15.10.2017  2. HBL

Der Sonntag in Liga 2: Die Spitzenteams sind gefordert

Am Sonntag kann sich einiges an der Spitze der Zweiten Handball-Bundesliga ändern. Bleibt der Bergische HC auch am neunten Spieltag ungeschlagen? Und kann Nordhorn den zweiten Tabellenplatz zurückerobern? Die Antworten auf alle Fragen gibt es ab 15:00 Uhr - auch bei uns im Liveticker!

Bergischer HC vs. EHV Aue

16:0 Punkte -  das ist die beeindruckende Bilanz des Bergischen HC in der laufenden Saison. Bisher liegt der letztjährige Bundesligist voll auf dem Erfolgskurs. Gegen den EHV Aue soll sich das am Sonntagnachmittag in der heimischen Halle auf keinen Fall ändern.

Mannschaftskapitän Kristian Nippes will sich nicht auf dem bisherigen Punktekonto ausruhen: „Es geht uns aber nicht darum, wie lange die Serie hält, sondern wir wollen Abstand zu den Anderen herstellen – der wird unweigerlich größer, je öfter wir gewinnen.“ (…) „Es gibt immer etwas zu verbessern, auch bei acht Siegen, in denen ja auch nicht alles optimal gelaufen ist. Jedenfalls ist Keiner nach dem Auftakterfolg gegen Dresden bereits zufrieden nach Hause gegangen.“ Am Sonntag gilt es vor allem auch nicht den Fokus zu verlieren, denn in der kommenden Woche wartet das Pokalhighlight gegen die HSG Wetzlar.  „ Es geht um den Anfang einer erfolgreichen Woche. Bis Sonntag um 17 Uhr zählt dabei allerdings auch nur Aue. Erst danach werden wir schnell umschalten und auf den Pokal am Dienstag gegen Wetzlar blicken“, so Cheftrainer Sebastian Hinze, der um die Wichtigkeit aller Punkte in der unheimlich engen Liga weiß.

Mit dem EHV Aue kommt nämlich ein Gegner, der den Blick in der Tabelle eher nach unten werfen muss. Nur vier Zähler aus acht Partien stehen auf der Habenseite des EHV. Unter erschwerten Bedingungen werden die Spieler antreten müssen. Schließlich reist der EHV aus Kostengründen erst am Sonntag an. Um fünf Uhr morgens werden die Spieler den Bus betreten und versuchen die Strapazen der Reise schnellstmöglich wegzustecken, denn ein Überraschungssieg bei den Bergischen Löwen würde den Männern aus dem Erzgebirge den Anschluss an direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt bescheren.

Quelle: Bergischer HC

SG BBM Bietigheim vs. HSG Nordhorn-Lingen

Einen echten Showdown im Kampf um die vorderen Tabellenplätze werden die Zuschauer in Bietigheim erleben. Nur zwei Punkte trennen den Gastgeber Bietigheim vom Tabellendritten Nordhorn vor der Partie.

Nach der deutlichen letzten Niederlage gegen den ASV Hamm-Westfalen (19:35) hat die SG BBM einiges vor den eigenen Fans gutzumachen. Die Schlappe muss aus den Köpfen der Spieler – groß analysiert wurde die Niederlage laut Bietigheims Trainer Mayerhoffer aber nicht. Viel mehr zählt der Coach auf die Unterstützung des Publikums:  „Unsere Fans waren wirklich ein Faktor“. Mit einem Sieg könnte die SG BBM mit Nordhorn und dem TV Emsdetten in der Tabelle nach Punkten gleichziehen und sich vom Mittelfeld des Klassements lösen.

Mit Nordhorn wartet aber alles andere als ein leichter Gegner auf Bietigheim.  Das Auftaktprogramm meisterten die Niedersachsen souverän, sodass sie sich bislang voll im Kampf um die Aufstiegsplätze befinden. Mit dem Duell gegen Bietigheim beginnen jetzt aber „die Wochen der Wahrheit“ für die HSG, die noch keine der absoluten Spitzenmannschaften vor der Brust hatte.

Quelle: SG BBM Bietigheim

HC Elbflorenz 2006 vs. VfL Eintracht Hagen

Ein heißer Tanz bahnt sich um 17:00 Uhr in Dresden an. Dort trifft der enorm heimstarke HC Elbflorenz auf den zuletzt überzeugend auftretenden VfL Hagen. Fünf von sechs Zählern behielten die Dresdner bisher in eigener Halle. Und das auch gegen Gegner wie den Bundesliga-Absteiger vom HSC Coburg. Der Schlüssel zu Erfolg der Dresdner ist die immer konzentrierte und aggressiv agierende Abwehr, hinter der ein starkes Torhütergespann steht.

Diese gilt es für Eintracht Hagen mit schnellem und sicherem Passspiel zu schlagen. Außerdem gilt es in der mit Sicherheit kochenden Atmosphäre in Dresden die Ruhe zu wahren. Dass vieles möglich ist, bewies die Eintracht schon am vergangenen Spieltag, als man den direkten Konkurrenten HC Rhein Vikings mit 29:26 nach Hause schickte und damit die ersten Punkte der laufenden Saison einfuhr. Mit einem weiteren Erfolgserlebnis könnten die Hagener sogar zwischenzeitlich die Abstiegsränge verlassen. Hagens Trainer Niels Pfannenschmidt beruft sich vor allem darauf, dass „Kleinigkeiten“ den Ausschlag geben werden.

Quelle: VfL Eintracht Hagen

Foto: Wegener