23.09.2018  LIQUI MOLY HBL

Der Meister will in Lemgo die nächsten Punkte

Die erste englische Woche steckt der SG Flensburg-Handewitt in den Knochen. In der Champions League reichte es nicht zu einem Sieg, doch in der Liga will die SG ihre weiße Weste beim TBV Lemgo Lippe behalten. Die Gastgeber zeigten aber bisher besonders in der heimischen Halle starke Auftritte und wollen die Punkte keineswegs kampflos abgeben.

Der SG Trainer würde beim Ex-Meister gerne mit dem zuletzt gewohnten 16er Kader auflaufen. Am Mittwoch hatte er allerdings zwei Sorgenkinder. Abwehrchef Tobias Karlsson saß lange Zeit nur auf der Bank und stellte sich erst in der Schlussphase in den Dienst der Mannschaft. Der Grund: Der Kapitän war erkältet und nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. „Tobbe hat genau die Pause bekommen, die er brauchte, um in Lemgo wieder dabei zu sein“, glaubt Maik Machulla. Ähnlich äußert er sich über Holger Glandorf. Der Linkshänder hatte Probleme am Sprunggelenk aus Nantes mitgebracht und musste im Heimspiel gegen Zagreb nach rund einer Viertelstunde passen.
Der kommende Gegner, der TBV Lemgo, hatte 1997 und 2003 die beste Mannschaft Deutschlands. Heutzutage richtet sich der westfälische Blick auf das Mittelfeld. Die Niederlage beim Bergischen HC fiel zwar unerwartet deutlich aus, dafür wurden aber die anderen Kontrahenten aus der zweiten Hälfte distanziert: Wetzlar knapp, Gummersbach haushoch. Für Freude sorgten zudem zwei Vertragsverlängerungen: Abwehrchef Fabian van Olphen hängt noch einmal eine Saison dran. Spielmacher Andrej Kogut bleibt gar bis 2022.

Anders Zachariassen erwartet keine Probleme bei der Umstellung auf den anderen Wettbewerb. „Es ist immer sehr reizvoll internationale Erfahrung zu sammeln“, sagt der Kreisläufer. „Aber die Vorbereitung für eine Partie in der DKB Handball-Bundesliga sieht nicht anders aus – schließlich müssen wir überall 100 Prozent investieren. In der jetzigen Situation ist es wichtig, dass wir die guten Dinge mitnehmen und an den Punkten arbeiten, die gegen Zagreb nicht so gut gelaufen waren.“

Quelle: SG Flensburg-Handewitt

Foto: Metge