16.12.2018  LIQUI MOLY HBL

Maik Machulla: "Unsere Serie ohne Verlustpunkt wollen wir natürlich so lange ausbauen"

...sollte der SG Flensburg-Handewitt das heute gegen den Bergischen HC vor heimischen Publikum gelingen, hätte sie als dritter Club der Liga-Historie (TBV Lemgo 2002/3 und THW Kiel 2011/12) eine perfekte Hinrunde mit 34:0 Punkten gespielt. Der Bergische HC hätte heute also die Chance dem Tabellenersten ordentlich die SUppe zu versalzen...

Über eine Woche liegt inzwischen die letzte Partie zurück. Danach hatten viele SG Akteure erstmals seit August wieder die Gelegenheit, ein komplettes Wochenende mit ihren Familien zu verbringen, sich anderen Dingen als Handball zu widmen. Auch das Trainingsprogramm zu Wochenbeginn gestaltete sich zunächst etwas anders als sonst: Wann ließ sich zuletzt eine intensive Krafteinheit ins Übungsprogramm einbauen? Maik Machulla registrierte mit Genugtuung den Fitness-Zustand seiner Jungs: Auch die zuletzt viel geforderten oder angeschlagenen Akteuren präsentierten sich in einer guten körperlichen Verfassung. Bis auf Gøran Johannessen (Daumenbruch) stehen alle 15 Spieler zu Verfügung, Auch Torbjørn Bergerud trainierte wieder gut mit.

Jeder leistet seinen Beitrag
Die Personalsituation nährt die Zuversicht. Im Moment scheint es so zu sein, dass jeder SG Handballer zu jeder Zeit sein Scherflein zur Erfolgswelle beibringen kann. Im Rückraum tragen Jim Gottfridsson, Holger Glandorf und Rasmus Lauge zwar das Gros der Verantwortung, Magnus Rød und Simon Jeppsson spielen aber eine wesentlich wichtigere Rolle als etwa vor Jahresfrist. Am Kreis haben die umfangreichen Spielanteile von Simon Hald und Johannes Golla dazu geführt, dass ihre Namen nun in den 28er WM-Kadern von Dänemark und Deutschland auftauchen. Auf der linken Außenbahn liefern sich Hampus Wanne und Magnus Jøndal ein hochkarätiges Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel. Etwas anders sieht es auf dem rechten Flügel aus. Dort ist Lasse Svan der Platzhirsch, auch wenn er sich zuletzt ein paar Fehlwürfe mehr als üblich erlaubte. „Er kommt damit klar, da er mental sehr gefestigt ist“, berichtet Maik Machulla. „Ich werde weiterhin mit Lasse anfangen, aber schneller wechseln, wenn ich es für nötig halte: Schließlich haben wir mit Marius Steinhauser einen weiteren Super-Spieler auf dieser Position.“

Wiedersehen mit Christopher Rudeck
Seit Mittwoch richtete sich der Fokus auf den Bergischen HC, der im oberen Mittelfeld rangiert. „Das ist kein normaler Aufsteiger“, warnt Maik Machulla. „Der BHC hat viele routinierte Spieler im Aufgebot, die über internationale Erfahrung verfügen.“ Im Tor macht ein alter Bekannter derzeit einen sehr guten Job: Christopher Rudeck. Der 24-Jährige lernte zwischen 2009 und 2014 unter der Obhut der Flensburg Akademie, Torwart-Trainer Jan Holpert und Athletik-Coach Michael Döring. Über Mors-Thy fand Christopher Rudeck den Weg in den Westen. „Das war damals die richtige Entscheidung“, findet Maik Machulla. „Bei uns hätte er nicht so viel Spielpraxis bekommen und hätte sich nicht so gut entwickelt.“

Quelle: SG Flensburg-Handewitt

Foto: Zink