15.02.2019  LIQUI MOLY HBL

Eulen verpassen Überraschung gegen Hannover knapp

Die TSV Hannover-Burgdorf bleibt im Jahr 2019 in der Spur. DIE RECKEN setzten sich bei den Eulen Ludwigshafen knapp mit 27:25 (15:15) durch. „Wir sind sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Es war ein hart umkämpftes Spiel, denn die Eulen kämpfen ums Überleben. Wir haben aber gut dagegengehalten und den Sieg erzwungen“, freute sich Kapitän Kai Häfner über eine geschlossene Mannschaftsleistung.

DIE RECKEN mussten in Ludwigshafen erneut auf mehrere Stammspieler verzichten. Neben Mait Patrail, Pavel Atman, Lars Lehnhoff, Cristian Ugalde und Torge Johannsen konnte auch Fabian Böhm nicht eingesetzt werden. So besetzte Spielmacher Morten Olsen die verwaiste Position im linken Rückraum, während Kai Häfner große Teile des Spiels auf Rückraum Mitte aushalf.

Während Weltmeister Olsen nicht wie gewohnt zur Entfaltung kam, überzeugte Häfner auf der ungewohnten Position von Beginn an und kam am Ende auf neun Treffer. „Wir haben es als Mannschaft gut gemacht. Die jungen Spieler auch, die nach ihrer Einwechslung einen guten Job gemacht haben“, verteilte der Kapitän fleißig Komplimente an seine Nebenleute.

Obwohl DIE RECKEN bereits in der ersten Halbzeit leichte Feldvorteile hatten, verpassten es die Schützlinge von Carlos Ortega, sich einen größeren Vorsprung herauszuwerfen. Stattdessen gelang es den Eulen immer wieder, angetrieben von ihrem frenetischen Heimpublikum, Nadelstiche zu setzen. So gelang es den Gastgebern die Begegnung bis zum 15:15 Halbzeitstand ausgeglichen zu gestalten.

Nach der Pause sollten die Eulen beim 16:15 sogar erstmalig in Führung gehen, allerdings sollte dies bis zum Schlusspfiff der einzige Vorsprung bleiben, denn DIE RECKEN schlugen sofort erfolgreich zurück. Angeführt von Häfner und dem in der zweiten Halbzeit bärenstark aufspielenden Timo Kastening setzten sich die Niedersachsen erneut ab.

So schien es zehn Minuten vor dem Ende der Partie als könnten DIE RECKEN den Sieg unter Dach und Fach bringen. Doch in der Schlussphase wurde es nochmal richtig spannend. Die Gastgeber holten den 25:22 (53.) Rückstand auf und waren beim 25:24 (56.) wieder dran. Häfners neunter Treffer brachte DIE RECKEN wieder mit zwei Toren in Front, doch Frederic Stüber konnte auf Seiten der Eulen den erneuten Anschluss zum 26:25 (58.) markieren.

Im folgenden Angriff übernahm Häfner erneut die Verantwortung, scheiterte dieses Mal aber an Eulen-Keeper Hanemann, der in der Schlussphase zu einem starken Rückhalt avancierte. So hatten die Gastgeber urplötzlich die Chance, doch noch einen Punkt mitzunehmen. Erneut gelang es den Eulen, Stüber am Kreis freizuspielen, doch dieses Mal scheiterte er am ausgestreckten Bein des glänzend parierenden Martin Ziemer im Hannoveraner Kasten.

Die letzten 30 Sekunden spielten DIE RECKEN gekonnt die Uhr herunter und machten mit der Schlusssekunde durch das achte Tor von Timo Kastening den Deckel auf die Begegnung. „Wir haben es geschafft, als Mannschaft über 60 Minuten den Kampf anzunehmen. Das macht mir Mut, für die kommenden Aufgaben im EHF Cup und der Liga“, sagte Kastening nach dem Spiel.

Statistiken zum Spiel

Die Eulen Ludwigshafen: Hanemann, Lenz, Asanin - Stüber (2), Salger (5), Dietrich (1), Hideg, Scholz (4), Spiler, Haider (1), Falk (2), Hofmann, Durak (3/1), Müller (5), Dippe (2), Valiullin

TSV Hannover-Burgdorf: Ziemer, Lesjak - Cehte (4), Mavers, Thiele, Pevnov (1), Häfner (9), Böhm, Krone, Srsen, Olsen, Brozovic (3), Feise, Kastening (8/4), Büchner (2)

Quelle: TSV Hannover-Burgdorf

Foto: Reis