09.03.2019  2. HBL

Hamm behält gegen Rimpar die Nerven

Was in der ersten Halbzeit nach einer klaren Angelegenheit aussah, entwickelte sich bis kurz vor dem Abpfiff zu einem echten Krimi. Nach überragendem Beginn lagen die Gastgeber aus Hamm mit 13:4 in Führung. Aufgrund von Schwächen im Abschluss schmolz der Vorsprung des ASV aber ab der 20. Minute kontinuierlich. Kämpferische Wölfe konnten den 26:25-Sieg der Westfalen am Ende aber dann doch nicht mehr verhindern.

Bereits zur Pause hatten sich die Wölfe vor allem dank des konsequenten Einsatzes eines siebten Feldspielers im Angriff für ihren Torwart auf 15:11 herangespielt. Dabei wollte diese Maßnahme, die DJK-Trainer Prof. Dr. Matthias Obinger in seiner ersten Auszeit in der 13. Minute anordnete, zunächst noch nicht greifen. Zwar erspielten sich die Gäste immer wieder Torchancen, doch entweder verteidigte der ASV gut oder der Ball blieb in der Deckung der Hausherren hängen. So baute die Mannschaft von Kay Rothenpieler verdient die Führung von 8:4 auf 12:4 aus. „Dann sind wir ‚all in‘ gegangen“, meinte Obinger später – und meinte damit seine frühe zweite Auszeit in der 19. Minute. Und in der Folge verbesserten sich die Torabschlüsse, der ASV ließ dagegen etwas nach und schaltete auch nicht mehr so schnell wie zuvor um. „Durch Kampf haben wir es dann hinbekommen. Zur Halbzeit habe ich fast etwas ungläubig auf die Anzeigetafel geschaut, dass wir nur mit vier Toren hinten lagen“, so der Gästetrainer. „Rimpar hat das am Ende der ersten Halbzeit gut gelöst und den siebten Feldspieler gut eingesetzt und das auf den Punkt gespielt“, analysierte Rothenpieler.

 

Im zweiten Abschnitt erlebten die 1.835 Zuschauer dann das erwartete Duell zweier Teams auf Augenhöhe. Bis zum 24:21 durch Markus Fuchs in der 53. Minute hielten die Westfalen die Wölfe auf Abstand. Doch dann gelangen dem im zweiten Abschnitt starken Dominik Schömig und Lukas Siegler der Anschluss zum 24:23. Aber der Ausgleich gelang den Gästen nicht – auch nicht in der Schlussminute, als Patrick Schmidt erst den Pfosten traf und dann auch zwei Sekunden vor dem Ende knapp das Tor verfehlte. „Das war dann ein bisschen symptomatisch für das Spiel“, konstatierte Matthias Obinger und gratulierte Kay Rothenpieler und dessen Mannschaft zum Heimsieg. „Wir freuen uns über diesen Sieg. Rimpar ist eine starke Mannschaft und hat das im Spielverlauf auch bewiesen. Morgen fragt auch niemand mehr nach dem genauen Ergebnis. Es war eine gefährliche Situation für uns, die die Mannschaft aber insgesamt gut gelöst hat. Ich muss ihr ein Kompliment machen, in der Hinrunde hätten wir so ein Spiel vielleicht noch verloren“, so Rothenpieler.

Quelle: ASV Hamm-Westfalen

Foto: Wegener