04.05.2018  2. HBL

Der Bergische HC feiert die Meisterschaft – Eisenach sammelt Big Points im Abstiegskampf

Der BHC feiert den Meistertitel, Coburg und Nordhorn mit ungefährdeten Siegen und einige Kopf-an-Kopf-Rennen: Der Freitag des 34. Spieltags hatte es in sich. Nicht nur, dass heute bereits der Meister der Saison 2017/18 feststeht, sondern auch, dass sich im Abstiegskampf nochmal einiges getan hat. Wir haben die Spiele kurz zusammengefasst:

Bergischer HC vs. SG BBM Bietigheim - 31:27 (14:12)

Nach dem vorzeitigen Wiederaufstieg in die 1. Handball-Bundesliga bereits am 31. Spieltag, dürfen sich die Bergischen Löwen heute auch die Meisterkrone aufsetzen! Bereits nach den ersten 15 Minuten lagen die Hausherren 7:3 vorne. Ende der ersten Halbzeit ging die SG BBM nach einem 5:0-Lauf sogar noch mit 8:7 in Front, doch nach der Halbzeitpause legte der BHC den Schalter wieder um auf Meisterschaftskurs. Bietigheim wurde trotz ambitionierter und kämpferischer Leistung nicht mehr gefährlich und so fuhr der BHC am Ende einen souveränen 31:27-Sieg gegen die SG BBM Bietigheim ein. Aron Thor Gunnarsson traf für den BHC neun Mal, für Bietigheim war Gerdas Babarskas mit sieben Treffern erfolgreichster Torschütze.

Für Bietigheim bietet sich nächste Woche gegen TV Emsdetten bereits die nächste Chance auf den Aufstieg an.

 

EHV Aue vs. HSC 2000 Coburg – 19:28 (10:17)

Das war eine klare Angelegenheit: Der mitten im Abstiegskampf steckende EHV Aue hatte wenig Chance gegen den Favoriten aus Coburg. Bereits nach einer deutlichen Halbzeitführung von sieben Toren Vorsprung für die Gäste, fiel es den Erzgebirgern auch nach dem Seitenwechsel schwer, Anschluss zu halten. Zehn Minuten vor Schluss führte der HSC mit neun Toren. Am Ende hieß es dann 28:19 für die Gäste aus Franken, die der SG BBM weiterhin dicht auf den Fersen sind.

ThSV Eisenach vs. TuSEM Essen – 32:26 (15:14)

Im Duell der Traditionsvereine hatte der ThSV Eisenach am Ende die Nase vorne und sackte ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf ein. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (4:4, 6:6) zeigte die ThSV, wie wichtig ihnen diese zwei Punkte sind. Essen tat sich sichtlich schwer und lag zur Halbzeit 14:15 zurück. Auch nach dem Seitentausch ließ Eisenach nicht nach und baute die Führung weiter zum 18:15 aus. Eisenach behielt die Nerven und schaukelte den Sieg am Ende doch deutlicher als erwartet nach Hause. Zum 32:26-Sieg steuerte Alexander Saul starke 12 Tore bei. Aus Essener Sicht war Tom Skroblien mit 7 Treffern erfolgreichster Werfer.

HSG Nordhorn-Lingen vs. Dessau-Rosslauer HV 06 – 31:22 (15:9)

Die zuletzt sieglose HSG (4 Spiele, 4 Niederlagen) fuhr gegen Dessau-Rosslau einen deutlichen Heimsieg ein. Bereits nach zehn Minuten führten die Nordhorner vor heimische Kulisse mit vier Toren (6:2), zur Halbzeit bauten sie die Führung weiter auf sechs Treffer aus.

Der rot-weiße Zug war auch in Halbzeit zwei nicht aufzuhalten und überrollte regelrecht die Gäste aus Dessau. Allen voran Mickal Pavel war mit seinen zehn Treffern aus zehn Versuchen maßgeblich am Sieg der Nordhorner beteiligt. Außerdem trafen Nicky Verjans und Lutz Heiny jeweils sieben Mal für die HSG, Bruno Zimmermann war mit 6/6 Toren bester Schütze für den DRHV.

HG Saarlouis vs. VfL Eintracht Hagen – 26:24 (9:14)

Nachdem Saarlouis bereits am 33. Spieltag als erster Absteiger aus der 2. Handball-Bundesliga feststand und Eintracht Hagen hingegen den Klassenerhalt feiern durfte, hatte das Spiel auf dem Papier keine besondere Bedeutung. Doch wer eine lockere Partie erwartet hat, lag heute definitiv falsch! Die Ansage von VfL-Trainer Niels Pfannenschmidt war klar: Weiter Vollgas geben. Den besseren Start erwischte mit der 3:1-Führung Saarlouis, der die Eintracht jedoch schnell trotzen konnte. Nach einem 6:0-Lauf innerhalb von fünf Minuten führten die Gäste 14:9 und nahmen diese Führung mit in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit zeigte die HG Saarlouis einen beeindrucken Kampf, der am Ende sogar mit zwei Punkten belohnt wurde. In der 55. Minute gelang der HG erneut die Führung (23:22), die bis zum Ende gehalten werden konnte. Auch wenn die zwei Punkte Saarlouis nichts mehr nützen, so haben sich die Gastgeber heute teuer verkauft und gezeigt, dass sie bis zum Ende Gas geben werden.

DJK Rimpar Wölfe vs. HC Elbflorenz Dresden – 22:24 (10:12)

Dem HC Elbflorenz Dresden gelingt die nächste Überraschung und zugleich der Klassenerhalt: Nach Siegen gegen Balingen und Coburg gesellt sich nun auch der nächste Überraschungssieg dazu. Gegen die Wölfe gelang den Gästen aus dem Osten ein 24:22-Sieg. Der Vorjahres-Aufsteiger überzeugte vor allem in der Rückrunde mit einer Ausbeute von 17 Punkten aus 14 Spielen. Am Freitagabend verfolgten die Zuschauer in Wolfsburg eine spannende Partie, bei der sich die Gegner auf Augenhöhe begegneten. Dresden wurde auch beim Rückstand nicht nervös und fuhr am Ende einen verdienten Sieg ein. Julius Dierberg und Adrian Kammlodt waren mit 7 Toren zielsicherste Torschützen für Dresden – Benedikt Brielmeier und Steffen Kaufmann waren mit jeweils 5 Treffern für die Wölfe erfolgreich.

Wilhelmshavener HV vs. HC Rhein Vikings – 23:25 (12:11)

Das Duell der Tabellennachbarn konnten die Rhein Vikings für sich entscheiden. Mit dem 25:23-Sieg und den zwei Punkten konnten die Vikings den Verbleib in der 2. Handball-Bundesliga sicherstellen. Nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr sicherlich zufriedenstellend für Trainer Ceven Klatt und alle Beteiligten! Auch in der Nordfrost-Arena konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Lag Wilhelmshaven zur Halbzeit noch mit 12:11 in Front, verloren die Gäste aus Düsseldorf in Hälfte zwei niemals den Anschluss und führten fünf Minuten vor Schluss mit drei Toren – die vorzeitige Entscheidung. Alexander Oelze mit 12 Treffern der erfolgreichste Schütze des Abends.

HSG Konstanz vs. VfL Lübeck-Schwartau – 24:31 (12:13)

Das sah am Anfang nach einem harten Stück Arbeit für den Tabellenfünften aus Lübeck aus. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzten sich die favorisierten Gäste Mitte der 2. Halbzeit beim 18:21 zum ersten Mal mit drei Toren ab. Dieser 5:0-Lauf des VfL brachte die HSG zum Einknicken, die sich am Ende doch deutlich mit 24:31 geschlagen geben musste. Auch starke 12 Treffer von Paul Kaletsch nützten der HSG am Ende nichts. Für Lübeck trafen Julian Lauenroth, Antonio Metzner und Jan Schult (alle 5 Tore) am häufigsten.

Foto: Deutzmann