22.10.2017  2. HBL

Die Vorschau auf den Sonntag - Spitzenspiel in Lingen

Am Sonntag steigt in Lingen das Spitzenspiel zwischen der HSG Nordhorn-Lingen und dem TV Emsdetten. Dabei wird ein hart umkämpftes Derby erwartet, ein Favorit ist im Vorfeld der Partie nicht wirklich auszumachen. Im zweiten Spiel des Abends empfängt der EHV Aue den VfL Lübeck-Schwartau.

17:00 Uhr: HSG Nordhorn-Lingen vs. TV Emsdetten

Derbytime in der Emsland Arena - die HSG Nordhorn-Lingen empfängt am Sonntag den TV Emsdetten! Dass es sich bei Derbys grundsätzlich um ganz besondere Spiele handelt, die eine ganze Region elektrisieren, braucht wohl nicht extra erwähnt werden. Handelt es sich dabei allerdings gleichzeitig um ein Spitzenspiel, steigert das die Bedeutung der Partie noch einmal um ein Vielfaches. Der TV Emsdetten rangiert mit einem Punktekonto von 16:2 auf dem zweiten Platz der 2. Handball-Bundesliga und unterstreicht Woche für Woche, dass mit ihm im Kampf um den Aufstieg definitiv zu rechnen ist. Das hatte man so vor der Saison wohl nicht erwarten können. Als möglicher Aufstiegskandidat wurde da schon eher die HSG Nordhorn-Lingen genannt, die mit 14:4 Punkten ebenfalls ein großes Wort im Aufstiegskampf mitreden wird. Die Zuschauer dürfen sich auf einen harten Kampf zweier Aufstiegsaspiranten freuen - der Gewinner sammelt dabei echte Big Points an der Tabellenspitze.

17:00 Uhr: EHV Aue vs. VfL Lübeck-Schwartau

Klar sind die Rollen hingegen beim Spiel des EHV Aue gegen den VfL Lübeck-Schwartau verteilt. Aue befindet mit bisher erst vier erkämpften Punkten mitten im Kampf um den Klassenerhalt der 2. Handball-Bundesliga - die Gäste des VfL hingegen haben sich in der Spitzengruppe der Tabelle festgebissen und schielen in Richtung Aufstiegsplätze.

Für EHV-Manager Rüdiger Jurke könnten die eigenen Fans das Zünglein an der Waage sein. Der 54-Jährige geht sogar noch ein Stück weiter, richtet einen flammenden Appell an die Sponsoren und an Unternehmen der Region: „Kauft Tickets für das Spiel, verteilt sie als Freikarten an Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, an Kinder und Jugendliche. Wir brauchen eine volle Hütte. Das muss richtig laut werden. Mit einer tollen Kulisse im Rücken muss ein Sieg zu schaffen sein.“

Sollte der VfL allerdings sein volles Leistungspotential abrufen können, dürfte es für Aue auch mit den eigenen Fans im Rücken äußerst schwierig werden, etwas Zählbares aus dem Spiel zu nehmen. Überraschungen gab es in dieser Spielzeit allerdings bereits zur Genüge.

Foto: Wolf