24.02.2018  2. HBL

Balingen versöhnt mit starker Leistung

Einen souveränen Heimsieg fuhr der HBW Balingen-Weilstetten gegen den HSC Coburg ein. Nach zuletzt schwankenden Leistungen gewannen die Gallier von der Alb ungefährdet mit 27:22. Damit haben die Schwaben nur noch einen Punkt Rückstand auf den HSC Coburg und liegt auf Rang neun der Tabelle.

Bereits nach neun Minuten sah sich HSC-Coach Gorr dazu gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Zuvor hatten Oddur Grétarsson (2-mal), Gregor Thomann, Lukas Saueressig und Kapitän Martin Strobel die Hausherren mit 5:1 in Führung geworfen. Nach dieser Auszeit kam Coburg etwas besser ins Spiel und konnte bis auf 5:4 verkürzen. Den Ausgleich ließen die Balinger aber nicht zu – ganz im Gegenteil. Sie distanzierten die Gäste von 6:4 auf 12:5 in der 26. Spielminute und Jan Gorr sah sich schon wieder gezwungen eine Auszeit zu nehmen, die aber nur wenig Erfolg hatte. Beim Stande von 15:7 ging es in die Pause und zum ersten Mal seit langem wurde die Balinger Mannschaft mit Applaus in die Kabine begleitet. 

 

Coburg spürte, dass die Konzentration und vielleicht auch etwas die Kräfte bei den Hausherren nachließen und Billek und Co. bissen sich ins Spiel zurück. Tor um Tor holte der HSC auf und beim 21:18, das der Ex-Balinger in der 50. Spielminute vom Siebenmeterpunkt erzielte, machten sie viele HBW-Fans bereits wieder Sorgen, ob das bis zum Schluss noch reicht. Anders als in den zurückliegenden Spielen verloren Strobel und Co. gegen Coburg aber nicht die Nerven. Es war vor allem der Kapitän, der die Ruhe und Übersicht behielt und dafür zu Recht von seinem Coach in der Pressekonferenz auch ein Sonderlob bekam. Ein tolles Anspiel von ihm verarbeitete Christoph Foth vom Kreis zum 22:18 und als Jona Schoch nur wenig später nach einer Parade von Tomáš Mrkva wieder auf 23:19 erhöhte war sechs Minuten vor dem Schlusspfiff die Messe schon fast gelesen. Das Sahnehäubchen auf den Balinger Sieg war 90 Sekunden vor dem Schlusspfiff der erste Bundesligatreffer von Nachwuchsspieler René Zobel, der das Leder zum 26:20 und damit zur endgültigen Entscheidung aus dem rechten Rückraum in die Maschen schweißte.

Quelle: HBW Balingen-Weilstetten

Foto: Moschkon