09.12.2018  LIQUI MOLY HBL

Leipzig-Trainer Haber nach Unentschieden gegen Lemgo: „Hätten zwei Punkte verdient gehabt“

Der SC DHfK Leipzig und der TBV Lemgo trennten sich am Sonntagabend unentschieden. Wir haben die Stimmen zum Spiel, aber auch zu den Chancen zweier Rückraumspieler bei der deutschen Nationalmannschaft...

Florian Kehrmann (Trainer TBV Lemgo Lippe) ...

... zum Spiel: „Wenn man das ganze Spiel hinten liegt, muss man es am Ende nicht auf den Sieg drauf anlegen. Ich habe die Auszeit deswegen erst spät genommen. Natürlich wollten wir gewinnen, aber wir wollten es auch nicht davon abhängig machen, dass wir den anderen noch eine Chance geben.“

... zu Tim Sutons Chancen bei der Nationalmannschaft: „Man hat heute gesehen, dass Tim Suton ein unglaubliches Spielverständnis hat. Er hat das heute überragend gemacht. Den Bundestrainer grüße ich immer sehr gerne. Ich wünsche ihm viel Spaß beim Länderspiel und eine gute Vorbereitung. Ich glaube, Tim wird sich vom Spiel erholen und ich hoffe, dass er noch ein wenig fitter wird. Ich wünsche mir, dass er dabei ist.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Wir haben in der Abwehr ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben im Angriff vielleicht den einen oder anderen Ball zu viel liegen gelassen, aber wir kriegen zu Hause nur 22 Tore gegen eine Mannschaft, die das sehr clever macht. Mich ärgert, dass wir in den richtigen Momenten nicht da waren. Da hätten wir davonziehen können. Wir hätten über den Spielverlauf auch zwei Punkte verdient gehabt. Das sind nur Kleinigkeiten, die uns noch fehlen. Wir haben Lemgo nach der Halbzeit direkt wieder ins Spiel eingeladen und wir haben nicht hart genug zugebissen, aber wie gesagt: wenn es so ist, nehme ich gerne den Punkt.“

Philipp Weber (SC DHfK Leipzig) ...

... zum Spiel: „Wir hatten das Spiel in der eigenen Hand, haben es aber nicht für uns entschieden. Wir hätten heute auch den Sieg verdient gehabt. Wir haben mit sehr viel Leidenschaft verteidigt und im Angriff Franz super in Szene gesetzt. Wenn wir nicht in unserer Situation stehen würden, würde man das Spiel locker herunterspielen, weil man mehr Selbstbewusstsein hat. Wir wissen um die Bedeutung jedes Spiels für uns.“

... zu seiner Nichtnominierung für den Nationalmannschafts-Lehrgang: „Ich muss daraus meine Schlüsse ziehen. Der Bundestrainer hat zwei andere Spiele auf meine Position nominiert. Das muss ich akzeptieren und das habe ich auch. Ich arbeite hart weiter, um wieder die Chance zu bekommen. Es bringt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Ich habe noch nicht mit Christian Prokop gesprochen und weiß nicht, wie der Plan des Bundestrainers ist. Aber ich bin bereit und will auf den Zug mit aufspringen.“

Foto: Justen