14.12.2016  DHB-Pokal

Hält die Serie? Flensburg erwartet Melsungen

Am Mittwoch um 19:00 Uhr empfängt die SG Flensburg-Handewitt die MT Melsungen zum Viertelfinale des DHB-Pokals. Die Flensburger gehen zwar als Favoriten in die Partie, allerdings zeigte die MT Melsungen nicht nur zuletzt beim Spiel gegen die Füchse aus Berlin eine ansteigende Formkurve. Die SG blickt auf eine starke Viertelfinal-Bilanz im DHB-Pokal zurück.

Es ist eine erstaunliche Bilanz: In ihrer Vereinsgeschichte erreichte die SG Flensburg-Handewitt bislang 15 Mal das Viertelfinale und schaffte stets den Sprung in die Runde der letzten Vier. „Wir können uns wünschen, nach Hamburg zu fahren“, sagt SG Trainer Ljubomir Vranjes. „Aber das reicht nicht: Wir müssen kämpfen, denn wir werden nichts gratis erhalten.“ SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke stellt klar: „Wir brauchen die Unterstützung unserer Zuschauer. Dieses Spiel am Mittwoch ist wohl das wichtigste Spiel im Dezember, denn wir kämpfen um den direkten Einzug ins REWE Final Four.“

Wer die SG auf der letzten Etappe zum großen Ereignis begleiten möchte oder die SG in diesem Jahr einfach noch einmal sehen möchte und keine Karte für die ausverkaufte Füchse-Partie ergattert hat, kann dies noch tun. Bislang sind rund 4000 Tickets abgesetzt, alle Kategorien sind noch verfügbar.

Die Anspannung war vor dem Abschluss-Training zu spüren. Das REWE Final Four, das am 8. und 9. April in Hamburg ausgetragen wird, war bei den Spielern in aller Munde. „Dieses absolute Saison-Highlight ist eines unserer großen Ziele“, sagt Rasmus Lauge. „Wir wollen um Titel spielen, der DHB-Pokal gehört selbstverständlich dazu.“ Anders Eggert, der die SG im Sommer verlässt, hofft auf die siebte Teilnahme in Serie. „Wir haben ein Heimspiel, das ist eine große Chance“, sagt er.

Ljubomir Vranjes hatte zu Trainingsbeginn eine freudige Erkenntnis: Alle Akteure waren erschienen, niemand ist krank. Aus 18 Kandidaten kann er für die morgige Partie sein 14er Aufgebot formen. Der Gast aus Hessen ist da etwas limitierter. Er muss wohl auf eine Hand voll Profis verzichten. Beim erfolgreichen Match am Samstag in Hannover zog sich Regisseur Nenad Vuckovic eine Verletzung im Adduktoren-Bereich zu, während Kreisläufer und Abwehrstratege Felix Danner einen Muskelfaserriss erlitt. Weiterhin fallen Torhüter Svetislav Verkic (Achillessehne) und Linkshänder Gabor Langhans (Patellasehne) aus. Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Philipp Müller, der seit einigen Tagen an einer Virusinfektion laboriert.

Auch ohne dieses Quintett ist die MT Melsungen stark genug, der SG Paroli zu bieten. Gerade in der letzten Zeit befindet sich der Vorjahresvierte im Aufwind. „Man kann mal einen schlechten Tag und eine schlechte Phase mit einem Negativ-Lauf haben“, weiß Ljubomir Vranjes. „In der letzten Zeit hat Melsungen aber gut gespielt.“ In Berlin kratzten die Nordhessen vor Wochenfrist am Sieg, bei der besser postierten TSV Hannover-Burgdorf glückte am letzten Samstag ein Sieg. Dennoch: Die SG möchte am Mittwochabend mit ihren Fans unbedingt den 13. Einzug ins REWE Final Four seit 1994 feiern.

Quelle: SG Flensburg-Handewitt

Foto: Nolte