13.09.2018  LIQUI MOLY HBL

Die Donnerstags-Highlights: Ein Spieltag der Extraklasse

Das war ein wirklich verrückter Handball-Abend! Alle Partien starteten zeitgleich um 19:00 Uhr. Während es bei den einen von Anfang an relativ deutlich war, legte die anderen einen erbitterten Fight bis zur letzten Minute hin. Ganz klares Highlight des Tages: Der Fight zwischen den Füchsen Berlin und den DIE RECKEN! Der THW Kiel tat sich sehr schwer gegen den SC Magdeburg und musste an der Zahl 35 Treffer ins eigene Tor hinnehmen. Die Spiele des Tages im Überblick:

TSV GWD Minden vs. HC Erlangen 29:22 (12:9)

Der HCE tat sich die letzten beiden Spiele schwer, vor allem die knappe Niederlage gegen FRISCH AUF! Göppingen könnte die Erlanger nachhaltig geärgert haben. Auch diese Partie fing nicht optimal an. Minden gelang ein Traumstart mit 3:0. Kim Sonne konnte schon zu Beginn drei Paraden auf seinem Konto zählen. Christopher Bissel traf in der letzten Sekunde noch zum 12:10 vor der Halbzeit. Wie sich dann rausstellte: Der Treffer war leider zu spät. Die Mannschaften trennten sich mit 12:9. Vor allem Nikolas Katsigiannis hielt die Mannschaft weiter im Spiel, er kam zeitweise auf klasse 41 % gehaltene Bälle. Unterm Strich spielte Minden trotzdem besser auf und gewann am Ende verdient mit 29:22. Bester Werfer auf Mindener Seite war Christoffer Rambo mit 8/11 getroffenen Würfen.

Füchse Berlin vs. TSV Hannover-Burgdorf 29:28 (16:14)

Auch diese Partie bedeutete für die Fans Spannung von der ersten Minute an. Im Fuchsbau schenkten sich beide Teams nichts. Berlin führte in der 13. Minute mit 6:5. Die Füchse blieben auch im weiteren Spielverlauf der ersten Hälfte. Nach etwa 23 Minuten stand es 11:10 für die Hauptstädter. Kurz nach Wiederanpfiff der zweiten Hälfte macht es Berlin dann deutlicher. Mit 18:14 gingen die Berliner zum ersten Mal in der Partie mit 4 Toren in Führung. In der 33. Minute waren es dann schon 5 (19:14). Der 4:0-Lauf von Berlin blieb von Hannover nicht ungenutzt. Eine Aufholjagd der Extraklasse wurde in dieser verrückten Partie gefeiert. In der 19. Minute stand es 19:18 und Berlin kam ins Straucheln. In der 48. Minute stand es 23:23, den Fans stand eine Crunch-Time bevor, die sich gewaschen hat. In Berliner Unterzahl ging Hannover dann in der 51. Minute mit zwei Toren in Führung. Fabian Wiede traf zum 26:26-Ausgleich. Es folgte ein 3:0-Lauf der Füchse. Die Hannoveraner konnten in den letzten Spielminuten nicht mehr aufholen. Berlin gewann knapp mit 29:28.

SC Magdeburg vs. THW Kiel 35:30 (18:16)

Ein Spiel auf welches sich wahrscheinlich viele Fans gefreut haben. Es war schwer einzuschätzen, wie diese Partie wohl verlaufen würde. In der 7. Minute führte Kiel mit 3:5. Matthias Musche traf von außen aus einem schier unmöglichen Winkel, Andreas Wolff konnte nichts mehr machen, doch Musche zog sich dabei eine kleinere Verletzung zu. Niclas Ekberg kassierte deshalb zwei Minuten, Kiel spielte nun mit leerem Tor. Beide sind wohl mit den Knien aufeinandergeprallt. Die Abwehr beider Mannschaft konnte sich wirklich ordentlich sehen lassen und schnell wurde klar, in dieser Partie ist heute Feuer. Im Sekundentakt passierte hier etwas. Zur 14. Minute ging Magdeburg in Führung 9:8 stand es in Magdeburg. Der THW Kiel nahm in der 16. Minute die Auszeit. In der 28. Minute zog Magdeburg erstmal mit 17:14 davon. Doch Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek agierten dennoch weiter im Angriff. Die Mannschaften gingen mit 18:16 in die Halbzeit. Trainer Alfreð Gíslason nahm früh die Auszeit, stand es nach 34 Minuten doch 22:17. Kiel schaffte es trotz Umstellungen nicht wieder an Magdeburg heranzukommen. In der 44. Minute führte Magdeburg mit 28:20. Am Ende gewann deutlich und verdient mit 35:30.

HSG Wetzlar vs. MT Melsungen 26:34 (11:16)

Das Hessenderby verlief in der Anfangsphase ausgeglichen. Julius Kühn traf in der 5. Minute zur 2:1-Führung zum 2:1 aus Sicht der Gäste. Philipp Müller kassierte sogleich Gelb, nachdem er gleich zu Beginn der Partie nach einer Standardsituation das Diskutieren begann.  In der 19. Minute lag Melsungen mit zwei Treffern (9:7) vorne, doch die HSG Wetzlar blieb ständig dran. Was zur Halbzeitpause mit 11:16 noch deutlich aussah, wurde schnell nach Wiederanpfiff schnell wieder zu einem anderen Bild. Wetzlar verrutschte mit aller Kraft dranzubleiben, nach 35. Minuten stand es 14:18. Ein Treffer von Julius Kühn und ein anschließender Ballverlust luden Tobias Reichmann 14:19 ein.  In der zweiten Hälfte dominierte Melsungen das Hessenderby weiter. Bester Werfer auf Melsunger Seite war Tobias Reichmann mit 8/8 getroffenen Würfen. Maximilian Holst (HSG) kam auf 8/9 Treffer.

SG Flensburg-Handewitt vs. Die Eulen Ludwigshafen 35:23 (20:9)

 Die Favoritenrolle war bei diesem Spiel klar verteilt. Flensburg ging zur 3. Minute mit 3:1 in Führung. Der Spielverlauf und auch das spätere Ergebnis waren relativ früh zu erkennen. Flensburg baute stetig die Führung aus ging mit unglaublichen 11 Toren Führung 20:9 in die Halbzeitpause. In der 45. Minute stand es 27:16. Bester Werfer war bis dato Joendal Magnus mit 9 Treffern von 12 Versuchen. Simon Jeppsson kam insgesamt auf 7/10 Treffern. In der zweiten Hälfte versuchten Die Eulen das Ergebnis noch ein bisschen zu korrigieren. Flensburg gewann hoch und hochverdient mit 35:23.

Foto: Lächler

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