16.12.2018  LIQUI MOLY HBL

Leipzig zu Gast in der Hauptstadt

Leipzig fährt am heutigen Sonntag zu den Füchsen nach Berlin. Favorit in dieser Partie sollte klar sein: Die Füchse. Leipzig blieb bislang unter den Erwartungen für die diesjährige Saison, möchte sich aus dem unteren Tabellenende aber um jeden Preis herauskämpfen.

Für die Handballer des SC DHfK Leipzig geht am Sonntag mit dem Auswärtsspiel gegen die Füchse Berlin die Hinrunde der Saison 2018/19 zu Ende. Eine Hinrunde, die für die grün-weißen Handballer gewiss nicht nach den eigenen Ansprüchen und Vorstellungen verlief. Während sich DHfK-Männer nach Abschluss der Hinrunde im vergangenen Jahr mit 23:11 Punkten noch sensationell punktgleich mit Rekordmeister THW Kiel in der oberen Tabellenregion wiederfanden, stehen aktuell lediglich 10:22 Punkte zu Buche.

Besonders Auswärts haben die Männer von Chefcoach André Haber so ihre Probleme und konnten, bis auf den Punktgewinn bei den Rhein-Neckar Löwen, ihr Leistungsvermögen in fremder Halle nur selten abrufen. Die Tatsache, dass die Berliner am Sonntag um 16 Uhr mit einer ausverkauften Max-Schmeling-Halle rechnen und Leipzig bisher noch nie einen Punkt aus dem Fuchsbau mitnehmen konnte, macht die Aufgabe am 3. Advent nicht einfacher.

In der ersten Hälfte der Woche mussten die Leipziger im Training zudem auf Franz Semper und Maciej Gebala (Länderspiel Deutschland gegen Polen) sowie Gregor Remke verzichten, der gemeinsam mit U23-Talent Oliver Seidler zum Lehrgang der U21-Nationalmannschaft in Warendorf eingeladen war. Chefcoach André Haber schätzt das aber nicht als Nachteil ein und attestiert seiner Mannschaft eine sehr gute Trainingswoche. Die Leipziger haben sich vorgenommen, in der Hauptstadt eine engagierte und konzentrierte Vorstellung über die komplette Spielzeit von 60 Minuten aufs Parkett zu bringen. 

Die Trainerstimmen vor dem Spiel

André Haber (SC DHfK Leipzig): „Aufgrund der Nationalmannschaftsnominierungen standen Gregor, Franz und Maciej im Training nicht zur Verfügung, aber das hat uns nicht behindert. Wir haben erneut sehr gut trainiert und den Fokus drei Tage lang auf uns selbst gelegt. Am heutigen Freitag sind wir in die unmittelbare Vorbereitung auf den Gegner eingestiegen. Die Füchse Berlin sind in dieser Saison arg von Verletzungen gebeutelt, aber allmählich finden sie zurück zu ihrer alten Kaderstärke. Wir wissen, wie schwer es ist, in Berlin zu spielen, doch wenn ich auf unsere Bilanz der letzten 7-8 Ligaspiele schaue, hatten wir in jedem Spiel bis in die Schlussphase die Chance auf einen Punktgewinn. Wir haben uns vorgenommen, am Sonntag eine sehr konzentrierte Leistung abzurufen. In der letzten Saison ist uns das, trotz vieler angeschlagener Spieler, in Berlin auch sehr lange gelungen.“

Velimir Petković (Füchse Berlin): „Der SC DHfK hatte auf den Trainerposition einige Unruhen, was nie von Vorteil für ein Team ist. Leipzig steht zwar im unteren Bereich der Tabelle, aber die Nominierung von drei Nationalspielern in den 28-Mann-Kader von Christian Prokop zeigt, dass das Team immer brandgefährlich sein kann. Wir müssen und wollen unser Niveau abrufen, um die Punkte im Fuchsbau halten zu können.“

Quelle: SC DHfK Leipzig

Foto: Justen