19.05.2019  2. HBL

Der Sonntag in der 2. HBL: Hamburg macht Klassenerhalt perfekt, WHV und TSV gewinnen in der Fremde

Den Abschluss des 35. Spieltags machten sechs abstiegsbedrohte Teams. Hamburg konnte mit einem Sieg über Hagen den Klassenerhalt klar machen. Außerdem gewann der Wilhelmshavener HV dank einer überragenden Leistung von Shooter René Drechsler in Dresden und der TSV Bayer Dormagen konnte sich in Dessau auf seine Youngster verlassen.

HSV Hamburg vs. VfL Eintracht Hagen 30:20 (15:13)

Der Handball Sport Verein Hamburg spielt auch in der kommenden Saison in der 2. Handball-Bundesliga! Durch den 30:20-Erfolg über den VfL Eintracht Hagen können die Hamburger nicht mehr unter die letzten fünf Teams rutschen und feiern somit den Klassenerhalt.

Das Spiel begann ausgeglichen und keine der beiden Mannschaften konnte sich zunächst absetzen. Der HSVH legte zumeist zwei Tore vor, der VfL zog nach. Besonders auffällige Angreifer waren Rückraumshooter Finn Wullenweber und Rückraummitte Dominik Axmann, die in Hälfte eins fünf, bzw. vier mal trafen. Die Torverteilung war bei den Gästen zwar ausgeglichener, jedoch kamen sie nur auf 13 Tore, so dass der VfL einen 13:15 Rückstand mit in die Kabine nahm.

Auch in Hälfte zwei starteten die Gastgeber besser und führten somit beim 17:13 erstmals mit vier Toren. Nach Thies Bergemanns Treffer zum 21:17 nahm Niels Pfannenschmidt eine Auszeit und verusuchte seine Männer für die Schlussviertelstunde einzustellen. Doch zwei weitere Treffer des HSV zwangen den VfL-Trainer nur wenig später zu seiner letzten Auszeit. Allerdings fand der VfL auch in der Folge kaum ein Mittel um zum Torerfolg zu gelangen und so kam der HSVH in sein starkes Tempospiel. 

Letztlich gewannen die Hamburger souverän und feierten den Klassenerhalt. Der VfL Eintracht Hagen bleibt hingegen auf einem Abstiegsplatz und muss weiter zittern.

HSV Hamburg: Tissier (4), Weller (2), Ossenkopp (1), Axmann (4/2), Bauer (4), Forstbauer (1), Rix (3), Wullenweber (7), Bergemann (2), Herbst (1)

VfL Eintracht Hagen: Kress (3), Tubic (2), Pröhl (3), Schmidt (4/3), Gaubatz 3), Mestrum (2), Stefan (3), 

HC Elbflorenz 2006 vs. Wilhelmshavener HV 30:35 (17:15)

Mitte des ersten Durchgangs führte das Team von Trainer Rico Göde mit 10:8. Motiviert durch eine tolle Kulisse in der BallsportArena Dresden gaben beide Mannschaften alles und kämpften um jeden Ball. In die Pause ging es mit einem 17:15-Zwischenstand.

Beim 20:21 übernahmen die Gäste zum ersten mal die Führung - und sie sollten sie bis zum Ende des Spiels auch nicht mehr hergeben. Mit René Drechsler hatten sie den überragenden Akteur an diesem Tag in ihren Reihen. Der Rückraum Rechte traf ganze 12 mal bei 16 Versuchen. Anzumerken ist an dieser Stelle auch, dass die Torhüter des HC Elbflorenz nicht ihren besten Tag erwischten. 

In der Endphase spielte der WHV abgezockt und clever und gewann schließlich mit 30:35 vor über 2000 Zuschauern. Somit überholen sie Dessau und befinden sich nun auf dem drittletzten Rang.

HC Elbflorenz 2006: Dierberg (6/2), Gugisch (2), De Santis (1), Flödl (3), Kretschmer (7/3), Hoffmann (1), Greß (3), Kammlodt (2), Becvar (1), Quade (2), Pechstein (2)

Wilhelmshavener HV: ten Velde (1), Postel (7), Schauer (6), Vorontsov (6/1), Kozul (1), Schwolow (2), Drechsler (12)

Dessau-Roßlauer HV 06 vs. TSV Bayer Dormagen 29:36 (16:18)

Im nächsten Abstiegskracher empfingen die Biber aus Dessau den TSV Bayer Dormagen. Die Gäste starteten besser, führten mit 6:9 nach knapp einer Viertelstunde. Zu diesem Zeitpunkt trafen Ian Hüter, Lukas Stutzke und Benjamin Richter jeweils drei mal. Die Führung konnte man nahezu durch den kompletten ersten Durchgang bewahren, so dass die Teams beim 16:18 die Seiten wechselten.

Mitte des zweiten Durchgangs nutzten die Dormagener die Fehler des DRHV 06 besser aus und so konnten sich die Gäste bis zur 48. Minute auf 23:31 absetzen. Joshua Reuland vollendete diesen 5:0-Lauf und besorgte die Vorentscheidung.  

Beste Akteure bei den Gästen waren Ian Hüter, der eine 100%-ige Wurfquote aufweisen konnte und bei acht Versuchen auch acht mal ins Schwarze traf, Eloy Morante Maldonado, der immer wieder in die Tiefe ging und somit Räume für seine Mitspieler schuf und Lukas Stutzke, der in der entscheidenden Phase viel Verantwortung übernahm.

Dessau-Roßlauer HV 06: Pavlicek (8), Hanisch (1), Wasielewski (5), Hönicke (2), Jungemann (2), Zimmermann (2), Hanner (1), Milkow (4), Zele (3), Zahradnicek (1)

TSV Bayer Dormagen: Reuland (2), Eggert (2), Löfström (1), Hüter, Ian (8), Richter (5/3), Morante Maldonado (6), Stutzke (10), Wieling (2)

Foto: Huter