07.12.2018  LIQUI MOLY HBL

Klarer Heimsieg für die Zebras

Der THW Kiel feierte gegen den TBV Stuttgart einen klaren Heimsieg und setzt sich somit in der Spitzengruppe mit den Rhein-Neckar Löwen, der SG Flensburg-Handewitt und dem SC Magdeburg ab. Herausragender Akteur war Kiels Andreas Wolff, der mit 17 Paraden und zwei Toren glänzen konnte.

Mit einem klaren 32:19 (17:11)-Erfolg gegen den TVB 1898 Stuttgart hat der THW Kiel seine weiße Heimweste gewahrt und im neunten Spiel vor 10285 Zuschauern den neunten Sieg geholt. Die Partie gegen die Süddeutschen brauchte allerdings einige Zeit, um auf Touren zu kommen. Mitte des ersten Durchgangs ergriffen die Kieler dann die Initiative, hatten im zweifachen Torschützen Andreas Wolff einen starken Rückhalt (17 Paraden) und setzten sich bereits zur Pause vorentscheidend ab. Beste Torschützen waren Rune Dahmke, Nikola Bilyk und Hendrik Pekeler, die wie Stuttgarts erfolgreichster Werfer Dominik Weiß je vier Tore erzielten. Mit dem 13. Sieg in Folge verteidigten die Zebras Platz zwei in der DKB Handball-Bundesliga, die jetzt für die Kieler erst einmal eine lange Pause bereit hält: Erst am 22. Dezember werden sie im Auswärtsspiel bei der SG BBM Bietigheim und dann fünf Tage später beim seit Monaten ausverkauften Kracher gegen die Rhein-Neckar Löwen wieder gefordert sein. 

Statistiken zum Spiel

THW Kiel: N. Landin (2 Siebenmeter, 1/1 Parade), Wolff (1.-60., 17 Paraden, 2 Tore); Duvnjak (3), Reinkind (3), M. Landin (1), Kristjansson (1), Weinhold (n.e.), Wiencek (3), Ekberg (1/1), Rahmel (2), Dahmke (4), Zarabec (1), Vujin (3/2), Bilyk (4), Pekeler (4), Nilsson (4); Trainer: Gislason

TVB 1898 Stuttgart: Bitter (1.-37, 8/3 Paraden), Maier (37.-60., 4 Paraden); Schimmelbauer (2), Häfner (1), Weiß (4), Schagen, M. Schweickhardt (2/2), Späth (2), Markotic (2), Baumgarten, Röthlisberger (2), von Deschwanden, Pfattheicher (4/2); Trainer: J. Schweickhardt

Stimmen zum Spiel

THW-Trainer Alfred Gislason: Ich bin recht zufrieden heute. Wir sind schwer in die Partie gekommen, was aber nicht an unserer Abwehr oder dem Torwart lag, sondern an Jogi Bitter: Wir sind so häufig an ihm gescheitert. Vor allem die rechte Seite hat viel gegen ihn liegen lassen. Dadurch wurden wir im Abschluss nervös. Ich hoffe, dass Jogi nichts Schlimmes passiert ist. Er hat derzeit eine überragende Form. Unsere Abwehr war gut, Andi hat sehr gut gehalten, der Angriff war normal ordentlich. Ich bin froh über die zwei Punkte.  

TBV-Trainer Jürgen Schweikhardt: Es war uns von Anfang an klar, dass das hier ein aussichtsloser Kampf werden würde. Aber wir haben alles versucht, haben von Beginn an den siebten Feldspieler gebracht. Das hat die ersten zehn Minuten sehr gut funktioniert, weitere 10 Minuten war das in Ordnung, und dann laufen wir in einen Tempogegenstoß nach dem anderen. In der zweiten Halbzeit erspielen wir uns Chancen, lassen dann aber gegen Andreas Wolff viel liegen. Und so wird es dann ein standesgemäßes Ergebnis, auch wenn wir dieses gerne freundlicher gestaltet hätten. Ich hoffe nur, dass Jogi nichts passiert ist. Wir haben am Sonntag ein Spiel, bei dem wir im Gegensatz zu heute eine realistische Chance auf Punkte haben. 

Foto: Sascha Klahn