26.11.2018  2. HBL

TuS N-Lübbecke verpasst den Anschluss an das Spitzenduo

Der TuS N-Lübbecke bleibt in der laufenden Saison eine Mannschaft mit wenig Fortune in ihren Auswärtsspielen. Mit 7:9 Zählern ist die Bilanz in fremden Hallen nun wieder negativ. Die fünf Heimsiege hintereinander zuletzt wiegen das Ganze kaum auf. Die Partie bei den DJK Rimpar Wölfen ging am Sonntagnachmittag 28:29 (10:12) verloren. Der TuS lieferte in Würzburg dem Gegner im zweiten Durchgang einen offenen Schlagabtausch. Erst in den letzten 76 Sekunden drehte Rimpar das Ergebnis noch vom 27:28 aufs 29:28!

Schon nach 25 Sekunden glänzte Joel Birlehm mit seiner ersten Parade und das 0:1 durch Kenji Hövels folgte auf dem Fuße (1. Minute), Aber im Nu glich Schmidt aus (1.). Der nächste TuS-Wurf ging daneben, ehe Joel Birlehm gleich zweimal hintereinander parierte (2.). Da allerdings auch auf der Gegenseite Rimpars Keeper Brustmann hielt, traf dann Brielmeier zur 2:1-Führung der Gastgeber. Der Lübbecker Ausgleich zum 2:2 (5.) resultierte aus einem Siebener von Jens Bechtloff, der per Heber über Brustmann hinweg treffen konnte. Auf das 3:2 (6.) von Sauer hatte Dener Jaanimaa die passende Antwort zum 3:3 (7.). Den nächsten Siebenmeter konnte Nettelstedt aber leider nicht verwandeln. Was folgte war ein Lauf Rimpars bis zum 7:3! Kaufmann zum 4:3 (9.), Sauer mit 5:3 (10.) und einen weiteren Gastgeber-Treffer gab es, ehe bei genau 10:00 min. die erste TuS-Auszeit zu notieren war. Doch Backs erhöhte danach noch auf 7:3 (12.)!

Weiter abschütteln ließen sich die Ziercke-Schützlinge allerdings nicht. Das 7:4 (13.) schaffte Peter Strosack vom Siebenmeterpunkt aus, ehe die Hausherren noch mal zum Vier-Tore-Vorsprung erhöhten, es war das 8:4 nach 15 Minuten. Beim 8:5-Anschluss durch Kenji Hövels (17.), gelang es dem Schützen sich förmlich durchzutanken. Nach dem 9:5 für Rimpar (19.) schafften die Gäste aus Ostwestfalen drei Treffer hintereinander. Per Tempogegenstoß nach Birlehm-Parade verkürzte Peter Strosack auf 9:6 (21.), Valentin Spohn markierte das 9:7 (22.), ehe Patryk Walczak vom Kreis das 9:8 bejubeln konnte.

Nach 26 Minuten verkürzte Peter Strosack zum 10:9, wieder war es ein Siebenmeter, den 11:10-Anschluss schaffte Valentin Spohn (27.). Dann warf Sauer hinter das TuS-Tor (29.), und Joel Birlehms Weitwurf Richtung leeres Rimpar-Tor konnte Brustmann noch abwehren. Nach dem 12:10 (29.), parierte Peter Tatai 24 Sekunden vor der Pause noch einen Siebenmeter von Brielmeier.

Das Wichtigste aus der Pausenstatistik: 50,0:43,5 für Rimpar stand es bei der Wurfquote, 44,4:36,8 bei der Quote gehaltener Bälle. Zudem 3:0 bei den Toren von außen und 5:1 bei Rückraum-Fern-Treffern. In Front lag Nettelstedt dagegen bei den verwandelten Siebenmetern – und zwar mit 3:1.

Zum zweiten Durchgang hatte dann der TuS Anwurf und war übrigens schon früh wieder aus der Kabine herausgekommen. Nun gestaltete sich in den zweiten 30 Minuten ein echter Schlagabtausch, auch mit einigen Führungen der Ziercke-Schützlinge. Alle Einzelheiten lassen sich in diesem Rahmen nicht ganz abbilden. Nach einem erfolgreichen Block von Schade verkürzte aber Valentin Spohn zum 12:11 (31.) und als Marko Bagaric Schmidt ebenso erfolgreich blockte, stand es durch Peter Strosacks Tempogegenstoß 12:12 (32. Minute), die 12:13-Führung in der 34. Minute gelang wieder Strosack, erneut im Gegenstoß.

Nachdem Dener Jaanimaa das 13:14 (35.) gelungen war, kamen die Hausherren mit drei Treffern hintereinander wieder in die Spur: 16:14! Weitere Lübbecker Treffer im Telegrammstil: 16:15 Valentin Spohn, 16:16 Ausgleich für den TuS durch „Feile“ Bechtloff von links außen (39.), 17:17 Valentin Spohn (40.), 18:18 Spohn, in der 41. Minute hielt Peter Tatai den Ball von Bauer, 18:19 (42.): Diesmal durfte sich Kenji Hövels als Torschütze feiern lassen. Beim 19:20 (43.) traf Jens Bechtloff. Das 20:21 (45.) gelang Dener Jaanimaa. Beim 22:22 (49.) vollendete Valentin Spohn. Nach einer (49.) Tatai-Parade gegen Böhm konnte erneut Peter Strosack einen Siebener verwandeln – es war das 22:23 (50.)

Beim 23:24 (52.) für den TuS durfte sich Patryk Walczak feiern lassen, während der Pole auch zum 24:25 (55.) erfolgreich war. Das 25:26 (56.) gehörte Dener Jaanimaa und Peter Strosack war wieder sicher vom Punkt, 26:27 (57.), wie auch beim 27:28 genau zwei Minuten vor dem Ende. Erst 76 und 30 Sekunden vor Schluss machten die Rimparer ihren Sieg zum 29:28 perfekt. Denn neun Sekunden vor Schluss scheiterte Nettelstedt mit einem Treffer ans Holz. Nach einer Auszeit rettete Rimpar dann seinen Erfolg in den verbliebenen neun Sekunden über die Ziellinie.

Stimmen zum Spiel

Aaron Ziercke (TuS N-Lübbecke): „Der Anfang mit dem 5:9-Rückstand war logisch, weil wir da komplett falsch gespielt haben. Das haben die Jungs dann aber gut korrigiert, sind ins Spiel wieder reingekommen. Was den weiteren Verlauf betrifft, so habe ich absolut kein Verständnis dafür, wenn es ein bis zwei Leute gibt, die sich wichtiger als die Kameraden nehmen wollen, anstatt sich in den Dienst des Teams zu stellen. Mit dieser Kritik meine ich aber ausdrücklich nicht Kenji Hövels, der ganz am Schluss zweimal verworfen hat – er hatte einfach viel Pech dabei. Unsere Torwartleistungen waren heute okay und Peter Strosack war gut, zumal seine verwandelten Siebener Sicherheit brachten. Auch „Valle“ Spohn hat mir mit seinen sieben Toren gefallen. Er hatte zwar auch „Fahrkarten“ dabei, das darf er sich als junger Spieler aber noch leisten. Da Coburg und Essen beide an diesem Wochenende verloren haben, hatten wir heute die große Chance, nah aufzuschließen. Umso mehr ärgert mich diese Niederlage!“

Statistiken zum Spiel

DJK Rimpar Wölfe: Brustmann, Wieser; Backs (2), Bauer (1), Böhm, Brielmeier (6/1), Gempp (2), Herth, Kaufmann (2), Karle, Meyer, Sauer (6), Schmidt (8/3), Schulz (1), Siegler (1).

TuS N-Lübbecke: Birlehm, Tatai; Genz (1), Walczak (3), Bechtloff (3/1), Gierak, Bagaric, Strosack (7/5), Rakovic, Spohn (7), Jaanimaa (4), Schade, Speckmann, Hövels (3).

Siebenmeter: 5/4 – 7/6

Zeitstrafen: 4:6 Minuten

Schiedsrichter: Thomas Kern / Thorsten Kuschel

Zuschauer: 1.339 in der s.Oliver Arena Würzburg

 

Quelle: TuS N-Lübbecke

Foto: Becker