22.10.2018  LIQUI MOLY HBL

Magdeburg wieder voll in der Erfolgsspur

Keine Überraschung gab es gestern in der GETEC-Arena in Magdeburg. Die Überflieger vom SCM gewannen am Ende souverän gegen den HC Erlangen und sicherten sich damit die nächsten zwei Punkte. Die Franken hielten in der Ferne lange mit und kämpften sich nach einem zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Rückstand kurz vor Schluss auf vier Tore heran, konnten aber dennoch nichts Zählbares mit nach Erlangen nehmen.

Den ersten Treffer der Partie erzielten die Gastgeber aus Magdeburg. Nach Foul an Bezjak traf Musche von der Siebenmeterlinie. Steinert legte nach, doch der SCM zog sein Tempospiel auf und kam auch in seinem nächsten Angriff per Siebenmeter zum Torerfolg. Büdel holte in der zehnten Minute den Siebenmeter heraus, welchen Steinert zum 3:2 Anschlusstreffer im Tor unterbrachte. Nach Ballgewinn in der Abwehr war es dann aber Johannes Sellin, der den 3:3-Ausgleichstreffer erzielte. Die Franken ließen sich vom Tabellenzweiten nicht abschütteln und spielten ihre Angriffe lange aus. In Überzahl traf der SCM jedoch zum 8:5, aber Link wuchtete unter Zeitdruck zum 8:6-Anschluss ein.

Auch in der 20. Minute hatten die Hausherren die Möglichkeit per Siebenmeter zu treffen, doch Katsigiannis verhinderte dies mit seiner Parade gegen Musche. Im Angriff agierte der HC phasenweise zu unkonzentriert, was dem Tempospiel der Magdeburger in die Karten spielte. In der 26. Minute zog der SCM dann erstmals mit vier Toren davon. Dass der HC Erlangen sich aber nicht kampflos aufgeben würde demonstrierte Link bei seinem Treffer zum 11:8. Die Magdeburger waren aber immer wieder über die zweite Welle erfolgreich, sodass der HC Erlangen mit einem 14:9-Rückstand in die Pause ging.
 

Nach Wiederanpfiff sah Link unmittelbar die dritte Zweiminutenstrafe, was zur Folge hatte, dass der Rechtshänder seiner Mannschaft aufgrund der damit einhergehenden roten Karte fehlte. Der HC steckte aber nicht auf und traf in Unterzahl auf 16:12. Nach Zuspiel von Mappes verkürzte Schäffer vom Kreis auf 17:13. Doch nicht nur die Gastgeber profitierten von der ersten und zweiten Welle. Der HC Erlangen drückte ebenfalls aufs Tempo, sodass Bissel in der 35. Minute über die Außenposition zum 17:14 traf. Dass Magdeburg aktuell über den besten Torhüter verfügt, bewies Green in der 40. Minute, als er den Siebenmeter von Sellin parierte.

Anstatt die Möglichkeit zu nutzen auf drei Tore zu verkürzen, zog der SCM im Anschluss wieder auf fünf Tore davon. Die stark aufspielenden Gastgeber bestraften jeden Fehler der Erlanger und kamen in der 47. Minute mit ihrem bis dato siebten Siebenmeter zur vorentscheidenden 24:17-Führung. Der HC Erlangen bewies große Moral und kämpfte bis zum Ende weiter. So brachte Steinert seine Mannschaft sechs Minuten vor Spielende nochmal auf vier Tore heran, doch der Tabellenzweite spielte seine ganze Klasse aus und gewann am Ende mit 31:24.

"Wir haben heute bis zum Ende gekämpft, kamen kurz vor Schluss nochmal auf vier Tore heran. Mit 11 Siebenmetern und insgesamt acht Zeitstrafen gegen uns wird es dann aber verdammt schwer, auswärts in Magdeburg zu gewinnen", analysierte Eyjolfsson nach dem Spiel.

Statistik zum Spiel

SC Magdeburg gegen HC Erlangen: 31:25 (14:9)

HC Erlangen
Tor: Katsigiannis (1. - 60.), Skof
Link (2), Sellin (5/1), Thümmler, Bissel (3), Büdel (1), Overby (2), Schäffer(4), Kellner, von Gruchalla, Gorpishin, Murawski(1), Schletterer, Mappes, Steinert (7/2)

SC Magdeburg
Tor: Green (1. - 60.), Quenstedt
Musa (1), Chrapkowski (2), Musche (16/6), Kluge, Pettersson (2), de la Pena Moralis, Plaza Jimenez (1), Molina, Christiansen (1), Lagergren (5), O´Sullivan, Bezjak(2), Weber (1), Daamgard

 

Quelle: HC Erlangen

Foto: Popova