25.05.2019  2. HBL

Der Samstag in der 2HBL: Tag der Entscheidungen?

Am heutigen Samstag kann es zu Entscheidungen im Auf- und Abstiegskampf kommen. Sollte der HSC 2000 Coburg zuhause federn lassen, und Nordhorn in Aue gewinnen, wären die Aufsteiger klar. Im Tabellenkeller trifft Wilhelmshaven auf Dessau. Außerdem findet das Duell der Bundesligaabsteiger statt. Alle Spiele wie immer LIVE auf handball-deutschland.tv

17:00 Uhr: EHV Aue vs. HSG Nordhorn-Lingen

Während es für den EHV Aue in den letzten Spielen um nicht mehr viel geht, steckt die HSG Nordhorn-Lingen mitten im Aufstiegsrennen. Das Team von Heiner Bültmann ist mit acht Siegen in Folge unumstritten die Mannschaft der Stunde und hat sich mit der genannten Erfolgsserie eine glänzende Ausgangsposition um den Aufstieg in die DKB Handball-Bundesliga geschaffen. Mit einem Sieg und einem gleichzeitigen Patzer des HSC 2000 Coburg gegen den ASV Hamm-Westfalen wäre der Aufstieg in die stärkste Liga der Welt perfekt.

Doch dafür muss Nordhorn erst die Hürde in der Erzgebirgshalle nehmen. Und dort hat der EHV zuletzt einen Sahnetag erwischt, als man im Ost-Derby die Biber aus Dessau mit 32:21 nach Hause schickte. Zudem kann das Team um Kapitän Eric Meinhardt mit dem sicheren Klassenerhalt im Rücken befreit aufspielen.

18:00 Uhr: TV 05/07 Hüttenberg vs. TuS N-Lübbecke

Wer hätte vor der Saison gedacht, dass in dem Duell der Bundesligaabsteiger am 36. Spieltag der Tabellensiebte den -zehnten empfängt? Beide Teams konnten nicht den ganz großen Wurf landen und hatten während der Saison immer wieder Probleme ihre optimale Leistung auf die Platte zu bringen.

Die Gäste vom TuS N-Lübbecke mussten so zuletzt zwei herbe Niederlagen einstecken. Erst unterlag man in eigener Halle den Wölfen aus Rimpar mit 20:27 und dann kam es am letzten Spieltag noch dicker. Beim 27:15 gegen den Aufstiegsanwärter aus Nordhorn hatte man einen rabenschwarzen Tag erwischt. 

Die Mannschaften wollen also für sich und ihre Fans einen versöhnlichen Saisonausklang erreichen und dafür wären zwei Punkte in dieser Partie ein wichtiger Schritt.

Eine Tatsache die zudem für Brisanz sorgt: Emir Kurtagic trifft mit dem TVH auf seinen künftigen Arbeitgeber, da er in der kommenden Spielzeit an der Seitenlinie des TuS agieren wird.

19:30 Uhr: Wilhelmshavener HV vs. Dessau-Roßlauer HV 06

DAS Abstiegsduell an diesem Samstag bildet die Partie zwischen dem WHV und dem DRHV 06. Die bessere Position vor dem Spiel haben die Wilhelmshavener, sie befinden sich mit 24:46 Punkten auf dem 17. Rang. Am letzten Spieltag hielt man die Hoffnung auf den Klassenerhalt mit einem 30:35-Erfolg in Dresden am Leben. 

Anders sieht die Gefühlslage hingegen bei Dessau aus, denn sie mussten eine deutliche 29:36-Schlappe gegen den TSV Bayer Dormagen einstecken. Rechnerisch ist der Klassenerhalt aber noch möglich für das Team von Uwe Jungandreas.

Beide Teams sind allerdings auf Schützenhilfe in den anderen Partien angewiesen und müssen unbedingt punkten, wenn man sich die Chancen auf den Verbleib in Liga zwei wahren will. 

19:30 Uhr: HSC 2000 Coburg vs. ASV Hamm-Westfalen

Die letzte Partie am Samstagabend findet in der oberen Tabellenregion statt. Beide Teams besitzen rein rechnerisch noch die Chance auf den Aufstieg in die DKB Handball-Bundesliga. Wenn der HSC 2000 Coburg den ASV Hamm-Westfalen in der HUK-Coburg Arena empfängt, wird das Ergebnis aus Aue (Spielbeginn 17 Uhr) allen bekannt sein. Eine Nordhorner Niederlage würde die Hoffnungen bei beiden Teams natürlich noch einmal schüren.

Allerdings könnten auch im Falle einer Coburger Niederlage und dem gleichzeitigen Sieg der HSG Nordhorn-Lingen die zwei Aufsteiger bereits an diesem Spieltag feststehen. Es wäre also möglich, dass in Coburg zwei Aufstiegsträume zur gleichen Zeit platzen. 

HSC-Coach Jan Gorr freut sich jedenfalls auf das Topspiel: „Das Gesamtpaket bei unserem Gegner ist eine echte Herausforderung“, so Gorr. Coburg muss das schnelle Umschaltspiel der Westfalen in den Griff bekommen. „Dazu kommen individuell versierte Mittelleute, schnelle Außen.“ Bei den Mittelleuten denkt Gorr besonders an Fuchs im linken Rückraum oder auf der anderen Seite an den Ex-HSCler Stefan Lex.

Foto: Wegener