15.10.2018  LIQUI MOLY HBL

Füchse Berlin siegen auch gegen Lemgo Lippe

Die Füchse aus Berlin bleiben weiterhin siegreich. Mit 29:23 (15:10) schlagen sie im heimischen Fuchsbau den TBV Lemgo Lippe. Unter anderem dank Torhüter Silvio Heinevetter wurde es, nach einer starken ersten Halbzeit der Füchse, auch in der zweiten Halbzeit eine klare Angelegenheit für das Heimteam.

Ein guter Start war wichtig und dieser gelang den Berlinern. Über ein 2:2 starteten die Hausherren einen 5:0-Lauf und somit hatten sie sich beim 7:2 bereits ein erstes Polster erarbeitet. Anschließend nahm Gästetrainer Florian Kehrmann eine Auszeit, um sein Team neu zu justieren. Kurz darauf konnte Fabian van Olphen auf 7:4 verkürzen und die Füchse mussten eine Reaktion zeigen.

Diese kam auch. Durch eine stabile Defensive mit einem starken Silvio Heinevetter gelang es ihnen die Führung weiter auszubauen. In der 24. Spielminute traf Jacob Holm zum deutlichen 13:6. Bis zum Halbzeitpfiff ließ man die Gäste jedoch nochmal verkürzen und somit war beim 15:10 zumindest noch ein gewisser Kontakt vorhanden.

Zu Beginn der zweiten Hälfte agierten die Hausherren erneut hellwach. Durch Treffer von Jacob Holm, Frederik Simak und dem sicheren Hans Lindberg, gelang den Füchsen nach 35 Minuten das 18:11. Doch der TBV machte keine Anstalten frühzeitig auszugeben. Über ein 18:14 konnten sie in der 41. Spielminute auf 19:16 herankommen. Nun entwickelte sich eine offene Begegnung.

Beim 23:20 nahm Velimir Petkovic zehn Minuten vor dem Ende eine Auszeit. Erik Schmidt setzte sofort einen Treffer, doch dann kamen die Gäste wieder zum Zug. In der 53. Spielminute waren es beim 24:22 nur noch zwei Treffer Unterschied. Nachdem aber Silvio Heinevetter eine starke Parade zeigte und Fabian Wiede das 27:23 markierte, waren die Füchse drei Minuten vor dem Abpfiff endgültig auf der Siegerstraße.

In den Schlussminuten waren nur noch die Füchse erfolgreich. Schließlich konnte die Max-Schmeling-Halle einen 29:23-Sieg bejubeln und die Füchse feiern nun den sechsten Liga-Sieg in Folge. Bereits heute Abend reist die Mannschaft nach Doha, wo es am Dienstag gegen den brasilianischen Vertreter ES Taubate mit dem Viertelfinale beim Super Globe weitergeht.

 

 

Füchse Berlin – TBV Lemgo Lippe 29:23 (15:10)


Füchse Berlin: Elisson 4, Wiede 5, Holm3, Struck, Gojun 1, Lindberg 7/4, Zachrisson, Simak 5/2, Schmidt 3, Jallouz, Reißky, Koch 1

Lemgo Lippe: Hornke (6/3), Bartók (5), Zieker (3), Kogut (2), Suton (2), Theuerkauf (1), Klimek (1), Carlsbogård (1), Hübscher (1), van Olphen (1)

Stimmen zum Spiel:

Florian Kehrmann (Trainer TBV Lemgo Lippe):
Glückwunsch zum verdienten Sieg. In der ersten Halbzeit hatten wir eine zu große Hypothek, um das Spiel am Ende sehr knapp zu machen. Wir haben überhaupt nicht in die Abwehr gefunden, beim 13:7 sah es nach einem Debakel aus. Wir haben keine Räume für den Nebenmann geschaffen. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser gemacht. Wir haben Tim Suton gebracht, der Lücken gerissen hat. Das Angriffsspiel war viel breiter angelegt, wir haben immer ein bisschen dran gerochen ranzukommen, haben auf zwei verkürzt. Dann lassen wir drei ganz freie Chancen liegen. Mit der zweiten Halbzeit können wir zufrieden sein, darauf können wir aufbauen.

Velimir Petkovic (Trainer Füchse Berlin):
Die Mannschaft hat gut angefangen, war in der ersten Halbzeit hoch konzentriert und ist mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen. Die zweite Halbzeit ist immer ein bisschen ein Problem bei uns. Ich wollte Zacke etwas schonen für die nächsten Spiele in Doha, Wallouz ist nicht fit, Koch hat sich verletzt und schon wurde es knapp für uns.
Das 15:10 zur Halbzeit ist ok, mit der zweiten Halbzeit können wir nicht einverstanden sein. Da ist der Gegner bis auf zwei Tore rangekommen. Aber am Ende haben wir zwei Punkte. Das war unsere Pflichtaufgabe, wenngleich wir wussten, dass Lemgo eine sehr, sehr gute Mannschaft hat.

Zerbe (Sportdirektor Füchse Berlin):
Wir hatten eine Woche Zeit, uns vorzubereiten auf das heutige und die nächsten Spiele in Doha. Es ist wichtig die Konzentration auf das erste Spiel zu legen. Das haben wir gemacht. Wir müssen jetzt sehen, wie schwer die Schädelprellung bei Johan Koch ist. Marsenic wird aber mitfliegen und kommt hoffentlich zum Einsatz. Es freut mich, dass wir die erste Aufgabe souverän gelöst haben. Wir sind froh und stolz nach Doha fahren zu können und wollen das Bestmögliche erreichen.

 

Quelle: Füchse Berlin

Foto: Lächler