18.04.2019  LIQUI MOLY HBL

Hat Flensburg den Erfolg am 18. April gepachtet? Am 20. Jahrestag geht es gegen Gummersbach

Was für ein Rhythmuswechsel! Die letzten gut zwei Wochen war die SG Flensburg-Handewitt spielfrei, nun sind wieder alle Akteure der SG Flensburg-Handewitt zusammen und blicken auf sechs Spiele in 17 Tagen. Den Anfang macht am Donnerstag um 19 Uhr die Heimpartie gegen den VfL Gummersbach. Kann die SG die Zähler 49 und 50 in der DKB Handball-Bundesliga einfahren und die weiße Weste in der ausverkauften „Hölle Nord“ sauber halten?

Es wäre nicht der erste Sieg, der in der langen Vereinsgeschichte an einem 18. April gelingen würde. Einmal wurde sogar ein Titel gefeiert. Es war vor genau 20 Jahren, am 18. April 1999, als die SG beim spanischen Vertreter Ciudad Real nach 14 Minuten mit 7:0 führte und damit den Grundstein für den Gewinn des City-Cups legte. Zum damaligen Team gehörten Akteure wie Jan Holpert, Lars Christiansen, Jan Fegter, Matthias Hahn oder Jan Eiberg Jörgensen.

Seit Montag wieder im Team-Training: Die aktuelle Mannschaft ist seit Montag wieder beisammen. Selbst Benjamin Buric, der am Sonntag noch im bosnischen Tuzla spielte und erst am nächsten Mittag in Billund landete, erreichte rechtzeitig die erste Übungseinheit der Woche. Maik Machulla war sehr zufrieden mit der Fitness seiner Jungs. „Ich habe 15 einsatzfähige Spieler“, stellte er fest. „Nur Rasmus Lauge ist noch nicht bei 100 Prozent. Bei ihm müssen wir sehen, inwieweit er am Donnerstag mitwirken kann.“ Das Training stand im Zeichen des Wiedersehens und der Angleichung der individuellen Belastungen. „Einige Tage bei der schwedischen Nationalmannschaft sind immer eine schöne Abwechslung“, erzählte Jim Gottfridsson. „Danach steht aber immer dieselbe Frage: Finden wir mit unserer SG sofort wieder den Rhythmus?“

Gegner mit neuer Handschrift: Auch der VfL Gummersbach, der als Drittletzter um den Klassenerhalt kämpft, hat länger nicht gespielt. Dort machte sich zuletzt die Handschrift des neuen Trainers Torge Greve bemerkbar, die schließlich vor drei Wochen ein erstes Ausrufezeichen zierte: 28:23 gegen die Rhein-Neckar Löwen. „Fünf Tore mehr als die Rhein-Neckar Löwen – das ist schon ein Signal, Gummersbach hat da eine fantastische Leistung abgerufen“, findet Maik Machulla. Jim Gottfridsson betont: „Wir schauen nicht auf die Tabelle. Die Gummersbacher haben mit dem Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen bewiesen, dass sie an guten Tagen auch die besten Teams schlagen können.“

Sperrung im Munketoft: Bei der Anfahrt zur Flens-Arena muss mit starken Behinderungen gerechnet werden. Der Munketoft wird bis Ende Mai im Einmündungsbereich der Kanzleistraße voll gesperrt sein. Alle Zuschauer sollten deutlich mehr Zeit einplanen und – soweit möglich – auf das Auto verzichten. Die SG empfiehlt die Shuttle-Busse ab Exe, Förde Park und Handewitt sowie das Fahrrad.

Quelle: SG Flensburg-Handewitt

Foto: Nolte