23.02.2019  2. HBL

Ziercke-Team muss sich in Essen geschlagen geben

Nach zwei Siegen zum Start ins Jahr 2019 musste der TuS N-Lübbecke am Freitagabend beim TUSEM Essen eine 25:32-Niederlage hinnehmen. Mit den nun 30:16 Punkten bleibt der TuS N-Lübbecke zunächst – zumindest bis Samstag – auf Rang vier der Tabelle. Bester Werfer an diesem Abend war Essens Tom Skroblien mit sieben Toren. Auf TuS-Seite netzten Valentin Spohn und Marian Orlowski mit je fünf Treffern am besten ein.

Angeführt von Marian Orlowski und ohne die beiden Verletzten Jens Bechtloff und Kenji Hövels hatte der TuS Anwurf, doch das 1:0 (2. Minute) gehörte den Gastgebern, ebenso wie das 2:0 (3.) durch Akakpo. Dann aber tanke sich Jó Gerrit Genz durch und erzielte den 2:1-Anschlusstreffer (4.). Essen stellte zunächst den alten Abstand wieder her, doch Lukasz Gierak fand die Lücke in der ansonsten gutstehenden Essener Defensive: das 3:2. Wieder legte Essen vor und der TuS dieses Mal durch Marian Orlowski zum 4:3 (7.) nach. Beim 6:3 (9.) durch Akakpo erhöhte der TUSEM erstmals auf „3“. Daraufhin nahm TuS-Trainer Aaron Ziercke in der 12. Minute die erste Auszeit und Peter Strosack verwandelte den Siebenmeter nach einem Foul an Patryk Walczak sicher zum 7:5 (13.). Bis zum 9:8 (18.) – Anschlusstreffer von Marian Orlowski – ging es hin und her. Peter Tatai kam inzwischen für Joel Birlehm ins Tor, aber im Gegenzug erhöhte Essen wieder beim 11:8 (19.) auf drei Treffer. Dener Jaanimaa sorgte kurz nach seiner Einwechselung für Jó Gerrit Genz für das 11:9 (20.). In Überzahl agierte Essen nun mit einer 5:1-Deckung und stellte das TuS-Team damit vor erneute Probleme und so konnte TUSEM Essen den Vorsprung stets weiter – bis zum 14:9 (22.) ausbauen. Den 10. TuS-Treffer setzte Jan-Eric Speckmann von Linksaußen (24.). Bis zur Pause trafen für Nettelstedt-Lübbecke noch Marian Orlowski und Dener Jaanimaa zum 16:12.

In der zweiten Halbzeit ging Valentin Spohn für Dener Jaanimaa aufs Parkett – die Tore erzielte aber zunächst der TUSEM. 19:12 stand es nach nicht einmal drei Minuten und Aaron Ziercke nahm seine zweite Auszeit. Valentin Spohn traf im nächsten Angriff zum 19:13 (34.). Jan-Eric Speckmann erzielte den 14. Treffer in der 35. Minute. Nach einem verworfenen Siebenmeter von Noah Beyer traf Lukasz Gierak zum 21:16 (39.). Wieder aber war eine Parade Peter Tatais zu sehen und Valentin Spohn netzte zum 21:17 ein. Sollte das jetzt der Beginn einer Aufholjagd für den TuS sein? Wieder war Peter Tatai dran, doch der Ball sprang noch ins Tor, aber vorne traf wieder – richtig, Valentin Spohn. Und zwar zum 22:18 (41.). Leider war das kleine Zwischenhoch des TuS zu rasch wieder vorüber und Essen stellte den einstigen Vorsprung beim 24:18 (42.) wieder her.

In der 45. Minute nahm Essens Trainer Jaron Siewert seine zweite Auszeit und Essen erhöhte bald auf 26:20 (46.). Gerade hatte Patryk Walczak noch zum 26:21 getroffen, da musste er schon nach der folgenden Abwehraktion zwei Minuten auf die Bank. Essen nutze dies clever aus und traf zum 27:21 (49.). Gerade war der TuS wieder komplett, da musste Moritz Schade zwei Minuten pausieren und Peter Tatai verhinderte zunächst den Gegentreffer. Die Chance zu verkürzen, ließ Lübbecke leider einmal mehr aus, sodass Felix Klinger für Essen zum 28:21 einnetzte. Bei Nettelstedt war inzwischen Marian Orlowski zurückgekehrt, der auch den 22. Treffer (52.) für seine Farben markierte. Zum letzten Mal an diesem Abend legte Trainer Aaron Ziercke die Grüne Karte (53.). Nach einem Gierak-Treffer zum 29:23 markierte Luka Witzke das 30. Tor für Essen (55.). Marian Orlowski war für den TuS nochmals gut in Aktion und hämmerte den Ball zum 30:25 (57.) ein. Die letzten beiden Tore des Abends gehörten noch einmal den Gastgebern. Cyrill Akakpo und Justin Müller besorgten den 32:25-Endstand.

 

Stimme zum Spiel:

Aaron Ziercke: „Der Sieg geht in Ordnung, ist für Essen völlig verdient. In der ersten Halbzeit haben wir nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Im Angriff hatten wir zu wenig Durchschlagskraft, wobei die Abwehr von Essen aber auch gutgestanden und mit Sebastian Bliß sehr gut zusammengespielt hat. Bis zur 20. Minute hatten wir auch lediglich eine Parade zu verzeichnen. In die zweite Halbzeit sind wir wieder schlecht reingekommen, Essen legt gleich wieder zwei Tore vor. Dann sind wir zwar noch einmal auf vier Treffer herangekommen, konnten aber nicht mehr genug Druck erzeugen. Deswegen war der Sieg für Essen am Ende nur logisch.“

Statistik

TUSEM Essen: Bliß, Mangold; Beyer (1/1), Ellwanger, Witzke (2), Akakpo (6), Szczesny (3), Ridder (2), Müller (3), Firnhaber (4), Seidel, Klinger (1), Skroblien (7), Ingenpaß, Zechel (3).

TuS N-Lübbecke: Tatai, Birlehm; Genz (1), Walczak (3), Gierak (4), Bagaric, Strosack (2/2), Rakovic, Spohn (5), Jaanimaa (3), Schade, Orlowski (5), Speckmann (2).

Siebenmeter: 1/2 – 2/2 Beyer an den Pfosten (39.)

Zeitstrafen: Ellwanger (39.), Seidel (46.) – Bagaric (21.), Walczak (47.), Schade (50.)

Schiedsrichter: Tolga Karamuk / Nikos Seliger

Zuschauer: 2.081 im Sportpark Am Hallo

Quelle: Tus N-Lübbecke

Foto: Krato