09.12.2018  LIQUI MOLY HBL

Der Sonntag: BHC entscheidet Topspiel gegen Minden für sich, Erlangen schlägt Stuttgart und zwei Krimis im Mittelfeld

Der Handball-Sonntag hatte wieder einiges zu bieten: Nachdem der Bergische HC im Topspiel zu stark für den TSV GWD Minden war, kam es in Leipzig und Wetzlar zu richtigen Krimis. Zudem schlug der HC Erlangen den TVB 1898 Stuttgart mithilfe einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

Bergischer HC - TSV GWD Minden 26:21 (13:10)

Die Partie der beiden Tabellennachbarn begann sehr flott: Bereits nach fünf Minuten stand es in der Partie zwischen den Bergischen Löwen und dem TSV GWD Minden 3:3. In der Folge setzte sich der BHC etwas ab, wobei sie immer wieder über die Achse Arnesson-Petrovsky zum Erfolg kamen. Nach einer 9:5-Führung in der 14. Spielminute kämpften sich die Mindener allerdings wieder auf 12:10 heran bevor Arnor Thor Gunnarsson zum Halbzeitstand noch eine Drei-Tore Führung für den BHC herstellen konnte.
 
Und auch der bessere Start in die zweite Hälfte gelang der Heimmanschaft. Immer wieder gelang es der Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze die Fehler der Mindener zu bestrafen und so zog man schnell auf 19:11 davon.
In der Folge zeigten sich die Löwen sehr souverän und gaben der Gastmannschaft keine Chance mehr in die Partie reinzufinden.
 
Beste Werfer der Partie waren Arnor Thor Gunnarsson und Tomas Babak mit jeweils fünf Treffern und auf Mindener Seite Kevin Gulliksen und Miljan Pusica mit vier Treffern.
 
Bergischer HC: Bettin (2), Darj (2), Petrovsky (4), Weck (1), Gunnarsson (5), Nippes (1), Kotrc (1), Babak (5), Arnesson (3), Stutzke (1), Criciotoiu (1)
 
TSV GWD Minden: Mansson (2), Savvas (1), Rambo (2), Padshyvalau (1), Pusica (4), Doder (2), Cederholm (3), Gulliksen (4), Zvizej (2/2)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

HC Erlangen - TVB 1898 Stuttgart 31:25 (15:10)

Während der HC Erlangen mit dem Rückenwind des Auswärtserfolgs in Bietigheim antrat, reiste der TVB 1898 Stuttgart nach der 19:32 Auswärtsniederlage beim THW Kiel nach Nürnberg. Das Nachholspiel des 13. Spieltags begann zunächst ausgeglichen und beide Teams taten sich vor allem in der Offensive schwer und so stand es nach sieben Minuten immernoch 1:1. Sowohl Jogi Bitter, der sich in Kiel am Knie verletzt hatte und um dessen Einsatz der TVB lange bangen musste, als auch Nikolas Katsigiannis auf der Seite des HCE waren nahezu unüberwindbar.

Trotz mehrer Unterzahlsituationen konnte sich der HCE auf 11:6 absetzen, bevor Tobias Schimmelbauer mit einem Doppelpack wieder verkürzte. Immer wieder entschärfte Jogi Bitter freie Würfe der Gastgeber und verhinderte einen höheren Halbzeitrückstand. Nach 30 Minuten ging es schließlich mit einem 15:10 in die Kabinen.

Auch in Hälfte zwei verdankten die Schwaben es ihrem Torhüter, dass das Spiel lange spannend blieb. Doch der HCE behielt kühlen Kopf und entschied das Spiel über die Zwischenstände 18:15 und 24:20 letztlich 31:25 für sich. 

HC Erlangen: Sellin (5), Overby (2), Büdel (1), Bissel (4), Mappes (4), Schäffer (1), Link (6), Steinert (5/5), Thümmler (2), Schröder (1)

TVB 1898 Stuttgart: Schimmelbauer (5), Häfner (1), Weiß (5), Schweikardt (4), Späth (2), Röthlisberger (1), Pfattheicher (1), Schmidt (6)
 
 
 
 
 

HSG Wetzlar - TSV Hannover-Burgdorf 29:28 (16:12)

Nach einem ausgeglichenen Beginn gelang es der HSG sich mit einem 3:0-Lauf auf 6:3 abzusetzen. Die Heimmanschaft spielte sich teilweise in einen Rausch und so kam es zur Pause zu einem 16:12, wobei sie in Emil Frend ihren besten Torschützen hatten.
 
Doch angeführt von einem starken Kai Häfner, der neun Treffer markierte, kämpften sich die Recken aus Hannover wieder heran und stellten beim 17:16 den Anschluss wieder her. Danach wendete sich das Blatt allerdings wieder und als Kristian Björnsen zum 25:20 einnetzte, beruhigten sich die Gemüter auf Wetzlarer Seite etwas. Doch wer nun dachte, die Partie sei entschieden, der täuschte sich. In der 55. Spielminute traf Timo Kastening zum 27:26 und es bahnten sich spannende Schlussminuten an.
 
Schließlich behielt die HSG kühlen Kopf und knapp eine Minute vor Abpfiff war es Filip Mirkulovski, der zum 29:27 für das Team von Trainer Kai Wandschneider traf. Morten Olsen verkürzte noch einmal, doch letztlich blieben die beiden Punkte bei der Heimmannschaft.
 
HSG Wetzlar: Björnsen (2), Ferraz (1), Mirkulovski (2), Frend (5), Holst (3/3), Forsell Schefvert (5), Rubin (3), Lindskog (5), Cavor (2)
 
TSV Hannover-Burgdorf: Cehte (1), Pevnov (1), Lehnhoff (1), Häfner (9), Böhm (2), Olsen (4), Brozovic (3), Kastening (7/1)

SC DHfK Leipzig - TBV Lemgo Lippe 22:22 (11:9)

Das stark ersatzgeschwächte Team von Florian Kehrmann hielt von Anfang an gut mit, mit der SC DHfK Leipzig. In Führung war man zwar nur beim 2:3 und 3:4 in der Anfangsphase der Partie, allerdings lies man die Heimmanschaft auch nie auf mehr als drei Tore davoneilen.

Der Halbzeitstand von 11:9 zeigt auch die beiden guten Abwehrreihen, mit starken Torhütern dahinter. 

Die Schlussphase war dann an Spannung kaum zu überbieten: Aivis Jurdzs traf zur 22:21 Führung, doch Patrick Zieker egalisierte knapp zwei Minuten später. Peter Johannesson hielt den Wurf von Philipp Weber und so kam der TBV erneut in Ballbesitz. Doch die Leipziger Abwehr stand gut und so sprang für den TBV Lemgo Lippe lediglich ein Freiwurf mit abgelaufener Hallenuhr heraus. Diesen setzte Fabian van Olphen mit einem Knickwurf knapp links am Tor vorbei und so kam es zur Punkteteilung in einem wahren Krimi.

SC DHfK Leipzig: Semper (8), Wiesmach (1), Rojewski (1), Jurdzs (1), Pieczkowski (1), Weber (6/1), Gebala (1), Santos (3) 

TBV Lemgo Lippe: Kogut (1), Ebner (1), van Olphen (1), Theuerkauf (3/2), Hornke (5/1), Suton (4), Bartok (2), Zieker (5/1), 

Foto: Fischer