17.02.2019  LIQUI MOLY HBL

Sonntags-Highlights: abgeklärter SC Magdeburg eröffnet den Handball-Mittag

"Wir freuen uns riesig auf die Partie, denn wir haben mit dem SCM noch eine Rechnung offen", spielte THW-Kapitän Domagoj Duvnjak vor dem heutigen Spitzenspiel gegen den SC Magdeburg auf die 30:35-Niederlage im Hinspiel an. Warum der erbitterte Kampf der Kieler gegen die Grün-Roten nicht belohnt wurde und was in den anderen Hallen der DKB Handball-Bundesliga am heutigen Sonntag geschah:

THW Kiel vs. SC Magdeburg 25:28

Ausrufezeichen des SC Magdeburg, sowohl im Kampf um die Schale als auch um die internationalen Startplätze: Das Team um Bennet Wiegert erkämpfte sich beim THW Kiel einen 28:25 (14:13)-Auswärtssieg. Nachdem das Spiel über weite Strecken ausgeglichen war, erarbeitete sich der Ostklub in der Schlussphase den ersten Drei-Tore-Vorsprung der Partie (25:22, 54.) und gab ihn nicht mehr aus der Hand, obwohl es noch einmal eng wurde. Grundstein für den Sieg war die stabile Defensive im Verbund im Jannik Green. Beste Werfer waren Domagoj Duvnjak und Albin Lagergren mit je sieben Treffern.

THW: Duvnjak 7, L. Nilsson 5, Vujin 4/4, Pekeler 2, Weinhold 2, Ekberg 1, M. Landin 1, Rahmel 1, Reinkind 1, Wiencek 1

SCM: Lagergren 7, O´Sullivan 6, R. Weber 6, Musche 3, Bezjak 2, M. Damgaard 2, Musa 2


Quelle: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-1-112607.html

MT Melsungen vs. SG BBM Bietigheim 31:24

Wiedergutmachung gelungen: Die MT Melsungen hat in der Handball-Bundesliga nach der Pleite in Magdeburg vor heimischem Publikum gegen Kellerkind Bietigheim gewonnen.

Handball-Bundesligist MT Melsungen hat am Sonntag mit 31:24 gegen Bietigheim gewonnen. Nach der empfindlichen 24:32-Niederlage gegen Magdeburg am vergangegen Sonntag hatten die Nordhessen im ersten Heimspiel des neuen Jahres gegen den Tabellenvorletzten aus Bietigheim die gesamte Partie über keine Probleme. Bereits zur Halbzeit führte das Team von Trainer Heiko Grimm mit 16:12. Bester Werfer der Melsunger war Nationalspieler Tobias Reichmann mit sechs Treffern. Die Nordhessen befinden sich durch den Sieg weiter auf Platz sechs in der Handball-Bundesliga.

MTM: Reichmann (6), Kunkel (5), Mikkelsen (5/2), Schneider (5), Birkefeldt (4), M. Müller (3), Sidorowicz (2), P. Müller (1)

SGB: Kraus (6), Rentschler (6), Schäfer (5/3), Claus (2), J. Link (2), Emanuel (1), Fischer (1), Marcec (1)

SG Flensburg-Handewitt vs. HC Erlangen 28:18

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben die Tabellenführung in der Bundesliga ausgebaut. Der deutsche Meister gewann am Sonntag gegen den HC Erlangen mit 28:18 (13:9) und profitierte von der 25:28 (13:14)-Niederlage des THW Kiel gegen den SC Magdeburg. Der Vorsprung der Flensburger auf den Nordrivalen beträgt jetzt sechs Punkte. Bester Werfer der SG war Magnus Jöndal mit neun Toren. Für die Gäste war Christoph Steinert fünfmal erfolgreich.

"Der Meisterkampf ist immer noch offen", sagte SG-Rechtsaußen Marius Steinhauser nach dem 21. Saisonsieg in Serie bei Sky. Nach einem zähen Beginn setzten sich die Gastgeber vor 6177 Zuschauern erst nach der Roten Karte gegen Erlangens Nico Büdel, der SG-Spielmacher Rasmus Lauge in der 16. Minute überhart attackiert hatte, ab. Von 6:6 zogen die Norddeutschen auf 11:7 (22.) davon und strebten einem ungefährdeten Sieg entgegen.

SGF: Jöndal 9/4, Jeppsson 4, Steinhauser 4, Lauge Schmidt 3, Zachariassen 3, Glandorf 2, Johannessen 2, Hald 1

HCE: Steinert 5/2, Bissel 3, Schäffer 3, Schröder 2, Sellin 2, Büdel 1, Kellner 1, Murawski 1

Füchse Berlin vs. VfL Gummersbach 25:19

Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga ihren ersten Sieg des Jahres gefeiert. Am Sonntag siegten die Berliner vor 7390 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle gegen den VfL Gummersbach mit 25:19 (13:7). Damit festigten sie ihren fünften Tabellenplatz. Beste Berliner Werfer waren Paul Drux und Fredrik Simak mit je vier Toren.

Die Füchse mussten erneut ohne Rechtsaußen Mattias Zachrisson auskommen, der immer noch an den Folgen einer Knöchelverletzung leidet. Die Berliner hatten zunächst Probleme ins Spiel zu kommen. Erst nach etwa acht Minuten kamen die Abwehr und Torhüter Silvio Heinevetter besser in die Partie. Vor allem durch Heinevetters Paraden kamen die Gastgeber immer wieder zu Ballgewinnen. Die Gäste versuchten vor allem mit Härte dagegen zu halten. Das brachte ihnen aber viele Zeitstrafen ein. In der 14. Minute sah der Norweger Eirik Köpp die Rote Karte nachdem er den Ball bei einem Siebenmeter dem stehenden Heinevetter direkt ins Gesicht geworfen hatte. Die Füchse nutzten die Überzahlsituationen und setzten sich zur Halbzeit auf 13:7 ab. Nach dem Seitenwechsel spielten die Berliner in der Abwehr nicht mehr ganz so konsequent und die Gäste trafen deutlich besser. Erneut vergaben die Füchse in dieser Phase aber zu viele klare Torchancen und so konnten sie sich nicht deutlicher absetzen. In der Schlussphase brachten die Füchse den Heimsieg souverän über die Zeit.

FUX: Drux (5), Wiede (4), Simak (4/2), Lindberg (3/1), Elisson (3), Holm (3), Matthes (2), Koch (1),

GUM: Norouzinezhad Gharehlou (4), Martinovic (4/2), Sommer (3), Baumgärtner (3), Schröter (2), Stüber (2), Preuss (1),

Bergischer HC vs. HSG Wetzlar 26:22

Handball-Bundesligist HSG Wetzlar hat am Sonntagnachmittag beim Bergischen HC eine Auswärtsniederlage kassiert. Die Grün-Weißen unterlagen in Solingen mit 22:26 (8:16).
 
Grund für die Niederlage waren zehn schwarze Minuten vor der Pause. Mit einem sehenswerten Rückhandwurf hatte Nils Torbrügge die Wetzlarer noch mit 8:7 in Führung geworfen. Danach lief vorne wie hinten nichts mehr zusammen. Vor allem im Angriff reihte sich Unzulänglichkeit an Unzulänglichkeit. Der BHC bestrafte dies mit aller Konasequenz. Dank eines 9:0-Laufs hatten die "Löwen" die Begegnung bis zur Pause schon entschieden. "Ich musste wechseln. Dann kam es zum Bruch", erklärte HSG-Trainer Kai Wandschneider. "Wir haben völlig verdient verloren. Das Endergebnis schmeichelt uns noch", meinte Linksaußen Maximilian Holst. Im zweiten Durchgang ging es für die Gäste nur noch noch um Schadensbegernzung. Das gelang. Nach dem 16:24 betrieb die HSG Ergebniskosmetik. Als Trost diente das jedoch nicht, auch wenn Wandschneider anfügte: "Die Mannschaft hat Moral gezeigt. Das war gut."

BHC: Gutbrod (6), Gunnarsson (6/4), Darj (4), Babak (3), Kotrc (2), Arnesson (2), Nippes (1), Baena Gonzalez (1), Rudeck (1),

WET: Forsell Schefvert (5), Holst (4/1), Cavor (4), Lindskog (3), Bjørnsen (2), Mirkulovski (1), Torbrügge (1), Weissgerber (1), Rubin (1),

 

Foto: Klahn