02.11.2018  2. HBL

Der Freitag im Überblick: Lübeck-Schwartau schlägt Tabellenführer Coburg, Elbflorenz feiert ersten Saisonsieg

Es ist vollbracht! Im elften Anlauf hat der HC Elbflorenz endlich den ersten Saisonsieg eingefahren. Mit 27:26 wurden die Rimparer Wölfe niedergerungen. Überraschend verlief der Abend in der Spitzengruppe. Während der TuSEM aus Essen einen Punkt gegen starke Hüttenberger abgeben musste, verlor Ligaprimus Coburg gar deutlich beim VfL Lübeck-Schwartau. Für den einzigen Auswärtssieg des Tages sorgte der TV Emsdetten, der zugleich den dritten Sieg in Folge feierte. Die Partien im Überblick:

HC Elbflorenz - DJK Rimpar Wölfe: 27:26 (12:13)

Zehn Spiele standen die Mannen des HC Elbflorenz ohne Sieg da. Am heutigen Abend ist der Knoten endlich geplatzt. Mit 27:26 konnten die Gastgeber die Partie knapp für sich entscheiden. Von Beginn an waren den Hausherren Druck und Nervosität anzumerken, beim zwischenzeitlichen 7:12 deutete vieles auf eine erneute Niederlage hin. Doch kurz vor der Pause legte Elbflorenz einen Zwischenspurt hin, die Partie war wieder ausgeglichen. In Hälfte zwei entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Wölfe legten jeweils vor, der HCE zog nach. Dann aber brachen die entscheidenden letzten zehn Minuten an und die bis dato noch sieglose Mannschaft um Top-Torschütze Gabor Pulay lag plötzlich in Führung. Rimpar stemmte sich mit aller Kraft gegen die Niederlage, konnte sie aber nicht mehr verhindern. Da ist er, der erste Saisonsieg für den HC Elbflorenz.

HC Elbflorenz: Pulay (8), Jurgeleit (5), Gugisch (1), Buschmann (1), Kretschmer (3), Greß (5), Quade (1), Pechstein (3)

DJK Rimpar Wölfe: Böhm (1), Gempp (3), Schmidt (4), Kaufmann (5), Siegler (3), Schulz (1), Brielmeier (4), Herth (1), Sauer (4)

TuSEM Essen - TV 05/07 Hüttenberg: 24:24 (11:13)

Die Zuschauer in der "Arena am Hallo" bekamen einen echten Krimi geboten. Zehn Sekunden vor Ende netzte Markus Stegefelt vom Siebenmeterpunkt zum Ausgleich ein. Ein völlig verdienter Punktgewinn für den Bundesligaabsteiger Hüttenberg, der, angeführt vom starken Mittelmann Björn Zintel, fast die gesamte Partie über in Führung lag. Der sonst so immens torgefährliche Angriff der Essener hatte arge Probleme mit den verschiedenen Deckungssystemen der Gäste. Mit viel Kampf und Leidenschaft drehten die Hausherren in den abschließenden Minuten jedoch auf und hatten beim zwischenzeitlichen 23:22 sogar erstmals wieder die Nase vorn. Doch Hüttenberg blieb cool. Eine gerechte Punkteteilung.

TuSEM Essen: Beyer (3), Ellwanger (4), Witzke (3), Akakpo (2), Szczesny (3), Müller (2), Firnhaber (1), Klingler (2), Skroblien (3), Zechel (1)

TV 05/07 Hüttenberg: Rompf (3), Fernandes (3), Johannsson (7), Stegefelt (3), Hahn (1), Zintel (7)

VfL Lübeck-Schwartau - HSC 2000 Coburg: 28:22 (15:13)

Der VfL Lübeck-Schwartau hat mit dem überraschend deutlichen Heimsieg gegen den Tabellenführer HSC 2000 Coburg ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Von Beginn an gaben die Gastgeber den Takt vor, der Favorit aus Coburg hatte beim zwischenzeitlichen 6:7 nur kurz die Nase vorn. Lübeck-Schwartau antwortet prompt mit drei Toren in Folge. Bis zum 20:20 (43.) begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, kein Team konnte sich absetzen. Dann aber folgte die stärkste Phase der Hausherren. Mit einem 8:1-Lauf innerhalb von 15 Minuten entschied der VfL die Partie eindrucksvoll für sich und fügte den Gästen die zweite Saisonniederlage zu. Aufgrund des Essener Remis bleibt der HSC trotzdem Spitzenreiter. 

VfL Lübeck-Schwartau: Glabisch (6), Ranke (2), Waschul (3), Schult (8), Damm (1), Kretschmer (4), Runarsson (1), Bruhn (1), Metzner (2) 

HSC 2000 Coburg: Jaeger (5), Prakapenia (3), Billek (4), Timm (2), Zetterman (5), Varvne (2), Neuhold (1)

VfL Eintracht Hagen - TV Emsdetten: 28:31 (16:16)

Der einzige Auswärtssieg des Abends gelang dem TV Emsdetten im Duell mit dem VfL Eintracht Hagen. Für die Gäste aus Emsdetten war es nach holprigem Saisonstart der dritte Sieg in Folge. Für die Hagener hingegen war es bereits die sechste Niederlage aus den letzten acht Partien. Der TVE hatte das gesamte Spiel über die Nase vorn. Richtig abschütteln ließ sich der VfL allerdings nicht, zur Pause stellten die Schützlinge von Trainer Niels Pfannenschmidt sogar auf Remis. Hälfte zwei verlief ähnlich, nur schaffte es Hagen nicht mehr den konstanten zwei bis drei Tore Vorsprung der Emsdettener aufzubrauchen. Letztendlich ein verdienter Auswärtssieg.

VfL Eintracht Hagen: Brand (2), Kress (10), Sablijc (1), Tubic (1), Pröhl (2), Konitz (3), Waldhof (1), Gaubatz (3), Bornemann (2), Mestrum (1), Stefan (2)

TV Emsdetten: Krings (6), Hübner (1), Dräger (5), Holzner (3), Smits (5), Wesseling (6), Bozovic (5)

Foto: Koenig