19.05.2019  2. HBL

Der Sonntag in der 2. HBL: Abstiegskampf in Hamburg, Dresden und Dessau

Der Sonntag in der 2. Handball-Bundesliga steht ganz im Zeichen des Abstiegskampfs. Jedes der sechs Teams die im Einsatz sind, kann es rein rechnerisch noch erwischen. Die besten Karten hat sicherlich der HSV Hamburg, der mit einem Punktgewinn den Verbleib in der zweithöchsten Deutschen Spielklasse sicher machen kann.

15:00 Uhr: HSV Hamburg vs. VfL Eintracht Hagen

In der ersten Partie an diesem Sonntag empfängt der HSV Hamburg die Eintracht aus Hagen. Dabei ist es für den Handball Sport Verein aus Hamburg das erste Matchballspiel im Kampf um den Klassenerhalt: aus den noch verbleibenden vier Spielen benötigen die Hansestädter lediglich noch einen Punkt um in ihrer ersten Zweitligasaison den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Für den VfL ist die Lage hingegen um einiges prekärer. Das Team von Trainer Niels Pfannenschmidt befindet sich aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz und ist seit fünf Spielen sieglos. Beim letzten Auswärtsspiel unterlag man deutlich mit 32:24 beim direkten Konkurrenten aus Großwallstadt.

"Es wird nicht einfach vor den Zuschauern und dieser Atmosphäre”, ist sich der VfL Trainer bewusst, "aber mit Mut und Entschlossenheit in unseren Aktionen haben wir schon oft gezeigt, dass wir es können. Wir müssen hinten wie vorne jeden Zweikampf gewinnen wollen, darauf wird es ankommen.”

Außerdem ist Pfannenschmidt gewarnt vor den Hamburgern: "Hamburg spielt vorne sehr schnell und dynamisch, zudem haben sie mit dem isländischen Nationaltorwart Edvardsson den besten Torhüter in der zweiten Liga”.

Es bleibt also abzuwarten, ob der HSVH seinen Matchball verwandelt, oder ob der VfL wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einsammelt.

17:00 Uhr: HC Elbflorenz 2006 vs. Wilhelmshavener HV

Das nächste Kellerduell findet um 17 Uhr in der BallsportArena in Dresden statt, wenn der HC Elbflorenz 2006 und der Wilhelmshavener HV aufeinandertreffen. 

Der HCE befindet sich zwar aktuell über dem Strich, ist allerdings noch lange nicht sicher. Zwei Punkte würden den Dresdnern im Saisonendspurt also sehr gut tun. Für den WHV ist es ein Sieg hingegen Pflicht, wenn man die Chancen auf den Verbleib in der 2. Handball-Bundesliga wahren will.

Dabei sprechen die letzten Ergebnisse klar für das Heimteam: Während der HC Elbflorenz 2006 drei von vier Spielen gewann, ging die Truppe von Oliver Köhrmann die letzten vier Spiele komplett leer aus und geriet am vergangenen Spieltag sogar zuhause gegen den TuS Ferndorf unter die Räder.

Dennoch ist man beim HCE gewarnt, da der WHV mit Tobias Schwolow und Rene Drechsler durchaus Spieler besitzt, die die Abwehrreihen vor Probleme stellen kann. 

Spannung im Abstiegskampf ist auf jeden Fall garantiert.

17:00 Uhr: Dessau-Roßlauer HV06 vs. TSV Bayer Dormagen

Zur gleichen Zeit wie in Dresden wird in Dessau die Partie zwischen den Bibern und dem TSV Bayer Dormagen angepfiffen. Auch diese beiden Teams sind akut abstiegsgefährdet und sind dringend auf Punkte angewiesen, wenn man die Liga halten will.

Für TSV-Trainer Dusko Bilanovic ist klar: "Das Spiel gegen uns ist die letzte Chance für Dessau. Sie werden es uns natürlich nicht einfach machen." Die Konsequenz könne für seine Mannschaft nur heißen: "Wir müssen diszipliniert und konzentriert zur Sache gehen und endlich die Matchbälle wieder nutzen, nachdem wir zuletzt zwei, drei davon liegen gelassen haben."

Und auch sein Pendant auf der Dessauer Seite sieht es so: „Da müssen wir nicht mehr drumherum reden. Das ist nun unsere letzte Chance. Wenn wir nicht punkten ist es vorbei. Ansonsten bleibt noch ein Stückchen Hoffnung. Trotzdem müssen wir ehrlich sei: theoretisch ist es noch möglich, aber wenn wir die letzten Spiele sehen, ist es nicht so dass die Hoffnung größer wird. Nichtdestotrotz sind wir natürlich verpflichtet bis zur letzten Patrone zu kämpfen. Dormagen hat da bessere Karten als wir. Der TSV ist eine Mannschaft, die individuell sehr stark ist. Wir müssen nun unsere Fehler aus den letzten Spielen abstellen, um hier noch eine Chance zu haben. “, so der DRHV-Trainer zur kommenden Partie.

Foto: Zaunbrecher