08.03.2019  2. HBL

Drei spannende Freitagsduelle in der 2. HBL

Während in der DKB Handball-Bundesliga das Spielgeschehen wegen der Länderspiellehrgänge pausiert, geht es in der Zweiten Handball-Bundesliga weiter voll zur Sache. Es geht mit drei Partien am Freitagabend ins Wochenende. Zunächst empfängt der ASV Hamm-Westfalen die DJK Rimpar Wölfe. Der TuSEM Essen bittet die Rhein Vikings zum Derby und der VfL Eintracht Hagen hat den Wilhelmshavener HV im Abstiegsduell zu Gast. Alle Spiele gibt es wie immer live auf handball-deutschland.tv.

19:15 Uhr: ASV Hamm-Westfalen – DJK Rimpar Wölfe

Erst am letzten Mittwoch hatten die Verantwortlichen des ASV Hamm-Westfalen Gewissheit: Die Punkte aus dem Spiel gegen den HC Elbflorenz gehen an die Westfalen. Die Partie vom 1. März wurde wegen unbespielbaren Hallenbodens von den Schiedsrichtern nach langer Pause abgebrochen. Der Sieg am grünen Tisch führte den ASV auf den sechsten Tabellenplatz – punktgleich mit den Konkurrenten aus Essen und Lübbecke. Am Freitagabend will der ASV aber auch wieder auf der Platte erfolgreich sein und sich den Sieg sportlich erkämpfen.

Im Heimspiel heißt die Aufgabe DJK Rimpar Wölfe. Die Süddeutschen stehen momentan auf dem neunten Platz, der aus schwankenden Saisonleistungen der Wölfe resultiert. Starken Auftritten gegen Essen und Emsdetten folgte eine eher schwächere Leistung gegen den VfL Lübeck-Schwartau. Mit einem deutlichen 27:16 gegen den VfL Eintracht Hagen fanden die Wölfe dann wieder in die Erfolgsspur. Eine starke Leistung zeigte auch der ASV Hamm-Westfalen in seinem letzten Heimspiel. Dort schickte das Team von Trainer Kay Rothenpieler den Tabellennachbarn TuS Ferndorf mit einem klaren 32:22 nach Hause. Mit so einem Punktgewinn könnte die Mannschaft nach dem Spieltag noch einmal nach den ersten drei Plätzen der Liga greifen.

19:30 Uhr: TuSEM Essen – HC Rhein Vikings

Die Favoritenrolle vor dem Duell zwischen dem TuSEM Essen und dem HC Rhein Vikings ist klar vergeben: Im Kalenderjahr 2019 ist der heutige Gastgeber noch ungeschlagen. Mit vier Siegen in Folge kämpfte sich das Team von Trainer Jaron Siewert raus aus der sportlichen Talfahrt des Dezembers und spielt jetzt wieder unter den ersten fünf Teams der Liga um die besten Plätze. „Essen ist in beachtlicher Form, das wird eine schwere Aufgabe für unsere Mannschaft“, schätzt Vikings-Coach Jörg Bohrmann die Siegchancen seiner jungen Mannschaft realistisch ein. Die Prioritäten setzt er angesichts des letzten Tabellenplatzes und der finanziellen Nebenschauplätze im Düsseldorfer Spielbetrieb woanders: „Ich möchte mit den jungen Spielern das machen, was wir am liebsten machen – Handball spielen. Ich möchte dieses ganze Drumherum von den Jungs fern halten“.

Das Hinspiel gewann Essen im Düsseldorfer Castello ungefährdet mit 29:24. Ein Ergebnis mit dem der TuSEM auch an diesem Wochenende zufrieden wäre. Rechtsaußen Felix Klingler will die Vikings trotz des schon feststehenden Abstieges nicht auf die leichte Schulter nehmen. In Derbys geht es schließlich immer auch um das Prestige: „Die Mannschaft aus Düsseldorf verfügt trotz der zahlreichen Abgänge in der Winterpause immer noch über viele gute und erfahrene Spieler. Auch die letzten Spiele haben gezeigt, dass die Mannschaft lebt und weiter an sich glaubt. Deshalb benötigen wir am Freitag eine konzentrierte Leistung mit einer guten Abwehr, um unseren nächsten Heimsieg einfahren zu können.“ Ein Heimsieg, der auch den TuSEM bei Patzern der Konkurrenz wieder ganz nah an die ersten drei Tabellenplätze bringen würde. Es ist also angerichtet für ein spannendes Spiel in der Essener Arena.

20:00 Uhr: VfL Eintracht Hagen – Wilhelmshavener HV

In Hagen geht es zur Prime-Time um richtig wichtige Punkte im Abstiegskampf: Der VfL steht momentan mit 17:31 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz – könnte sich mit einem Sieg aber für den Moment bis auf Rang 14 vorschieben und die direkten Abstiegsplätze verlassen. Noch düsterer sind die Aussichten für die Gäste aus dem Norden. Der Wilhelmshavener HV hat nur 14 Punkte auf der Habenseite und ist damit Vorletzter des Klassements. Kein Wunder also, dass Hagens Trainer Niels Pfannenschmidt die Partie als ,,absolutes Muss-Spiel, richtiger Abstiegskampf und ein Sopiel, dass beide Mannschaften gewinnen müssen” bezeichnet.

Im Hinspiel dieser Saison ging der Sieg noch knapp an den WHV. Mit 27:24 setzten sich die Niedersachsen durch. Ein bezeichnendes Ergebnis für die Saison, denn der Angriff der Wilhelmshavener ist mit bislang 643 geworfenen Toren einer der besten der Liga. Die Schwachstelle ist die Abwehr und das will der VfL Eintracht Hagen nutzen. Trainer Pfannenschmidt sieht vor dem Duell vor allem die Kleinigkeiten, wie eine gute Torhüterleistung und eine gute Gegenstoßquote, die den Ausschlag über Erfolg oder Misserfolg geben könnten. Außerdem hofft er auf den Faktor Heimvorteil. Mit der Unterstützung der Fans will der Coach den nächsten Schritt raus aus der Abstiegszone schaffen.

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Foto: Worm