundheit und gegen Tabus

HBL-Kommunikationschef Oliver Lücke zum Charity-Aktionsmonat der DKB Handball-Bundesliga zu Gunsten der Movember Foundation. Handball-Deutschland unterstützt die Movember Foundation und ruft zum Mitmachen auf https://de.movember.com/mospace/network/wilkinson-handball-motivation auf!

Zum zweiten Mal macht die DKB Handball-Bundesliga mit HBL-Partner Wilkinson Sword den Monat November zum MOVEMBER. In dem Aktionsmonat will die Bundesliga durch vielfältige PR-Aktionen  möglichst viel Aufmerksamkeit erzielen und zum Spenden zu Gunsten der Movember Foundation aufrufen. Im Mittelpunkt steht dabei der Oberlippenbart, den sich immer mehr Handballer wachsen lassen, um so auf die Wichtigkeit von Vorsorge und auf drei Gesundheitsprobleme aufmerksam zu  machen: Prostatakrebs, Hodenkrebs und Suizidprävention. Themen, die auch dem Handball nicht fremd sind.

Herr Lücke, die DKB Handball-Bundesliga, viele der Klubs und Spieler engagieren sich auch in diesem November erneut zu Gunsten der Movember Foundation. Worum geht es dabei?   

Oliver Lücke: Für die 30 Tage des November machen wir den Schnurrbart wieder sexy und zum Gesprächsthema. Durch den Oberlippenbart wollen die Spieler ins Gespräch mit ihrem Umfeld kommen, um sich dann für Aufklärung, Vorsorge und für mehr Männergesundheit einzusetzen. Mit unserer konzertierten Aktion zu Gunsten der Stiftung wollen wir die Handball-Community mit ins Boot holen.

Wie glaubwürdig ist das Engagement ihrer Bundesliga für die Movember Foundation?     

Oliver Lücke: Uns ist wichtig, das Thema aus der Tabuzone zu holen. Deswegen besetzen wir dauerhaft und unverkrampft ein Männerthema, dass für unsere Spieler, deren Familien und für große Teile des Klubumfelds Relevanz hat. Hodenkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern zwischen 25 und 45. Prostatakrebs ist die dritthäufigste Krebstodesursache bei Männern in Deutschland. Und wir wissen alle, dass auch die Belastung des Profisports eine Suizidgefahr in sich trägt. Wir sind sehr glaubwürdig, zumal wir mit Wilkinson Sword einen Partner an unserer Seite haben, der zum sechsten Mal Unterstützer der Movember Foundation in Deutschland ist.

Wie sieht das Engagement für die Movember-Foundation in diesem Jahr konkret aus?

Oliver Lücke: Durch Stiftungsbotschafter Uwe Gensheimer profitiert die Movember Foundation von der hohen Bekanntheit unseres Nationalteamkapitäns. Viele Liga- und Nationalspieler ziehen mit und lassen sich wie Gensheimer einen Bart wachsen, dies gilt auch für viele Geschäftsstellenmitarbeiter der Clubs. Für TV- Online- und Social Media- Kommunikation haben wir einen Spot produziert, in dem Uwe Gensheimer als Moderator durch eine launige, hochkarätig besetzte 3:53-Minuten lange Movember-Newssendung führt. Ein 30-Sekünder mit vielen Spielerinnen und Spielern aus Clubs und Nationalteams ergänzt den Spot.

Wer macht mit?

Oliver Lücke: Dabei sind unter anderem Europameister Julius Kühn, Tobias Reichmann, Rune Dahmke und Patrick Groetzki. Auch Melsungen-Trainer Michael Roth macht mit. Als Mo Sistas stehen vier Wochen vor der Frauen-WM im eigenen Land die Nationalspielerinnen Clara Woltering, Kim Naidzinavicius und Antje Lauenroth für die Stiftung und ihre Anliegen ein.  Alle Handballer waren mit großer Begeisterung und aus Überzeugung dabei. Entscheidend für den Erfolg ist eine umfassende Kommunikation solcher und anderer Aktivitäten durch die Clubs. Deswegen bin ich den Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar für ihr Engagement.  So gelingt es, Mitarbeiter, Klubs, Spieler, Fans sowie Partner und Sponsoren mitzunehmen.

Wie kann sich die Fan-Community informieren und einbringen?

Oliver Lücke: Die Movember Foundation hat ein eigenes Handball-Netzwerk eingerichtet (https://de.movember.com/mospace/network/wilkinson-handball-motivation). Hier treffen sich  Clubs, Spieler und Fans zum Spenden sammeln, aber auch um die Bilder ihrer Bärte online zu stellen und darüber zu witzeln.  Jeder kann Mitglied werden. Egal  ob als Einzelperson oder im Team. Dies ist übrigens ein weiterer Anreiz zum Mitmachen. Teams können in Wettstreit miteinander treten, wer mehr Geld für den guten Zweck sammeln kann.

Foto: mhoch4